Meine Tränen waren schon längst getrocknet und neue kamen nicht mehr. Nicht etwa weil es mich nicht mehr bedrückte oder weil mein Herz aufgehört hatte zu bluten, sondern weil ich keine Tränen mehr hatte. So viel hatte ich geweint. Es war aus. Nicht zusammen. Das waren seine Worte gewesen. Nicht zusammen. Ich atmete tief ein und aus und stand auf. Mein Kopf dröhnte und ich fühlte mich Hunde elend. Was war heute nur passiert? Ich wollte doch nur Teil seiner Welt werden. Jug's Welt. Ich hatte ihn geliebt. Falsch. Ich liebte ihn immer noch, wenn er da war fühlte sich alles so richtig an, jede Berührung von ihm ließ meine Haut jedesmal aufs neue eine Gänsehaut erscheinen lassen. Stopp Betty, Stopp. Es ist vorbei. Hör auf soetwas zu denken. Ich spürte wie mich alle Kraft verließ. Ich habe alles falsch gemacht. Meine Hände zitterten etwas als ich das hell rosane Büchlein öffnete. Sie zitterten als ich schrieb. Doch bald zitterten nicht mehr nur meine Hände sondern mein ganzer Körper fing an sich zu krümmen. Ich ließ mich wieder auf mein Bett fallen und weinte Hemmungslos, stumm, und ohne Tränen. Mein Tagebuch lag noch immer aufgeschlagen auf meiner Bettkante, der Eintrag war nicht vollendet und doch schlug er, als ich ihn in ein paar Jahren nocheinmal durchgelesen hatte, wie ich fand, das Ende von Titanic.
Ich dachte wirklich unsere Liebe würde halten, für immer. Doch jetzt habe ich alles kaputt gemacht. Es fühlt sich an als hätte jemand mein Herz herausgerissen, darauf herumgetrampelt und dann jeden einzelnen Splitter wieder in meine Haut gesteckt. Ich wollte doch nur das uns noch mehr verbindet und ich ihn beschützen kann. Nichts tut mir mehr weh als ihn gehen zusehen. Es tat schon so unbeschreiblich weh als er auf die South Side High gegangen ist. Doch jetzt? Jetzt ist es aus endgültig und...Ich wachte am nächsten Morgen auf noch bevor der Wecker klingelte. Zuerst öffnete ich mein linkes Auge und dann, langsam, folgte mein Rechtes. Plötzlich traf es mich wie ein Schlag in die Magengrube. Jughead und ich waren nicht mehr zusammen. Frustriert kniff ich meine beiden Augen wieder zusammen und stand dann, aber mit einem Ruck auf. Ich putzte kurz meine Zähne und bespritzte mein Gesicht mit Wasser. Mein Outfit war mir heute egal und so war ich nach zehn Minuten fertig. Meine Mutter saß schon in der Küche und aß ein Brot, ich setzte mein schönstes, fake lächeln auf und rief: ,,Guten Morgen". Meine Mutter sah mich sauer an und sagte mit einer strengen Stimme: ,,Elizabeth Cooper, was war das gestern?". Genervt verdrehte ich die Augen und nahm mir eine Schüssel um dort ein paar Cornflakes hinein zu füllen, doch meine Mutter ließ nicht locker ,,Wie konntest du Elizabeth? So etwas unüberlegtes und Dummes hätte ich niemals von dir erwartet!" Ich merkte wie sich ein paar Tränen in meinen Augen bildeten doch ich versuchte sie zu unterdrücken ,,Es tut mir leid okay? Ich weiß das es ein Fehler war! Aber... Es ist nun mal passiert" meine Stimme wurde am Ende des Satzes leiser und ohne eine Antwort abzuwarten nahm ich meine Jacke und meine Rucksack und stürmte aus der Tür. Wie sehr vermisste ich ihn. Seine Umarmung. Seine Stimme die mir sagte das alles gut werden würde und das wir einfach nur zusammen halten müssten. Seine Stimme, die mir sagte das er mich liebte. Wie sehr vermisste ich ihn.
In der Schule kam Veronica auf mich zu und warf sich erschöpft in meine Arme. Etwas überrumpelt strich ich ihr mit der Hand über den Rücken ,,Was ist passiert?" sie stöhnte leicht auf ,,Archie und ich... Wir haben uns getrennt". Mir entfuhr ein ein ironisches Lachen und auf Veronica Fragenden Blick erklärte ich ,, Jughead hat gestern auch mit mir Schluss gemacht" Ihr Blick wechselte von verwirrt auf Entsetzt und dann zu einer Mischung von beiden. ,,Aber warum? Er... Was ist passiert?" ,,Ich habe Scheiße gebaut, aber bitte... Lass uns über etwas anderes reden als über Jughead und Archie..." sie nickte nur und wir gingen in den Unterricht.
Nach dem Unterricht verabschiedete ich mich von Veronica und ging in's Pop's, ich wollte nicht nach Hause. Dort angekommen bestellte ich mir einen Milchshake und holte mein Tagebuch aus dem Rucksack
und ich weiß nicht wie ich das schaffen soll. Ich meine er war alles für mich. Mein Zuhause, meine Welt mein Universum.
Pop brachte mir meinen Milchshake und ich unterbrach meinen Schreibfluss um ihn kurz anzulächeln. Gerade wollte ich meinen Stift wieder ansetzen als mich das klingeln der Tür ablenkte. Jughead. Hastig packte ich mein Zeug zusammen und verließ das Pop ohne Jug... Jughead eines Blickes zu würdigen. Ich hörte wie er nach mir rief doch ich ignorierte ihn.Jughead's Sicht
Ich betrat das Pop's und bemerkte Betty. Diese hatte mich wohl auch bemerkt, denn ohne mich nur einmal anzusehen verließ sie das Diner. Ich sah ihr nach als mir plötzlich ein rosa Büchlein, das ihr aus dem Rucksack gefallen war, auffiel. Ich beeilte mich es aufzuheben und rief Betty's Namen, doch sie ignorierte mich. Es war auf einer Seite aufgeklappt und durch meine Neugier getrieben las ich was sie geschrieben hatte. Ich bin so ein Idiot. Ohne etwas zu bestellen verließ ich ,wie kurz davor Betty, schnell das Pop's. Als ich vor ihrem Haus stand atmete ich noch einmal tief ein und klopfte dann.
Betty's Sicht
Ich hörte das klopfen und wischte mir schnell ein paar Tränen weg dann lief ich zur Tür um zu öffnen. Wie festgefroren starrte ich Jughead an. Seine Haare waren so zerzaust und sahen so weich aus. Seine Augen waren so wunderschön, noch vor ein paar Tagen hatten mich genau diese Augen mit so einer unermesslichen Liebe angesehen. ,,Jughead" flüsterte ich heiser, dann fiel mein Blick auf das Buch in seiner Hand Oh nein.
Jughead's Sicht
Sie stand vor mir ihre Augen waren Rot Hatte sie geweint? ,,Betty.." meine Stimme war eher ein krächzen. Eine Träne rollte ihr über die Wange und ich hob meine Hand um sie ihr weg zuwischen doch dann ließ ich sie wieder sinken. Die blonden Haare lagen ihr offen über den Schultern und sie sah so verletzlich aus. Ihr Blick fiel auf das Buch und sie schloss kurz ihre Augen. ,,Hast du es gelesen?" Ich nickte nur und plötzlich war da dieser Drang sie zu umarmen. Ich trat auf sie zu und schloss sie in die Arme, es tat so gut sie wieder bei mir zu haben sie zu berühren. Plötzlich löste sie sich von mir und sah mich Schmerzerfüllt an ,,Jughead... Was?" Doch ohne sie ausreden zu lassen legte ich meine Lippen auf ihre.
Holla die Waldfee... Das ist mein erster One-shot / meine erste richtige Fanficton. Bitte seid Gnädig mit mir, aber krittig ist erwünscht. Danke das ihr euch es durchgelesen habt und ich hoffe es war nicht zu schlecht.
Vielleicht kommen noch andere One shots in diesem Buch, ich muss Mal schauen. Bis dahin, ihr seid die besten 💖😌