Ich will den Neuen! (Naruto x Sasuke)

Kapitel 48

"Dafür müssten wir aber wegziehen."
Absolut ruhig. Niemand sagt mehr etwas.
Ich starre meinen Vater an und hoffe darauf, dass er was sagt. Irgendwas.
"Das ist doch toll. Ich freu mich für dich Dad", durchbreche ich die extrem unangenehme Stille.
Sie beide sagen erstmal garnichts, weswegen ich aufstehe und gehen wollte.
Mein Vater jedoch hielt mich an meinem Ärmel zurück.
"Wir müssten sehr weit weg ziehen. Nicht nur um die Ecke oder in eine andere Straße", erklärt er.
Was?  Nein! Das geht nicht. Ich kann hier nicht weg. Ich hab hier alles.
Meine Freunde, Naruto und eigentlich alles andere. Ich bin hier groß geworden. Ich möchte nicht weg.
Ich sagte nichts mehr. Es ist wieder still.
Er lässt meinen Ärmel los und ich stehe erstmal nur da und starre auf den Boden, bis ich mich schließlich nach Minuten wieder bewegen konnte.
Ohne weitere Worte verschwinde ich in meinem Zimmer und könnte schwören noch zu hören wie meine Mutter etwas sagte.
Ich hörte es, aber merkte mir nicht ein Wort. So wie wenn man etwas ließt, aber dabei über was ganz anderes nachdenkt.

Allein wegen der Tatsache, dass ich total müde bin lege ich mich wieder ins Bett.
Was hatte meine Mutter gesagt? Warum habe ich es mir nicht gemerkt?! Ich dachte über nichts nach und sie sprach auch nicht zu leise.
Überwältigt von der Nachricht meines Vaters, liege ich im Bett und kann einfach nicht zur Ruhe kommen. Dabei bin ich so müde. Ich schließe die Augen und öffne sie spätestens nach 5 Minuten wieder.
Ich kann hier nicht weg. Nicht jetzt und nicht so.
Ich hatte Sakura versprochen mich auszuruhen, aber mittlerweile glaube ich, dass das nicht möglich ist.
Leise stehe ich auf, nehme mir meine Jacke und gehe aus dem Haus ohne, dass es meine Eltern mitbekommen.
Abhauen? Nein das bringt nichts.
Immer weiter gehe ich zum Hügel und lege mich in das weiche Gras.
Es beruhigt mich immer wieder, wenn ich das weiche Gras auf meiner Haut spüre und den schönen, klaren Himmel sehe.
Irgendwie hoffe ich gerade, dass es schnell dunkel wird. Den schönen Himmel mit seinen bezaubernden Sternen sehen.
Ich weiß, dass es so egoistisch von mir ist, aber ich will hier nicht weg. Ich kann hier nicht weg. Ich hab hier alles ich bin glücklich.
Mein Vater verdient doch schon genug. In unserem Haus wäre noch Platz für eine weitere Familie.
Unser Haus ist groß und schön. Unser Geld mehr als ausreichend. Ich würde uns nicht als reich bezeichnen, aber Geld haben wir absolut genug.

Trotzdem. Er wäre öfter da. Damals hätte ich dafür alles gegeben. Ein kleiner Junge, der gern mit seinem Vater spielte.
Aber jetzt? Ich bin älter geworden und ich habe gelernt ohne ihn auszukommen.
Er war selten da. Oft nur bei irgendwelchen Meetings oder Reisen.
Was arbeitet er überhaupt? Eine Art Geschäftsmann vielleicht?
Ich weiß es nicht einmal und es interessiert mich auch nicht.
Ich war immer so glücklich, wenn mein Dad zurück war, aber jetzt ist es für mich zum Standard geworden, dass er manchmal tage- bis wochenlang fehlt.
Ich machte mir einfach nichts mehr daraus. Mit der Zeit begann ich mit Freunden zu spielen und wenn er da war mit meinem Bruder.
Auch Itachi war nicht immer da, denn schließlich ist er schon seit dem Kindergarten mit Shisui befreundet. Somit war er dann auch sehr oft bei ihm anstatt Zuhause.
Oft genug dachte ich, dass da mehr zwischen den beiden ist, aber ich konnte es nie wirklich beweisen.
"Irgendwann schaff ich das schon!", schwor ich mir und Itachi immer, habe aber schneller als gedacht damit aufgehört.
Er lachte nur immer darüber und tippte mir danach auf die Stirn. Aber er war da, wenn ich ihn brauchte, als würde er wissen, wann ich ihn brauche. Ich liebe meinen Bruder und diese Heimat.

Beunruhigt in einer eigentlich beruhigenden Szenerie liege ich da und sehe zu, wie sich der Himmel immer dunkler färbt und so auch die Sterne immer sichtbarer werden.
Wie wird Naruto darauf reagieren? Und was werden Sakura, Obito und Kakashi sagen? Wie wird Madara damit umgehen? Es wäre ihm sicher egal oder?
Aber meine Freunde und Naruto.
Ich richte mich auf und starre weiter in den von Sternen übersäten Himmel.
Ich bin nicht bereit sie alle hinter mir zu lassen. Kein bisschen bereit.
Nichtmal für meinen Vater?
Nein. Nichtmal für ihn bin ich bereit dazu.
Ich stehe auf, gehe wieder zum größten Baum, den es hier gibt und klettere hinauf, um einen noch schöneren Blick auf den Himmel zu haben.
Eine herrliche Ruhe, die durch meine Gedanken vernichtet wird.
Aber was soll ich jetzt tun?
Wir werden wegziehen und ich werde mich verabschieden müssen, ob ich nun möchte oder nicht.
Und was ist mit Itachi? Er bleibt doch hier.
Aber ich kann nicht weit weg von ihm.
"Sasuke komm doch bitte da runter", ruft er plötzlich aus dem nichts.
Ich sag ja. Er ist immer da, wenn ich ihn brauche.

Sofort kletter ich runter und laufe Itachi in die Arme.
"Ich hab dir schonmal gesagt, du wirst da noch runterfallen", kichert er und schließt die Umarmung.
"Ich. Ich will hier nicht weg. Ich brauche meine Freunde, meinen Freund und dich", erkläre ich ihm leise und traurig.
Er fährt mit seinen Fingern leicht über meine Haare. "Alles wird gut glaub mir", sagt er lieb und lächelt ganz lieb.
Ich beginne mit Lächeln, denn immer, wenn er das sagte, hat er eine Idee.
Eine Idee, die mir helfen wird.
"Du redest mit ihnen oder?", frage ich ihn noch immer lächelnd.
Er nickt zustimmend und ich lasse ihn los.
"Danke", sage ich sehr leise, woraufhin sein Lächeln nur breiter wurde.
Er winkt mit seiner Hand, worauf ich ihm in einen Wald folge, der ein wenig weiter vom Hügel entfernt ist.
"Erinnerst du dich?", fragt Itachi mich freundlich und zeigt auf ein Fußballfeld, was sehr klein und alt ist.
"Das Feld, was wir mal gebaut haben", lache ich und renne sofort hin.
Wir bauten es, als wir noch klein waren. Jedesmal, wenn einer von uns Stress hatte, sind wir hier spielen gegangen.

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Es tut mir echt leid, dass die letzten beiden Tage kein Kapitel kam. Es war einfach zu viel los und ich hatte nur in den Schulpausen Zeit überhaupt was zu schreiben. Verzeihung 'xD
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