,,Dass dieser Bezirk auch so groß sein muss..." Murrend wanderte ich durch die verregneten Straßen Tokyos, auf der Suche nach dem Café. Kurz nach dem Vorfall mit Nagachika und Kimi begann es in Strömen zu schütten und ich hatte natürlich keinen Schirm. Pitschnass und leicht zittern erreichte ich schließlich das Anteiku. Froh, dem Regen entkommen zu sein, öffnete ich die Tür und trat ein.
Ein Fehler.
Alle Blicke waren auf mich gerichtet, sechs Augen, das heißt, drei Kagunen die mich jede Sekunde angreifen und zerfleischen könnten. Vor mir standen Kirishima, Yomo und dieser alte Opa dem das Anteiku gehört. Ab und an saßen an den Tischen ein paar Leute, warscheinlich Menschen. Ich ging weiter in das Café und begrüßte die Mitarbeiter mit einem ,,Hallo". Natürlich guckten diese Idioten ziemlich überrascht als sie mich sahen, schließlich waren wir mittlerweile gute Bekannte. Scheißtoka machte zuerst den Mund auf. ,,Was zur Hölle machst du hier, Scheißnishiki?!", fauchte sie mich bedrohlich an. Ich versuchte nicht ganz so feindselig zu gucken und erklärte ihr: ,,Ich bin nicht hier, um zu kämpfen. Ich... will das Kriegsbeil begraben. Neuerdings habe ich mich mit Tsukiyama verbündet", an diesem Teil musste ich etwas flunkern, ,,Und deshalb hatte er mich gebeten, mal hier vorbei zu schauen und nach eurem wunderbaren Rezept für den Kaffee zu fragen." Toka flippte fast aus und meckerte mich an, dass das geheim ist und an niemanden, der nicht im Anteiku arbeitet, weitergegeben werden darf. Der alte Opa, der sich als Yoshimura vorstellte, war leider auch dagegen und versuchte mich einigermaßen freundlich abzuweisen. Denen konnte ich mein Problem, was passierte, wenn ich dieses bescheuerte Rezept nicht bekomme wohl nicht erzählen, ohne komplett meine Würde zu verlieren, deshalb beließ ich es dabei. Vielleicht hatte ich in den nächsten Tagen die Gelegenheit, sie ein wenig auszuspionieren um doch noch die Zubereitungsweise zu erfahren. Mit einer nicht gerade zu rosigen Stimmung machte ich mich aus dem Staub und es noch rechtzeitig zu Kimi zu schaffen.
,,Nur eine Minute zu spät", murmelte ich vor mich hin, als ich völlig erschöpft von dem Laufen vor Kimis Tür stand und klingelte. Sie wirkte glücklich und begrüßte mich mit einer Umarmung. Wir redeten etwas und tauschten Meinungen über verschiedene Mitstudenten aus, bis ich meinen Blick zum Fenster gleiten ließ und sehen musste, wie die Sonne schon fast am Horizont verschwunden war. Mit einem flüchtigen Kuss verabschiedete ich mich schnell von der leicht verwunderten Kimi und hechtete aus der Wohnung.
Mit leicht mulmigem Gefühl machte ich mich wieder auf den Weg zu dem Anwesen der Tsukiyamas. Erstens war es schon fast komplett dunkel, zweitens kam ich ohne das Rezept wieder. Auch wenn Tsukiyama mich noch brauchen könnte, kann man nie wissen was in seinem Kopf vorgeht. Leise kletterte ich über die Mauer um ja kein Aufsehen zu erregen.
Nur um direkt von Scheinwerferlicht geblendet zu werden, natürlich. Immerhin war das das Anwesen dieser reichen Idioten. Direkt vor mir standen sprungbereit zwei Wachhunde, denen schon Schaum aus dem Maul rann. Bedrohlich knurrten sie mich an. Ich wusste, diese Biester wollten Hackfleisch aus mir machen, aber was sie nicht wussten war, dass ich sie bereits mit einem einzigen Schlag außer Gefecht setzen konnte. Mein Körper handelte schon, während ich noch nachdachte und ich hechtete auf die Mauer zu, nutze den Schwung um fast zwei Meter hoch zu laufen. Ich stieß mich ab und verpasste den Hunden mit jeweils einem Bein einen Tritt in die von Schmerz verzogene Fratze, bis es hässlich knackte und sie einsackten. Triumphierend stand ich wieder auf meinen Füßen und begutachtete mein Werk. Tsukiyama konnte sich nun wohl zwei neue Hunde zulegen. Anschließend schlich ich durch den Garten bis zur Villa, in der kaum noch Lichter brannten. Gerade, als ich bei der Tür war, öffnete sie sich ruckartig und knallte gegen mein Gesicht. Vor mir stand dieser Kanae und guckte bedrohlich. ,,Mitkommen". Mir noch meine Nase reibend gehorchte ich, wenn auch mit einem nicht allzu freundlichem Gesichtsausdruck._________________________________________
Alle Arbeiten sind vorbei und ich kann wieder auf Wattpad schreiben! Meine Schreibblockade ist auch wieder aufgehoben👍
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Die Rose und die Haselnuss
Fiksi PenggemarFür Kostas Diese Fanfiction handelt von einer Zeit vor Ken Kaneki. Die einzigen Protagonisten die dort auftauchen sind Shu Tsukiyama und Nishiki Nishio, auch wenn es einige Gastauftritte geben kann. Freut euch auf zahlreiche und teilweise blutige Ko...