Vorerst war wirklich nur auf ein paar Stunden Bezogen gewesen.
Denn kaum zwei Stunden nach dem Bankett lag ich in meinem Bett im Mädchenschlafsaal und starrte an die Decke. Angestrengt versuchte ich die Sticheleien der anderen Mädchen zu ignorieren. Sie hatten beschlossen mir das mit der Reinblütigkeit nicht zu glauben und somit angefangen lügen über mich zu erzählen. Für sie war ich nur ein Muggel der sich nach Hogwarts geschlichen hatte.
Als ich damals den Hogwarts Brief bekommen hatte, hatte ich gehofft dort neu anfangen zu können, neue Freunde zu finden. Doch es blieb mir ja nicht vergönnt. Ich war schon nach einem Tag zum Gespött der ganzen Schule geworden.Auch als die anderen Slytherin Mädchen schon eingeschlafen waren, lag ich noch lange wach und starrte Löcher in die Dunkelheit. Ich fragte mich warum alles so ungerecht ist. Als ich den Hogwarts Brief bekommen hatte, hatte ich darauf gehofft, neu anfangen zu können, doch das Schicksal hatte wohl andere Pläne mit mir.
Vor Müdigkeit fielen mir irgendwann die Augen zu und ich sank in einen unruhigen Schlaf.
Am nächsten Morgen wurde ich von einem Eimer Wasser geweckt, der über meinem Kopf entleert wurde. Mit einem spitzen Schrei saß ich aufrecht in meinem Bett und war hellwach. Gelächter war von allen Seiten zu hören. Gefühlt das halbe Haus Slytherin stand in meinem Schlafsaal und lachte mich aus. Das Mädchen zu meiner Rechten lachte am lautesten und als ich zu ihr sah, sah ich den Eimer in ihren Händen. Hallten.Was ich als nächstes tat, war das Dümmste, was ich machen konnte, doch ich war es leid immer die blöde zu sein. Ich wollte, das man mich nicht für schwach und widerstandslos hielt.
Ich wollte dass sie mich nicht mehr niedermachten.Blitz schnell griff ich unter mein Kopfkissen und zog den Zauberstab hervor. Drohend hielt ich ihn auf das Mädchen gerichtet. Erst sah sie schockiert aus und mit ihr waren auch alle anderen Schüler im Schlafsaal verstummt.
Doch dann fragte sie hämisch grinsend ,,Du kleiner Muggel bedrohst mich mit einem Stück Holz dass du nicht benutzen kannst?''
Und dann brachen wieder alle in Gelächter aus. Das war zu viel für mich
,,Flipendo!'' Rief ich und alle anwesenden im Raum wurden umgestoßen.
,,Levicorpus!" Das Mädchen, welches mich geweckt hatte hing nun kopfüber in der Luft und schrie wie am spieß.
Aus dem Augenwinkel sah ich wie jemand seinen Zauberstab zückte.
Mit einem Ruck hatte ich mich umgedreht, den Zauberstab auf die Person gerichtet und rief ,,Petrificus Totales!" Erstarrt viel die Person nach hinten. Mit einem bösen Funkeln in den Augen wanderte mein Blick über die anderen Schüler. Alle hatten vor Schreck geweitete Augen und waren ganz starr. Doch als hätte man die Warnung, dass ich alles andere als ungefährlich war niht verstanden, stürzte ein weiterer Schüler auf mich zu. Ohne dass ich den Zauber laut ausgesprochen hatte, fing der Saum seiner Schulrobe am zu brennen. Während er damit beschäftigt war sich zu löschen, versuchten weitere Schüler ihr Glück und gingen auf mich los, egal ob erst- oder siebtklässler. Jedesmal wenn mich jemand Angriff war ich schneller. Ich spürte wann jemand einen Zauber plante, oder versuchte non verbal zu zaubern, jedesmal war ich schneller. Schon bald war ein großer Tumult und Flüche wurden wild hin und her geschickt. Da ich alle Flüche abprallen ließ und diese somit unkontrolliert andere Schüler trafen war es ein reines durcheinander. Immer mehr slytherin Schüler stürzten sich ins kampfgetummel. Wir kämpften schon lange niht mehr im Schlafsaal, da der viel zu klein war. Nein wir kämpften im Gemeinschaftsraum. Wie in Trance schleuderte ich Flüche auf die Einzelnen Schüler, Flüche, von denen ich nichts wusste.
Und dann geschah etwas, dass nie hätte passieren sollen.
Ich kämpfte gerade mit einem Siebtklässler, der mich ganz schön an meine Grenzen brachte. Als ich die Kontrolle verlor und einen unverzeihlichen anwendete.,,Crucio!'' Schrie ich mit so viel Wut, das man Angst hatte ich konnte daran zerspringen. Der Schüler konnte nicht mehr rechtzeitig einen Schutzzauber herauf beschwören und blankes entsetzten machte sich in seinem Gesicht breit. Dann, als der Fluch ihn traf, ging er zu Boden und fing wie am Spieß an zu schreien. Just in dem Moment öffnete sich die Tür zum Gemeinschaftsraum und eine entsetzte Lehrerschaft stand vollzählig versammelt im Eingang. Vorne voran der Hauslehrer von Slytherin, Professor Snape.
Ich bemerkte sie nicht, erst als ich wie aus weiter Ferne einen Schutzzauber hörte, erwachte ich aus meiner Trance. Ich ließ von dem Schüler ab, stolperte nach hinten und mein Blick schoss zu den Lehrern. Entsetzen stand ihnen allen ins Gesicht geschrieben. Erst jetzt bemerkte ich die Tränen die meine Wange hinunter liefen und realisierte was ich soeben getan hatte. Ich ließ meinen Zauberstab fallen und schlug die Hände vor dem Mund. Ich sank auf die Knie. Dann traf etwas hartes meinen Hinterkopf und ich sank in eine Schwärze, die einen nicht so leicht entkommen lässt.Als ich wieder zu mir kam war ich in einer kalten Zelle. Alles war grau.
Und dann waren da diese schwebenden Kreaturen. Wenn sie kamen war alles Glück verschwunden, aber ich hatte sowieso kein Glücksgefühl mehr. Ich war wie eine Hülle.Ich wollte mich dafür entschuldigen, dass so lange kein Kapitel gekommen ist, aber ich war die Woche über auf einer Art konzerttour in Nord Dänemark und konnte deshalb nicht Schreiben.
Allerdings hoffe ich, dass euch das Kapitel gefällt.
Vielleicht schreibe ich noch eins, weil ich an einer für mich ungünstigen Stelle aufgehört habe.
LG
Dramione__forever
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Nocturnus Silentium ~Delevi Snape~ Snapes Tochter
FanfictionDelevia Snape. Kalt, gefühllos, arrogant, brutal. Die gefürchteteste Hexe überhaupt. Selbst Voldemord hatte vor ihr Angst, genau wie Dumbledore und der Rest der Zauberergesellschaft. Doch sie war nicht immer so... Diese Geschichte handelt von eine...