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Ein solches Leben ist gefährlich. Vor allem alleine. Ich kann glücklich sein, dass ich damals zum Judo und zum Karate gegangen bin, sonst wäre ich wahrscheinlich schon Hackfleisch. Und ich bin noch nicht mal lange unterwegs. Ich habe erst ein, zwei Nächte hinter mir, jedoch habe sie nicht durchgeschlafen, aus Angst. Ich bin weiter gegangen. Und das bekomme ich zu spüren, als schon wieder die Nacht hereinbricht. Meine Augen wollen nicht offen bleiben, meine Beine tragen mich nicht mehr. Es ist, als würde mein ganzer Körper "Ich will mich ausruhen!" schreien. Somit gehe ich zu einem Haus. Eine Wohnung. Da die Tür alt und morsch ist, kann ich sie problemlos eintreten. Ich gehe ins Wohnzimmer, schließe die Tür und lasse mich auf die Couch fallen. Müde bis auf die Knochen, schaffe ich es endlich, einzuschlafen.

Ich wache auf, um aufs Klo zu gehen. Ob die Toilette noch funktioniert? Ich schleiche leise im Haus umher und suche das Badezimmer. Okay, die Spülung ist noch intakt. Ich gehe zurück ins Wohnzimmer und sammele mein Zeug ein. Esse noch den Rest vom Fleisch auf und prüfe meine Wunde am Fuß. Die Blutung hat aufgehört, keine Entzündung. Gut. Ich reinige mein Bandana im Waschbecken und binde es mir wieder um die Stirn. Ich ziehe meinen Rucksack an und verlasse das Haus. Die Waffe in meinen Händen, sehe ich direkt als erstes einen Zombie. Einen echt muskulösen Zombie, der bestimmt vorher ein Bodybuilder gewesen ist. Er rennt auf mich zu, auf wackligen Beinen. Ihm fehlt ein Arm, ein Auge ist blind und sein Kopf ist von Wunden übersäht. Ein Stück Kopfhaut fehlt ihm, sodass ich einen Teil seines Gehirns sehen kann. Die meisten seiner Zähne sind ausgeschlagen, er ist voller Blut. Langsam schleiche ich rückwärts davon, doch der Zombie kommt humpelnd auf mich zu. Ich nehme meine Waffe und visiere seinen Kopf an. Scheiße, er bewegt sich zu viel. Also lege ich mein Gewehr zur Seite und zücke mein Messer. Ich renne auf ihn zu und steche auf sein Gesicht ein. Brüllend packt er mich an der Taille und wirft mich weg. Mein Gesicht schrammt am Boden entlang und ich spüre, wie das Blut meine Wange entlang rinnt. Ich stemme mich auf die Hände und stehe stöhnend auf. Mein Gewehr. Wo, verdammt nochmal, ist mein Gewehr?! Es liegt unter dem Zombie, ich kann es nicht holen. Deshalb nehme ich meine Pistole und schieße das Magazin auf den Zombie leer. Stets auf das Herz oder den Kopf zielen. Nach einigen Schüssen schwankt er, taumelt zurück und fällt hin - direkt auf mein Gewehr. Ich gehe zu ihm hin und rolle ihn mit aller Kraft auf die Seite. Scheiße, mein Gewehr ist schrott. Wo bekomme ich jetzt ein Neues her? Ohne das Gewehr fühle ich mich nicht halb so sicher, wie vorher. Trotzdem muss ich jetzt weiter, statt einem Gewehr eine Pistole in der Hand, zu meinem Bedauern.

Heey. Hoffe euch geht's gut.
LG, Glasrose✨

Zombies sind unter uns - Mein Kampf ums ÜberlebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt