Ich hatte einen Hund. Von Anfang an hatte er mich bedingungslos geliebt. In ihm hatte ich den besten Freund den man sich vorstellen konnte. Den besten Begleiter auf meinem Lebensweg.
Aber ich hatte ihn nie verstanden. Wie konnte er mich so vergöttern? Wo ich doch so viele Fehler hatte.
Die Antwort liegt eigentlich ziemlich nahe.
Er war ein Seelchen, von Liebe erfüllt.
Er hatte immer nur im Moment gelebt. Sich selber hatte er komplett angenommen. Er hatte Fehler, die hat jeder, doch das ist doch kein Grund sich von sich abzuwenden?Er lebte ein Leben im totalen Seelenfrieden.
Er war von Liebe erfüllt, und die schenkte er mir.Und ich tat es ihm gleich.
Seit ich begonnen hatte mich selber anzunehmen schien das Leben so viel leichter.
Ich hatte immer jemanden an meiner Seite, der für mich eintrat, für mich kämpfte.Mich selbst.
Wenn ich vom Arbeiten heim kam und mein Hund mal wieder außer sich war vor Freude, hinterfragte ich das nicht mehr. Ich konnte es einfach genießen, mich darüber freuen, und war ebenso glücklich meinen kleinen Schatz zu sehen.
Ich genoß die Spaziergänge mit ihm mehr als je zuvor.
Diese Ruhe. Die Zeit nur mit meinem besten Freund.Mir war klar geworden, dass das alles war, was ich brauchte.
Ich hatte meinen treuen Begleiter, der sich nie von mir abwenden würde, und ich hatte mich.
Ich hatte einen Job der mir Spaß machte, und inzwischen genug Geld um mein Musikstudium anzutreten, was stressig werden würde, da ich meine Arbeitsstelle nicht aufgeben wollte, doch ich freute mich drauf.Jeden Abendspaziergang nutze ich, um mich komplett auf das Jetzt zu fokussieren.
Ich lauschte dem Wind, den Schritten meines Hundes und meinen. Ich atmete die kühle Luft ein. Negative Gedanken ließ ich vorbei ziehen.Irgendwann fiel mir auf, dass mein Hund noch fröhlicher geworden war, seit ich mich angenommen hatte.
Seit ich ihm so viel mehr Liebe schenken konnte.Ich hatte den Schlüssel zum Glück gefunden.
Er hatte immer in mir geschlummert.
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Als ich einige Wochen später in den Pausenraum ging um mir einen Kaffee zu holen stand er dort.
Er sah mich und strahlte.
Dann ließ er auch mir einen Kaffee heraus.
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Wie könntest du mich lieben, wenn nichtmal ich es kann
SpiritualEine kleine Geschichte über die (Selbst)Liebe und das Leben. Hope you enjoy it!😘