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Ich seufz heute werde ich achtzehn »Happy Birthday to me« Black sieht zu mir, ich streichle den großen Hund »Na komm, wir suchen uns was zu essen« ich steh auf, Black dehnt sich. Ein paar Menschen sehen mich angewidert an, Leute ich will euch nicht berauben, Black schmiegt sich an mich »Na komm mein Freund« wir laufen die Straße entlang. In einer Nebenstraße biege ich ein und hoffe was essbares zu finden, ich seh in den Tonnen nach »Hey du« ich seh auf und weich zurück »Hast du Hunger?« ich nicke, der Typ geht wieder rein »Hier das ist von gestern, aber noch okay« »Danke« er lächelt »Du kannst abends gern die Reste haben, ich schmeiß sie morgens nur weg« »Das wäre toll« ich nehme den Karton, er reicht mir noch zwei Flaschen Wasser »Dann bis heute Abend kleiner« ich stecke die Flaschen in meine Tasche. Im Karton sind Donuts, ich gebe Black einen und nehme mir selbst einen »Na schmeckt es« Black wedelt und ich gebe ihm noch einen. Im Central Park setze ich mich unter einen Baum, Black legt sich zu mir »Na hier« ich seh in meiner Tasche nach, ich hoffe bald mal wieder vernünftiges fressen für Black zu bekommen. Obwohl es dem Hund egal ist, er ist auf der Straße aufgewachsen. Ich beobachte die Leute im Park, wie sie ihre Hunde ausführen und sie von Black fern halten, dabei ist er so ein liebes Tier.

Den Tag über schaffe ich es etwas Geld zusammen zu bekommen, ich komme an ein Geschäft vorbei »Warte hier Black« er setzt sich, ich stelle meine Tasche zu ihm und geh rein. Ich hol etwas Hundefutter und für mich eine Zeitung, damit ich mal wieder was anderes lesen kann. Der Kassierer sieht raus »Das ist ein schönes Tier« »Danke« er zieht alles über den Scanner »Neun Dollar  zweiundzwanzig« ich geb ihm das Geld »Hier, das wird er mögen« »Danke« mit meinen Sachen geh ich zu Black der mich schon begrüßt »Hier für dich mein Freund« er nimmt den Kauknochen. Ich seh noch mal zu dem Verkäufer, der mich beobachtet »Komm Black« ich geh zu dem Geschäft von heute morgen, zufrieden das ich Black etwas Futter kaufen konnte und auch ich was zu essen bekomme. Am Hinterausgang warte ich auf dem Chef des Ladens, in der Zeit gebe ich Black was zu fressen »Das ist besser als die Donuts heute morgen« er sieht kurz auf, widmet sich aber wieder seinem fressen. Ich lehne mich gegen die Hauswand, schon wieder dieser Schmerz, seit einigen Tagen hab ich das, ich setz mich und zieh meine Beine an. Black winselt »Alles..o..ok..okay Kumpel, gl...gleich vorbei« ich schließe die Augen und atme ruhig ein und aus »Da bist du ja« ich seh auf »Alles gut kleiner?« »Ja alles okay« er reicht mir zwei Kartons »Ich dachte du magst bestimmt Pizza« erstaunt seh ich ihn an. Warum ist der Typ nett zu mir? Er setzt sich auf die Treppe »Na iss schon« ich öffne den Pizzakarton »Danke« Black legt sich zu mir »Wie alt bist du?« »Achtzehn« er streichelt Black »Seit wann lebst du auf der Straße?« ich wisch mir den Mund mit meinen Ärmel ab »Seit drei Jahren, vor zwei fand ich Black« er nickt »Du bist noch sehr jung, du könntest versuchen einen Job zu finden« ich lach kurz »Wer stellt mich schon ein, ich hab keinen Schulabschluss und seh nicht grade sauber aus« »Nun es wird wieder kalt, wenn du magst gebe ich dir einen Job« ich Schluck das Stück Pizza runter. Er lächelt »Das ist mein Gebäude, ich hab ein kleines Einzimmerappartement frei. Du könntest dort mit deinem Freund wohnen, wenn Feierabend ist putzt du den Laden. Ich geb dir das Apartment und etwas Lohn, das ist doch ein Anfang« er steht auf »Überlege es dir« im warmen schlafen und etwas Geld verdienen »Wirklich?« »Ja wirklich« ich seh ihn misstrauisch an. Aber letzten Winter ist Old John gestorben, ich wurde nur etwas krank »Das wäre toll« »Gut...dann kommt mit ihr zwei« ich pfeif Black mit mir. Ich geh mit ihm rein, es riecht hier richtig gut »Heute wurde schon alles geputzt, das ist ab morgen dein Job. Das erkläre ich dir aber morgen« ich nicke, er schließt eine Etage höre eine Tür auf. Wir betreten die Wohnung »Es ist eingerichtet, der letzte Mieter hat alle Möbel hier gelassen. Dein Glück« auch wenn nicht, ich bin schlimmeres gewöhnt »Wie heißt du eigentlich?« »Xander« er nickt und öffnet ein Fenster. Black macht es sich auf dem Sofa bequem »Na dann, wir sehen uns morgen« er gibt mir die Schlüssel und geht.

Ich seh mich in dem kleinen Apartment um, in dem Kleiderschrank finde ich sogar ein paar Klamotten. Mit einen Shirt und Hose geh ich ins Badezimmer, in meiner Tasche hatte ich noch etwas Seife, die ich mal mitgehen lassen hab. Das heiße Wasser fühlt sich richtig gut an, ich seufze zufrieden »Black« er sieht um die Ecke »Was? Du musst auch duschen« er knurrt und ich lache los. Nachdem ich mich abgetrocknet hab und angezogen bin, seh ich zu Black »Hey wenn du im Bett schlafen willst, wird zuerst gebadet« er knurrt und zeigt mir die volle Länge seiner Reißzähne. Ich geh unbeeindruckt zu ihm »Ab mit dir« mit gefletschten Zähnen steht Black in der Wanne und lässt sich von mir waschen. Ich schmunzle, der Tierarzt gab mir vor ein paar Monaten ein Flohhalsband für Black und lobte mich wie gut mein Hund doch aussieht, nur das er ein Bad vertragen könnte.
Nachdem auch Black sauber ist setze ich mich aufs Bett, Black springt auch rein und rollt sich zusammen »Gute Nacht mein Freund« ich leg mich hin. Das erste mal seit drei Jahren, das ich wieder in einem Bett schlafe...

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