Kapitel 6

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Harry's Sicht:

Ich rannte schon halb in die Küche um Zayn beim Abendessen zu helfen.

Während dem Essen sprach keiner ein Wort. Wir aßen schweigend unser Abendbrot und gingen danach ins Bett.

Wie ich es Louis versprochen hatte, ging ich zu ihm ins Zimmer, um dort zu schlafen. Er zog sich bis auf die Boxer aus und ich konnte nicht verhindern, ihn anzustarren.

Ich musste einfach. Ich liebe diesen Jungen. Louis hat mein Herz gestohlen, mein bester Freund hat mein Herz gestohlen.

Plötzlich wedelte Louis mit seiner Hand vor meinem Gesicht rum und ich schreckte zusammen. Er stand nur in Boxer direkt vor mir.

NUR IN BOXER!

Ich versuchte ihm in die Augen zu schauen, konnte aber nicht verhindern, dass mein Blick immer wieder auf seinen Oberkörper flog. Wie gern ich mich jetzt um seinen Hals werfen würde, um ihn zu küssen, doch dass dürfte nicht passieren. Louis liebt mich nicht, für ihn bin ich nur sein bester Freund.

Louis sieht schon heiß aus, nur in Boxer. Aber er ist immer sexy. Für mich zumindest.

,,Harry, möchtest du dich nicht auch mal Bett fertig machen oder mich weiter anstarren?", fragte Louis plötzlich und riss mich somit aus meinen Gedanken. Sofort lief ich rot an und der Fußboden war um einiges interessanter als vor einer Minute. Ich nickte kaum merklich, zog mir einfach mein Shirt übern Kopf und zog mir die Hose aus. Danach legte ich mich zu Louis ins Bett und er schlang seine  Arme um meinen Bauch. Dann flüsterte er:,,Gute Nacht Hazza.",,Gute Nacht BooBear.", sagte ich leise und schlief sehr schnell ein.

Louis' Sicht:

Harry atmete nach kurzer Zeit ruhig und gleichmäßig. Er ist wohl eingeschlafen.

Muss ich Harry verstehen. Ich meine, er hat mich schon wieder angestarrt, so als würde er über etwas Nachdenken, ob er etwas tun soll, was er dann doch nicht getan hat.

Dann musste ich auch an unseren beinahe Kuss eben denken.

Ob Harry mich wirklich geküsst hätte?
Immerhin sehen seine Lippen schon weich aus.

Louis William Tomlinson, Schlag dir dass sofort aus dem Kopf!
Weder du noch Harry sind schwul!

Ich muss irgendwann doch eingeschlafen sein, denn als ich meine Augen aufschlug sah ich in das Gesicht eines schlafenden Harrys. Er schlief seelenruhig in meinen Armen, atmete gleichmäßig und wirkte so sorglos. Genau wie früher.

Doch es ist nicht mehr wie früher. Damals ist er immer zu mir gekommen, wenn es ihm nicht gut ging, ich bin allerdings auch zu ihm. Wir hatten keine Geheimnisse voreinander und haben uns alles erzählt. Ich hatte noch das Gefühl dass Harry mir vertraut, was ich jetzt nicht mehr ganz habe. Ich weiß dass Harry mir vertraut und dass auch immer tun wird, aber manchmal ist er so abweisend und will einfach nicht reden, egal mit welchen Argumenten man es versucht.

Ich mache mir Sorgen um ihn. Harry ist mein bester Freund und es geht ihm nicht gut. Sowas sehe ich bei ihm sofort.

Wann sein Lächeln wohl dass letzte mal echt war?

Um ehrlich zu sein weiß ich es nicht, aber ich vermisse es.

Ich vermisse sein ehrliches Lächeln, Lachen und griensen. Es ist viel schöner als dass Fake-Lächeln. Es steht ihm viel besser.

Langsam wachte Harry auf. Ich blickte in seine müden, grünen
Augen und meinte:,,Morgen." Dabei lächelte ich ihn an. Wie sonst immer auch gab ich ihm einen Kuss auf die Stirn, der ihn diesmal erröten ließ. ,,Morgen.", murmelt Harry und schaut mir in die Augen.

So lagen wir eine Weile da, bis ich fragte:,,Sollten wir nicht langsam runter gehen?" Harry nickte und wir standen auf. Harry verschwand in sein Zimmer und ich zog mich schnell an.

Danach lief ich runter und rannte beinahe in Liam rein. ,,Auch mal wach? Wir haben in zwei Stunden ein Fotoshooting. Ist Harry wenigstens auch schon wach?" Ich starrte ihn an. So schlecht gelaunt habe ich Liam noch nie gesehen. Ich nickte und sagte:,,Ja, Harry ist schon wach." Liam nickte und sagte:,,Dann muss ich nur noch Zayn wecken." Danach lief er an mir vorbei nach oben, während ich mich in die Küche begab.

Dort fand ich auch sofort Niall vor. Ich sagte:,,Morgen Niall. Weißt du wieso Liam so mies drauf ist?" Niall sah auf und sagte:,, Morgen. Ne, ich hab keine Ahnung. " Ich nickte und setzte mich zu ihn an den Küchentisch. Dann tat ich mir ein Pancake auf meinen Teller und begann zu Frühstücken. Nach kurzer Zeit kam auch Harry in die Küche und setzte sich, wie sonst auch immer, neben mich. Ich musterte ihn besorgt von der Seite, als er sagte:,,Morgen Niall." ,,Morgen Harry.", antwortete dieser nur und musterte uns abwartend. Worauf wartet er denn?

Liam's Sicht:

Nachdem ich Zayn aus dem Bett geschmissen hatte, ging ich wieder in die Küche, wo es unnormal still war. Als ich diese betrat fand ich einen warteten Niall, einen auf sein Essen startenden Harry und einen besorgten Louis vor. So kann dass sicher nicht weiter gehen!

,,Harry, können wir kurz unter vier Augen sprechen?", fragte ich den Lockenkopf, der sofort aufsah und nickte. Danach stand er auf und flitzte schon praktisch aus der Küche. Wovor er wegrennt? Vor Louis' Blick.

Ich lief ihm hinter her und fand Harry dann im Wohnzimmer vor. ,,Harry, was ist los? Mit Louis willst du anscheinend nicht drüber reden und wir machen uns alle Sorgen um dich.", sagte ich und setzte mich vor ihn hin. Er sah mich nicht an, als er flüsterte:,,Ihr braucht euch keine Sorgen machen. Alles ist gut." Er klang nicht gerade überzeugend, weshalb ich sagte:,, Harry, immer wenn dich was beschäftigt hat, hast du mit Louis darüber gesprochen, Ihr habt danach darüber gelacht und dass war's. Danach wurde es nie wieder angesprochen. Gibt es einen Grund, der dich davon abhält es genau so zu machen?",, Ja, und zwar weil ich..."

Harry brach ab und sah auf den Boden, aber er brauchte nicht weiter sprechen, denn ich wusste es und flüsterte:,,Weil du dich in Louis verliebt hast." Er sah auf und nickte leicht, kaum merklich, aber er nickte.

Harry sah wieder auf den Boden. Es bedrückt ihn wirklich stark. ,,Rede mit Louis. Er macht sich große  Sorgen um dich. ", sagte ich zu ihm.

Harry's Kopf schoss in die Höhe. ,,Vergiss es! Dass würde unsere Freundschaft zerstören! Außerdem hab ich dass ja schon ziemlich gut unter Kontrolle!", sagte er laut und erschrocken. Ich sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an, meinte dann aber:,,Gut, aber bitte zerbreche daran nicht." Harry nickte und zusammen gingen wir wieder in die Küche.

Das war es wieder. Auf Wiederlesen!

Is it Love (larry stylinson) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt