7.

241 19 0
                                    

Ich knurr Harold an, der schwer schluckt »Mein Lord aber...« »NEIN« er weicht zurück, André kommt rein und sieht mich genervt an »Xander« ich seh zu ihm. Er kommt entspannt auf mich zu »In unserer Gesellschaft ist tanzen unverzichtbar, du lernst es Punkt« er hebt eine Augenbraue als ich knurre »Ich bin älter und...« sein Mundwinkel hebt sich »...stärker« bevor ich reagieren kann werd ich gegen die nächste Wand geschleudert. Wütend stehe ich auf, der Schrank hinter mir ist Geschichte »Xander leg dich nicht mit mir an, ich bin dein Onkel und werde nicht wie Harold klein bei geben« »Mein Patenonkel, wir sind nicht blutsverwandt« er packt mich am Hals und hebt mich hoch, ich umfasse seine Handgelenke »Weißt du wie lange es dauert, wenn einem Vampir das Genick gebrochen wird bis er wieder erwacht?« ich schlucke, das wagt er nicht. Er lässt mich los, ich falle hustend auf meine Knie »Du tust was Harold sagt, oder du findest raus wie lange die Regeneration von einem gebrochenen Genick dauert« er geht ohne mich weiter zu beachten. Black hat sich unter dem Tisch geflüchtet, ich seh Harold an der immer noch in seiner Ecke steht. Verfluchter Mistkerl »Fein« knurr ich noch immer wütend, zum Glück hab ich später auch Kampftraining mit Marion, so kann ich meine Wut los werden.

Mit Zoey übe ich Walzer zu tanzen, sie schmunzelt nur, da sie wohl merkt das ich genervt bin. André kommt rein »Du siehst zwar aus wie dein Vater, aber hast das Temperament deiner Mutter« ich ignoriere ihn, Zoey bleibt stehen »Ich glaube das reicht für heute« ich seh zu ihr runter »Ich hab ein Date« zwinkert sie mir zu und geht, André seufzt, ich grins zufrieden nach einer Stunde endlich nicht mehr tanzen üben zu müssen. Marion kommt rein und neigt den Kopf leicht, ich seh weg, daran gewöhne ich mich nie »Du könntest auch mit Marion tanzen üben« ärgert André mich »Dann lieber benimm Regeln lernen« alle fangen an zu lachen. Ich geh aus dem Raum »Hast du nicht Training mit Marion« ich seh zu André »Black lass uns spazieren gehen« sofort kommt mein Hund zu mir und ich geh.

Im Park atme ich tief durch, Black läuft etwas vor. Ich seh ihm zu wie er einen anderen Hund beschnuppert »Entschuldigung ist das Ihrer?« ich seh zu dem Typ »Ja« er kommt zu mir »Der ist toll« »Danke, Black ist mein bester Freund« er nickt »Mir geht es bei Diva auch so, Tiere schenken ihre Liebe ohne eine Gegenleistung einzufordern« ich seh ihn an »Noch vor zwei Monaten gingen mir alle aus dem Weg, weil ich Obdachlos war« er sieht mich an »Ich dachte mir das ich den Hund schon mal gesehen hab, du bist der Junge der immer unter dem Baum dahinten saß« er setzt sich hin. Ich beobachte die beiden Hunde beim spielen »Ich bin übrigens Alec« »Xander«

André

Sieh mal einer an, vielleicht findet er Freunde und wird etwas umgänglicher. Er ist genauso stur wie es seine Mutter war, ich beobachte ihn weiter »Ein Mensch?« ich seh zu Marion »Er ist unter Menschen aufgewachsen, das hat ihn geprägt. Xander ist sehr misstrauisch, ich hab einige Zeit gebraucht um ihn dazu, zu bewegen mich zu begleiten« »Du hast ihm bestimmt zwei Optionen gelassen, wie ich dich kenne« naja er ist nun mal ein Dickkopf. Was ich bei ihm verstehen kann, er hätte unter uns aufwachsen sollen, dann wäre einiges einfacher gewesen.

Xander

Alec gibt mir seine Handynummer, er würde mich gern kennenlernen und unsere Hunde verstehen sich gut. Ich bleib vor dem Donutladen stehen »Hier hat alles angefangen« ich seh Louis und Phine, sie erinnern sich nicht mehr an mich. Beide lachen, ich seh zu Black der neben mir sitzt »Na komm mein Freund, sie wissen nicht mehr wer wir sind« »Xander, du quälst dich nur selbst wenn du her kommst. Sie werden ihr Leben fortführen, du solltest endlich akzeptieren was du bist, du kannst es nicht ändern« André stellt sich zu mir »Mir ist bewusst das diese Menschen dir etwas bedeuten, sie waren die ersten die nett zu dir waren, aber du bist ein Vampir« ich muss das wohl akzeptieren ob ich nun will oder nicht. Ich seh André an »Muss ich den der Lord werden?« er sieht mich anders an, mitfühlend »Ich weiß das, dass eine große Verantwortung ist, aber sieh dir  Harold und Marion an. Beide sind überglücklich das du noch lebst und freuen sich auf den Tag wenn du deinen rechtmäßigen Platz ein nimmst« »Ich hasse das, ich hätte an meinem Geburtstag einfach nicht aufstehen sollen« er lächelt »Das hätte auch nichts geändert« er geht, ich seh noch mal zu Louis und Phine. Ich muss sie wohl los lassen, so schwer mir das fällt »Lebt wohl, ich werde nie vergessen was ihr für mich getan habt« ich streichle Black »Na komm mein Freund« er trottet mir nach. André sieht sich nach mir um und lächelt »Du hast noch etwas Zeit bis ich dich deinem Clan vorstelle« ich sag nichts, vor dem Tag graut es mir jetzt schon.

Ich seh mich verwirrt um »Wo sind wir?« er sagt nichts, schmunzelt nur »André« »Sei nicht so ungeduldig, wir sind gleich da« ich schnaub und folge ihm weiter. Er bleibt vor einem kleinen Häuschen stehen »Hier lebt dein Großvater mütterlicherseits« ich seh zu dem Haus, mein Opa lebt dort? Unsicher was ich davon halten soll weiche ich zurück »Warum hier?« »Nach dem tot deiner Eltern, hat er sich zurück gezogen aus dem Clan leben. Seine Frau hat den Verlust nicht verkraftet und starb an gebrochenen Herzen« ich schlucke »André was willst du hier? Der Clan hat mir alles genommen, meine Frau, mein Kind, ihren Mann und meinen Enkel, verschwinde« ich geh auf ihm zu »Richard?« »Nein, ich bin Xander sein Sohn« er schluckt, ich weiß auch nicht was ich davon halten soll. André klopft mir auf die Schulter »Bleib heute hier, ihr zwei solltet euch beschnuppern. Ich lass dich morgen abholen« ich seh André nach, warum tut er das?

Mein Opa räuspert sich, ich seh zu ihm »Komm doch rein« wir gehen rein, von innen ist es schlicht gehalten »Sie haben dir den Namen Vincent gegeben« »Ja ich weiß, André hat mir das auch gesagt. Aber ich bin nun mal Xander gewöhnt, würde auch gern so genannt werden« er nickt. Keiner von uns weiß was er sagen soll »Ähm...ich weiß nicht warum André mich her gebracht hat« »Er war der beste Freund deines Vaters, ich denke er will etwas gut machen, weil er deine Eltern und dich nicht beschützen konnte. Vor achtzehn Jahren wurden er und ich wohin gelockt, es gibt nicht viel was einem Vampir in Schach halten kann. Wir wurden von Werwölfen angegriffen, wer immer das geplant hatte, wollte André und mich auch tot sehen« er setzt sich »Es ist gut das André dich gefunden hat, diesen Conner vertraue ich nicht, hab ich auch noch nie. Alle haben sich über die Nachricht gefreut das es bald einen kleinen Lord gibt, nur Conner nicht« »Du meinst, er hat was mit den tot meiner Eltern zu tun?« er nickt. Ich entdecke ein Bild von einem Mädchen, mein Opa lächelt »Deine Mutter war ein sehr temperamentvolles Kind« »André sagt ich hab ihr Wesen« er sieht auf »Das ist gut möglich, deine Mutter hat deinen Vater ganz schön zappeln lassen. Sie hat ihn ständig einen Korb gegeben, ein ganzes Jahr, dann auf einen Maskenball sind sie sich näher gekommen. Obwohl sie böse war, als sie rausfand das dein Vater hinter der Maske steckte...« ich lehne mich zurück »...er hat ihr einen Kuss gestohlen, als dann um Mitternacht die Masken abgenommen wurden. Stellte Beth fest das sie den ganzen Abend mit dem Mann verbracht hat den sie auf Abstand halten wollte« »Warum?« er schmunzelt »Nun sie hatte sich bereits in ihn verliebt, wollte es aber nicht zugeben« ich bin wohl wirklich so stur wie meine Mum. »André hatte auch seine Probleme mit mir, naja eigentlich hat er sie immer noch« mein Großvater lacht »Das glaub ich sofort, wenn Beth was nicht wollte musste ich immer in die Trickkiste greifen« »Das muss André auch...ich hasse es Tanzunterricht zu bekommen, ich hab meinen Lehrer eingeschüchtert. Nur André ließ es kalt, er hat mir sogar gedroht das ich rausfinde wie lange es dauert bis ich mich von einem Genick Bruch erholt habe« er hebt eine Augenbraue »Es ist unangenehm und dauert einen Tag« »Einen ganzen Tag?« frag ich geschockt »Ja...und danach brauchst du noch ein paar Stunden bis der Schmerz nach lässt« oh man.

Später hat Opa uns was zu essen gemacht, besser gesagt mir »Darf ich dich was fragen?« »Natürlich du bist mein einziger Blutsverwandter« ich seh ihn an, wenn ein Mensch sehen würde das ich ihn Opa nenne, würden sie mich für verrückt erklären. Ich atme tief durch »Wie alt bist du?« er schmunzelt »Dreihundertfünf Jahre« »Wow...du siehst nicht älter als sechsundzwanzig aus« er schmunzelt. Mein Gott ich will nicht immer wie achtzehn aussehen »Xander...« ich seh wieder auf »...ein Vampir hört im Alter zwischen fünfundzwanzig und dreißig auf zu altern. Also du wirst dich noch verändern« mir fällt ein Stein vom Herz. Wir reden noch eine weile, bevor wir uns schlafen legen.

Erwachen Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt