~Pov Baekhyun:~Ich will, dass er mich küsst.
Jetzt.
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Scheiße, scheiße, scheiße.
Ich spüre ganz genau, dass sich mein Herzschlag verdoppelt. Erst jetzt fällt mir auf, dass meine Hand nur wenige Zentimeter von seinem Glied entfernt ist. Mein Herz fühlt sich an, als würde es fast aus meiner Brust springen. Mein Atmen geht stoßweise und vermischt sich mit dem seinen. Ich kann mich nicht bewegen und tief in mir drinnen weiß ich, dass ich das eigentlich auch garnicht will. Das einzige an was ich im Moment fähig bin zu denken ist, dass ich seine Lippen auf meinen spüren will. Ich bin mir fast sicher, wenn das passieren würde, würde ich nicht mehr aufhören können und ihm komplett verfallen..
Langsam realisiere ich, was hier eigentlich gerade passiert und ich fühle wie sich Widerstand in mir aufbaut.
Er ist der Freund meiner Mutter. Was mache ich hier eigentlich? Das ist falsch. Sowas von falsch.
Ich will ihn gerade von mir runter schubsen, damit ich endlich wieder richtig atmen kann, als er genau das tut wovor ich schon fast panische Angst hatte.
Er legt seine gottverdammt weichen Lippen auf meine. Es ist nur eine federleichte Berührung, die jedoch so viel in mir auslöst, wie noch nie etwas anderes zuvor. Es ist wie eine Hitze, die tief in meinem Inneren beginnt und sich durch meinen ganzen Körper brennt. Doch sie weckt noch etwas anderes in mir. Eine unkontrollierbare Lust, von deren Existenz ich noch nicht mal geahnt habe.
Ich will ihn und in seinen Augen kann ich sehen, dass er mich auch besitzen will.
Schon wieder drängen sich Gedanken in den Vordergrund, die ich am liebsten ausschließen würde, doch ich kann es nicht. Schuldgefühle machen sich in mir breit und in meinem Kopf nistet sich eine Stimme ein, die mir ständig ins Ohr flüstert, dass das hier falsch ist. Sie hat recht. Es ist einfach nur abartig. Meine Mutter will ihn zu meinem Stiefvater machen. Das alles hier ist krank. Ich bin krank.
Ich muss das hier beenden.
Sofort.
Ich darf ihm nicht verfallen.
Niemals.
Mit einem kräftigen Stoß schubse ich ihn von mir herunter und springe auf. Ich höre wie er erschrocken aufkeucht und flucht. Mit wackeligen Beinen versuche ich so schnell wie möglich einfach nur abzuhauen, doch dann spüre ich wie sich plötzlich, von hinten ein Arm um meine Hüften schlingt.
Er hält mich fest. Ich spüre die Kraft, die in seiner Bewegung steckt. Panisch versuche ich mich loszureißen, doch bevor ich auch nur irgendwas machen kann, presst er mich plötzlich gegen die Wand.
„Schau was du mit mir anrichtest." raunt er in mein Ohr. Seine Stimme ist rau und sofort habe ich eine Gänsehaut am ganzen Körper. Mein Blick wandert nach unten zu seinem Schritt. Selbst durch seine lockere Hose kann ich sehen was er meint.
Ich habe das gleiche Problem.
Vedammt. Dieser Mann macht mich absolut Wahnsinnig. Immernoch versuche ich mich aus seinem Griff zu befreien, doch ich weiß genau, dass er mich nicht gehen lassen wird.
Dann sind seine Lippen erneut auf meinen, doch diesmal ist es anders. Das hier ist keine federleichte Berührung mehr, sondern ein richtiger Kuss.
Mein Körper macht sich selbstständig. Meine Arme legen sich um seinen Nacken und ich fange an meine Lippen gegen sein zu bewegen. Es ist wie eine Sucht. Hat man einmal angefangen, kann man nicht mehr aufhören.
Er kommt noch einen Schritt näher, so dass ich meine Beine um seine Hüften schlingen kann. Ich muss aufstöhnen als sein Glied meines berührt. Fuck. Ich will ihn so sehr.
Als er mit seiner Zunge über meine Lippen streicht, öffne ich diese fast sofort. Das hier ist schon lange nicht mehr bloß ein Kuss. Das hier ist einfach nur noch ungestillte Lust, die durch unserer beider Körper jagt.
Als er seine Hüften mit einer fließenden Bewegung gegen meine rollt kann ich nicht anders als den Kuss kurz zu unterbrechen und zu stöhnen.
„Ngh, Daddy."
Oh mein Gott. Habe ich das gerade wirklich gesagt? Fuck... ich weiß ja schon seit einiger Zeit, dass ich einen leichten Kink haber, aber normalerweise kann ich mich zurückhalten. Nur bei ihm nicht.
Aus Scham drehe ich meinen Kopf zur Seite. Was wenn er etwas gegen Daddykink hat? Scheiße verdammt.
Plötzlich legt er einen Finger unter mein Kinn und dreht meinen Kopf zu ihm, so dass ich ihn anschauen muss.
„Das muss dir doch nicht peinlich sein, Kitten." Sagt er mit seiner verdammt rauen, Lust getränkten Stimme.
Ich reiße meine Augen auf und starre ihn an. Ich bin leicht geschockt.
Kitten... Er hat mich Kitten genannt.
Ich kann sehen, dass es ihn angeilt. Auch mich lässt es nicht gerade kalt.
„Küss mich, Daddy." Ich wundere mich über mich selbst. So viel Mut hätte ich mir garnicht zugetraut.
Schon sind seine Lippen wieder auf meinen und jagen eine Hitzewelle nach der anderen durch meinen Körper.
Dann geht alles ganz schnell. Ich höre Schritte und dann...
„Sag mal, was ist hier eigentlich los? Und warum kommst du nicht zurück ins Bett?"
Wir fahren auseinander. Kai dreht sich prompt zu meiner Mutter um, die oben am Treppenabsatz steht. Sie sieht verschlafen und müde aus.
„Tut mir leid ,Schatz. Er ist nur die Treppe runtergefallen und ich hab versucht ihm zu helfen."
Pah, helfen. Er hat eher für noch mehr Probleme gesorgt.
Wie sehr mich dieses hässliche Wort ,Schatz' eigentlich verletzt muss er nicht wissen. Das muss keiner wissen. Es fühlt sich an wie ein Glassplitter, die tief in meinem Herzen stecken.
Ich stolpere merkwürdigerweise verletzt, schwer atmend einige Schritte zurück und ohne Kai noch eines Blickes zu würdigen, renne ich die Treppe an meiner verdutzten Mutter vorbei, in mein Zimmer. Mit Schwung knalle ich die Türe zu.
Das sie mir hinterherruft, dass ich da noch etwas auf dem Kopf habe, höre ich schon garnicht mehr. Das einzige, was ich höre ist seine Stimme, die in meinem Kopf immer und immer wieder meinen Namen ruft.
Warum? Warum tut es so weh?
Ich bin angeekelt von mir selbst. Ich hätte fast mit dem Freund meiner Mutter geschlafen, der sie sicher schon an Stellen berührt hat, über die ich noch nicht Mal nachdenken will. Mir wird schlecht. Am liebsten würde ich mich jetzt einfach von einen Klippe stürzen, damit das alles einfach aufhört. Es soll ein Ende haben.
Und dann ist da noch das Problem in meiner Hose.
Ich kann ja nicht wissen, dass Kai vor meiner Tür steht und hört wie ich seinen Namen stöhne.
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Losing my mind [EXO Ff/boyxboy]
Fanfiction„Ich denke ich sollte dich ablenken, Kitten." haucht er plötzlich, meinen Lippen so nah, dass ich glaube sie bereits auf meinen fühlen zu können. Tief atme ich ein und versuche mein rasendes Herz unter Kontrolle zu bringen, was mit seiner Anwesenhei...