Gefühle Für Einen Engel (Destiel)

5.

"Hallo? Dean, alles Okay?"
"Was? Ja... alles klar. Ich würde nur gerne wissen weshalb du dich nicht gemeldet hast." Prüfend guckte ich ihn an. Er folgte meinen Blicken. Etwas war anders das spürte ich. Das wusste ich. Aber ich konnte nicht erkennen was.
"Sag mal Dean, könnte ich etwas zu essen bekommen?"
Er hatte Hunger? Ein Engel der Hunger hatte? Ist er wieder ein Mensch? Wie und warum das denn?
"Cas was ist mit deiner Gnade passiert? Ist sie dir wieder gestohlen worden?"
"Nein, nicht das ich wüsste. Ich habe einfach Hunger."
Ich zweifelte daran das wirklich alles okay war. Denoch ging ich aus dem Zimmer zu unserer Küche und er folgte mir. Er wird mir es schon noch erzählen was passiert war.

"Cas?!", rief Sam verwundert aber auch glücklich in unsere Richtung und starrte Cas und mich, mit groß aufgerissenen Augen, abwechselnd an.
"Warum bist du hier? Und wie bist du hier her gekommen?!"
"Das hatte ich ihn auch gefragt."
"Dean, Sam, das erzähl ich euch noch aber ich würde erst gerne was zu Essen bekommen." Er hielt sich seine linke Hand an seinen Bauch und guckte auf diesen hinab. Ein Knurren ging von Cas aus.
"Ja klar komm wir gehen in die Küche.", ich legte meine rechte Hand auf seinen Rücken und schob ihn in richtung Küche.
Ich hörte meinen Bruder von seinem Stuhl aufstehen hören. So gut es ging versuchte ich meinen Kopf zu ihm zu drehen während Cas, der immer noch seine Hand auf seinem Bauch ruhen ließ, und ich, der es genoss seine Hand an seinen Rücken zu legen und ihn so berühren zu können, in die Küche gingen. Sam guckte ganz verwirrt. Wahrscheinlich weil Cas etwas essen wollte und Hunger hatte. Oder es lag auch einfach daran, dass er sich genau so wunderte wie ich, dass Cas wieder da ist.
Er formte mit seinem Mund und seinem verwirrtem Gesicht ein unausgesprochenes 'Was?!'.
Zurück kam von mir ein genauso unausgesprochenes 'Keine Ahnung!?'

In der Küche angekommen machte ich dem hungrigen Engel zwei Sandwiches mit jeweils zwei Käsescheiben und einem Salatblatt. Auf einem Teller platziert stellte ich es, vor seiner Nase, auf dem Tisch ab.
Ich schaute ihn wieder prüfend an während er sein Essen regelrecht verschlang.
'Vielleicht finde ich ihn doch nicht nur gut aussehend?'
Er legte seinen kopf leicht schief, schaute mich mit diesem Hundeblick an und fragte mich: "Warum guckst du mich so an?"
"Was? Oh... Ähhhmm... Sorry das wollte ich nicht."
"Ist wirklich alles okay?"
Ich überlegte. Ich konnte ja nicht sagen, dass ich das Gefühl hatte das er anders geworden ist. Oder?
"Ja. Ich freu mich nur das du wieder da bist. Aber wo warst du?"

"Um ehrlich zu sein, ich weiß es nicht. Ich bin in dem Zimmer aufgewacht und wusste erst nicht wo ich bin. Dann habe ich gehört wie jemand an der Tür war und habe mich dann im Schrank versteckt. Als letztes hattest du die Tür von dem Wandschrank auf gemacht und mir war klar das ich bei euch bin."
"Und was war mit dem Rumpeln und der Lampe?"
"Was für eine Lampe?"
Er guckte mich süß aber auch fragend an.
"Die kaputte Nachttischlampe. Die ich scheppern gehört habe und nur deswegen in das Zimmer gegangen bin?!"
"Dean ich weiß wirklich nicht was du meinst. Ich habe diese Lampe nichteinmal gesehen. "
"Wenn du sie nicht kaputt gemacht hast wer war es dann? Und du weißt nicht wie du her gekommen bist?"
"Nein, ich habe keine Ahnung. Ich kann mich nurnoch daran erinnern, wie ich mich von dir und Sam verabschiedet hatte."
"Das war war vor fast einem Monat!"
"Das kann nicht sein Dean das wüsste ich doch."
"Tust du aber nicht und wir wissen nicht mal wie du hier rein gekommen bist, wo du warst und warum du Hunger Hast?!"
Es kam nur ein kleines und stilles: "Tut mir leid." Leicht betrübt blickte er nach unten. Irgendwas stimmte wirklich nicht mit ihm.
"Ich wollte nicht so schrein aber ich habe mir Sorgen gemacht." Ich nahm seine Hand und streichelte mit meinem Daumen leicht über diese. Er hob den Kopf und lächelte mich an.
'Er ist so schön ich könnte verrückt werden.
Nein! Ich kann mich nicht in ihn verlieben. Das wird eh nichts! Er ist ein Engel und kann sowieso nichts für mich empfinden!'
Langsam zog ich meine Hand zurück.
Sein Lächeln verschwand und er schaute mich wieder mit seinem ernsten Gesicht an.

"Könnte ich noch etwas zu essen bekommen?" Fragte er mich nach eine ganzen Weile. Es wirkt als hätte er sich garnicht richtig getraut zu fragen.
"Klar. Ich mach dir noch welche." Ich lächelte ihn an, ging zum Kühlschrank und den Regalen um die Lebensmittel für das Sandwich zu holen und bereitete es ihm zu.