Niall's POV
Die ganze nächste Woche lang verbrachte Harry jede einzelne Pause mit mir. Nicht auf dem Klo, sondern draußen im Pausenhof auf einer Bank ganz hinten wo kaum jemand hin kam. Es war ein neues Gefühl jemanden zu haben, der sich tatsächlich dafür interessiert wie es dir geht. Ich war mir nicht sicher, ob er nur so viel mit mir machte, weil er mich bedauerte, aber ich hoffte nicht, denn er war wirklich nett zu mir.
Jetzt saßen wir auch wieder auf der Bank. Es war Donnerstag, 2. Pause.
'Hey Niall, ich hab ne Frage. Weißt du, in meiner alten Schule waren wir noch nicht so weit wie ihr in Mathe und naja, ich will echt nicht noch schlechter in dem Fach werden.. also wollte ich Fragen, ob du mir vielleicht ein bisschen helfen möchtest? Ich meine, nur wenn du willst.' er schaute mich hoffnungsvoll an.
'Klar, kein Problem. Also bei mir ist eh niemand zuhause bis heute Abend, wenn du willst kannst du zu mir kommen.' ich war ein bisschen nervös, bei mir war schon seit Ewigkeiten niemand mehr gewesen.
'Danke danke danke' sagte er und umarmte mich. Ich musste lächeln, er wollte dass ich ihm helfe, ich meine, er hätte auch jemand anderen fragen können.
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Harry's POV
Wir saßen an Nialls Schreibtisch und er eklärte mir dieselbe Aufgabe zum dritten Mal und ich verstand sie immernoch nicht. Im Gegensatz zu mir hatte er wirklich garkeine Probleme das alles zu verstehen.
'Man ich kann das nicht' sagte ich genervt und warf meinen Stift auf den Tisch.
'hmm das reicht eh für heute, willst du vielleicht ein bisschen Fernsehen schauen?' er bemühte sich wirklich, meine Laune zu verbessern.
'Klar'
Wir setzten uns auf sein Bett. Im Fernsehen kam ein ganz guter Film, er war zwar ein bisschen schnulzig, gefiel mir aber trotzdem. Nach einer Weile tat mir mein Po weh vom Sitzen, also legte ich mich auf die Matratze und stützte mein Kopf auf meinen Händen auf, das war aber auch nicht sehr angenehm. Also legte ich meinen Kopf auf Nialls Schoß 'anders ist es unemütlich' sagte ich und grinste ihn an, dann richtete ich meine Aufmerksamkeit wieder auf den Film.
Nach einer Weile fing Niall an mit meinen Locken zu spielen. Es kitzelte ein bisschen, aber ich mochte es. Als er seine Hand wieder zurücknahm drehte ich meinen Kopf so, dass ich ihn ansehen konnte. 'Hey nicht aufhören' sagte ich und machte einen gespielten Schmollmund. Er lachte und fuhr mir mit der Hand über die Locken. Ich grinste ihn an. Er hob seine andere Hand und strich mit seinem Zeigefinger über meine Grübchen an den Wangen. Ich spürte wie ich ein bisschen rot wurde, aber er war so süß, das hatte noch nie jemand bei mir gemacht. Ich schaute ihn an, sah ihn tief in seine blauen Augen, er war wirklich richtig hübsch. Ich musterte sein Gesicht genau, jedes kleine Detail, bis mein Blick schließlich auf seine Lippen fiel. Ich fragte mich, wie sie sich wohl anfühlen würden und bevor ich bemerkte was ich tat hatte ich meine Hand gehoben und strich mit meinem Daumen erst über seine Wange und dann über seine Lippen. Sie waren weich und warm. Er öffnete seinen Mund ein wenig und atmete langsam gegen meine Hand aus. Ich sah ihn wieder an, seine Augen waren noch weiter geöffnet und seine Wangen waren rot gefärbt. Ich spürte wie mir der Atem stockte. Das war nicht richtig, was tat ich da? Sofort ließ ich meine Hand fallen und setzte mich wieder neben ihn, mit einem kleinen Sicherheitsabstand. Was war das gerade gewesen? Ich wusste es selbst nicht..
Wir saßen so da für ein paar Minuten, bis ich spürte, wie er mich von der Seite anschaute. Ich schaute ihn an und merkte, dass er ein bisschen traurig wirkte. Vorsichtig legte ich einen Arm um seine Schultern. Ich wusste selbst nicht genau, was das eben war, aber ich fühlte mich gut. Gut, auch wenn ich nicht wusste warum. Niall legte seinen Kopf vorsichtig auf meine Schulter und schloss die Augen mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen.
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Nach dem Film brachte Niall mich noch zur Tür.
'Also Danke für die Hilfe' sagte ich und schaute ein bisschen verlegen auf meine Schuhe. Eigentlich war ich nie verlegen.
'Kein Problem'
Ein Paar Sekunden lang sagte niemand von uns etwas.
'Alsoo sehen wir uns morgen in der Schule?' fragte ich und richtete meinen Blick auf ihn, anstatt auf meine Schuhe.
'Jap' sagte er, während er auf seinen Füßen vor und zurück wippte.
Es war diese typische Haustür-Situation, die man immer in Filmen sieht. Wäre er ein Mädchen, hätte ich ihn jetzt wahrscheinlich geküsst. Aber er war kein Mädchen.. Also umarmte ich ihn, aber länger als ich das normalerweise mache. Und er ließ auch nicht los, also standen wir so da, zwei Jungs vor der Haustür in der Kälte, Arm in Arm. Es fühlte sich einfach so gut an und als ich ihn dann doch los lies und die Stufen hinunter auf den Gehweg stieg, fühlte ich mich irgendwie leer und hätte ihn am liebsten gleich wieder umarmt.
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Hi :)
in dem Kapitel hab ich mich wirklich um Narry bemüht, schließlich müsst ihr the feels kriegen!! :D
ich hoffe es hat euch gefallen.
Bitte kommentiert, wie euch die Story gefällt, weil ich mich immer wirklich sehr über Kommentare freue! :)
Bis zum nächsten Kapitel <3
vote.COMMENT.fan ^.^
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Unsichtbar - eine Narry fanfiction
FanfictionNiall war immer der unsichtbare, unauffällige Junge. Doch als ein neuer Schüler in die Klasse kommt verändert sich auf einmal alles...