Das Leben der Scarlett Denalty (Draco Malfoy FF)

Kapitel 5

Die Gruppe Jugendlicher sitzt immer noch da als ich den Friedhof verlasse. Diesmal werde ich von einem Mädchen angesprochen. „Hey. Wer bist du? Wir haben dich hier noch nie gesehen. Willst du dich nicht zu uns setzen?" Wiederwillig setze ich mich hin und schaue in die Runde. „hi..." sage ich zögerlich. Ich war noch nie gut darin Kontakt mit anderen aufzunehmen, vor allem nicht mit Muggeln, ich gehe jetzt einfach mal davon aus das es Muggel sind. „Hallo, ich bin Melina. Das sind Jasper, Louis, Emma, Grayson, Lucy und Florence." „Ich bin Scarlett." „Wo kommst du her? Bist du mit deiner Familie neu hier her gezogen?" „Ich bin hier geboren, die letzen Jahre war ich auf einem Internat in Kanada, meine Familie hat ein Anwesen etwas außerhalb des Dorfes." „Du gehörst zu dieser mega reichen, komischen Familie die im alten Herrenhaus wohnen?" fragt Lucy ungläubig. Ich nicke lachend „Ja aber komisch sind wir nicht wirklich" „Ansichtssache" meint Louis. „Hast du auch Ferien?" „Ja." „cool. Was machst du so in den Ferien?" „Keine Ahnung, erstmal hier ankommen und so... ich muss jetzt auch los. Meine Großeltern warten sicherlich schon. Bye." Ich stehe auf und winke zum Abschied. „Bye, vielleicht sieht man sich ja noch mal." Ich nicke und mache mich auf den Weg nach Hause. Nach Hause... Schon unglaublich das ich dieses Anwesen als mein zu Hause bezeichne.

Ich komme zur Eingangstür rein und mache mich sogleich auf die Suche nach meinen Großeltern, schließlich finde ich sie im Garten. Doch halt da ist noch jemand bei ihnen. Eine Frau, vielleicht Anfang oder Mitte vierzig, sie hat lange blonde Haare und sieht an sich sehr hübsch aus. Außer dieser Frau und meinen Großeltern befinden sich noch zwei weitere Personen auf der Terrasse im Garten. Zwei Mädchen, die eine ist ungefähr in meinem Alter hat ebenso langes blondes Haar wie die Frau und braune Augen. Neben ihr ist ein kleineres Mädchen, welche auch blonde lange Haare hat, ihre Augen bestehen aus einer Mischung aus braun und Blau, sie ist höchstens zehn oder elf Jahre alt. Einen Moment lang stehe ich wie angewurzelt da und überlege wer diese Menschen sein könnten. Dann fällt es mir wie Schuppen von den Augen: das ist die neue Familie meines Dads. Seine Frau und seine andere Tochter, das andere Mädchen in meinem Alter muss wohl die Tochter von Dads Frau aus erster Ehe sein. Kurz überlege ich einfach wieder ins Haus zu gehen, doch da hat mein Grandpa mich schon entdeckt und winkt mich mit einem milden Lächeln auf den Lippen zu sich und den anderen. Na dann auf ins Gefecht denke ich mir, straffe meine Schultern, setze eine undurchdringliche Mine auf und begebe mich zu ihnen. Meine Grandma hat mich mittlerweile auch entdeckt und bricht daraufhin das Gespräch, in welches sie gerade mit den anderen verwickelt war ab, um sich mir zuzuwenden. Die Frau sieht mich einen Moment erstaunt an, ehe sie aufsteht und mir einige Schritte entgegen kommt und sagt: „Hallo du musst Scarlett sein, ich bin Nicole." Dann werde ich von ihr in eine herzliche Umarmung gezogen. Völlig perplex stehe ich da, unfähig mich zu rühren oder ihre Umarmung auch nur annähernd zu erwidern. Dies scheint sie zu bemerken, denn sie löst sich von mir, tritt einen Schritt zurück und räuspert sich kurz verlegen. Ehe sie sich um dreht und auf das ältere der beiden Mädchen zeigt „ das ist meine älteste Tochter Madeline." Dann wendet sie sich zu ihrer anderen Tochter und will sie mir vorstellen, doch ehe sie auch nur ihren Mund öffnen kann ist die kleine schon aufgesprungen und streckt mir ihre Hand entgegen „Hi ich bin Isabella, aber du kannst mich Isi oder Bella nennen." Vollkommen überrumpelt ergreife ich ihre Hand, schüttle sie kurz und sage dann: „hallo ich bin Scarlett." Diese Madeline guckt mich misstrauisch an. Sie sieht ehrlich gesagt nicht so aus als ob sie etwas mit mir zu tun haben will. Trotzdem und der Höflichkeit, zu welcher ich erzogen wurde, Willen schenkte ich ihr ein leichtes Lächeln, welches sie jedoch nicht erwiderte. Naja dann halt nicht dachte ich mir. Meine Grandma schien die angespannte Stimmung zu bemerken, denn sie stand auf, blickte mit einen gekünstelten Lächeln in die Runde und meinte dann „Nun, lasst uns doch herein gehen, das Essen müsste jeden Moment angerichtet sein, außerdem kommt Lucas jeden Moment." Ach Gott mein Dad sollte auch hier her kommen? Und das heute... Wir machten uns auf den Weg nach drinnen in das große Esszimmer, dort stellten die Hauselfen meiner Großeltern schon das essen auf den Tisch. Jeder von uns begab sich auf einen Platz und wir begannen zu essen. Eine viertel Stunde später hörte man die große Eingangstür zugehen. Kurz darauf erschien ein groß gewachsener Mann, mit braunen Haaren, einem markantem Gesicht und strahlenden eisblauen Augen. Ich hielt in meiner Bewegung inne, als ich den Mann erkannte. Es war mein Dad.