7.

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"Sind wir hier richtig?"
Cas beugte sich von den hinteren Sitzen zu uns vor und schaute mit einem neugierigen Blick, der von einem Kleinkind hätte stammen können, gebannt aus der Windschutzscheibe.
"Ja eigentlich schon. Aber du hast recht es sieht hier ganz anders aus als das letzte mal. Die Bäume sind viel größer und dicker."
Prüfend wand ich meine Blick zu Sam und schaute ihn an als hätte er nicht mehr alle Tassen im Schrank.
'Wir sind eindeutig richtig und Bäume können nicht nach zwei Tagen größer werden.'
Obwohl ich zugeben muss, dass sie wirklich größer wirken. Jedoch möchte ich Cas nicht beunruhigen. Wer weiß wie Cas mit seinem neuen 'Ich' sich in Panikmomenten reagiert.
Oder wie es ist wenn er beunruhigt ist.

Die restliche Fahrt war ruhig und bis auf die großen Pflanzen nicht ereignisreich. Als wir ankamen wurde es mir sehr mulmig im Bauch und so wie Sam schaute ging es ihm nicht wirklich anders. Cas jedoch schaute relativ neugierig und stieg sofort aus dem Auto. Bevor er weiter gehen konnte, sprang ich regelrecht aus dem Wagen und umschloss mit meiner linken Hand Cas sein rechtes Handgelenk, um ihm zu zeigen das er warten sollte. Er blickte auf meine Hand hinunter und schwieg. Ich konnte diesen Blick nicht ganz deuten aber ich ließ von ihm ab.

Sam stieg nun ebenfalls aus und zu dritt und mit zu gehaltenen Nasen gingen wir auf das immer noch verwesende Grundstück. Ob der Gestank und der Anblick schlimmer geworden sind war schwer zu sagen.
Gemeinsam zeigten Sam und ich, Cas das ganze Ausmaß. Die Scheune, das Haus und das zweite Stockwerk des Hauses.
"Dort war das Ding aufeinmal." Mit ausgestreckten Arm und ausgestreckten Zeigefinger deutete Sam ungefähr auf den Punkt wo das widerwärtig Geschöpf hing.
Zu meiner Verwunderung schaute er nicht mal richtig hin, sondern ging direkt in eins von den zerstörten Zimmern. Es war frisch hier drin. Leicht erschrocken zuckte ich zusammen als ich das knacksende Geräusch der Fensterscherben hörte.
"Sorry. Das war meine Schuld. " Man merkte das Sam ebenfalls angespannt ist. Durch seine Ausdrucksweise und seine leise, nervöse Stimme.
Auch wenn hier nichts mehr sein sollte blieb dennoch das Gefühl des Ekel und dieses bedrückende Gefühl der Beobachtung. Und dann noch diese Kälte. Draußen ist es eigentlich rellativ warm.

Aus einem mir unbekannten Grund scheint sich Cas sehr für dieses Zimmer zu interessieren. Naja das Zimmer ist düsterer aber das liegt wahrscheinlich an der ehemaligen Einrichtung.
Er schaut überall nach, unterm Bett dann im Schrank er geht sogar die Wände ab und schaut nach Holräumen.
"Cas? Ist alles okay? Was suchst du?"
Besorgt guck ich ihn an. Sam hat ebenfalls eine ernste und besorgte Miene aufgesetzt.

Ein schrilles quietschen gepaart mit einem bedrohlich wirkenden knarzen durchfährt den ganzen Raum. An der Stelle an der Cas gerade noch an die Wand geklopft hat ging eine Tür ,die fast die ganze Tapete mit sich gerissen hat, langsam auf.

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So mir viel dieses Kapitel irgendwie sehr schwer zu schreiben. Keine Ahnung warum. Vielleicht liegt's daran, dass ich schon das Ende und ander große Stellen im Kopf habe und ich unbedingt auf die hin arbeiten will (das Ende jetzt nicht unbedingt). Die Geschichte wird auch sicherlich nicht dreißig Kapitel oder so bekommen. Ich versuche es ein wenig zu Strecken und hier wird auf jedenfall noch eine Sexszene kommen. Ohne ist es langweilig. 😂😂

Wir lesen uns🙂

Gefühle Für Einen Engel (Destiel)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt