10.

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Mit André laufe ich durch die Stadt, er will das ich lerne mich zu kontrollieren, was garnicht so leicht ist. Ich hab heute noch kein Blut getrunken und bin hungrig »Nette Reißzähne...unterdrücke deinen Drang einen Snack zu finden« ich atme tief durch »Geht doch« »Ich habe Hunger und nicht auf ein Steak« André schmunzelt, er weiß was ich brauche. Er hat mich bestimmt mit Absicht heute ohne Blut gelassen, schlecht gelaunt folge ich ihm, ein junger Mann weckt mein Interesse »Ahh du bist wohl ein Feinschmecker« verwirrt seh ich André an »Nach dem Geruch seines Blutes zu urteilen, hat er eine extrem seltene Blutgruppe. Jeder Vampir liebt die Blutgruppe AB« mir läuft so ungern ich das zugebe das Wasser im Mund zusammen. Selbst André lässt ihn nicht mehr aus den Augen »Du würdest ihn töten, besser wir gehen« André hält mich am Arm fest »Xander...selbst ich könnte mich nicht zurück halten bei diesem Jungen, wenn wir ihn beißen, töten wir ihn. Komm« er führt mich von ihm weg. Trotzdem hab ich immer noch Hunger, eine Weile laufe ich hinter ihm her, ohne auf André zu achten. Ich Knall in ihm »War...« er hält sich den Finger vor dem Mund, ich folge seinem Blick. Zwei Mädchen stehen gestylt in der Gasse, ich frag mich was sie hier wollen? Besonders da es nur einen Weg hier raus gibt und den versperren zwei Vampire, André knurrt »Was war das?« »Bestimmt nur ein Tier, du feiges Huhn« höre ich sie, André sieht zu mir »Versuch sie nicht zu töten« ich nicke. Wir gehen weiter, beide Mädchen erschrecken sich»Zwei so hübsche Ladys an so einem Ort« sie werden rot, ich riech aber auch ihre Angst »W..wir wollten grade gehen« André grinst »Das denke ich nicht, ihr habt die Aufmerksamkeit von Vampiren auf euch gezogen« beide weichen zurück. André's Reißzähne sind verlängert und seine Augen schwarz »Hilf uns« André beginnt zu lachen »Wie naiv, er ist auch ein Vampir« bevor ich mich versehe hat André bereits eine der beiden gepackt. Die andere rennt in meine Richtung, ich knurr, das hindert sie aber nicht daran weiter zu versuchen an mir vorbei zu kommen. Ich fang sie ein, knurrend nähere ich mir ihren Hals »Bitte bitte nicht« ich seh sie an, Tränen laufen ihr Gesicht entlang »Ich sag niemand etwas, bitte töte mich nicht« ich lockere meinen Griff. André kommt zu uns »Entweder du stillst deinen Hunger, oder lässt sie laufen, löscht aber vorher noch ihre Erinnerung« ich schließe die Augen. Seufzend packt André das Mädchen »Leg es endlich ab...« er sieht dem Mädchen in die Augen »...du bist kein Mensch! Menschen sind unsere Beute« er ist gereizt, nachdem das Mädchen ihr Bewusstsein verloren hat legt er sie zu ihrer Freundin.

Ich heb den Blick als André seine Hand auf meine Schulter legt »Das ist okay, du wolltest sie nicht töten. Nicht jeder so junge Vampir schafft es gegen seinen Drang anzukommen« »Ich will nicht töten« André geht an mir vorbei Richtung Hauptstraße »Du musst dich immer noch nähren, komm jetzt« ich folge ihm. Seit ich dieses Mädchen auf der Strandparty getötet hab, plagt mich mein schlechtes Gewissen, sie war so alt wie ich. Ich bleib stehen »Warum kann ich mich an Dinge erinnern die dieses Mädchen erlebt hat?« André sieht zu mir »Das scheint deine Gabe zu sein, dein Vater hatte diese Gabe auch, aber die verblassen mit der Zeit« ich hoffe es. Sie war ein so fröhlicher Mensch, hatte Pläne und wünsche »Xander du...« er seufzt »...du musst versuchen über deinen Schatten zu springen. Wir sind Vampire und Menschen unsere Beute« ich seh weg. »Du verhungerst wenn du nicht lernst auch normale Menschen zu beißen, nicht immer ist ein Blutdiener in der Nähe...« er packt grob mein Gesicht »...das mit der kleinen am Strand war ein Unfall, sie wird nicht die letzte sein« ich schlucke, nach seinen Reißzähnen zu Urteil hat André langsam keine Geduld mehr mit mir. Ich reiß mich von ihm los »DANN IST DAS NUN MAL SO« ich renne weg, warum versteht er den nicht das ich das alles nicht will.

In einer mir bekannten Gasse werde ich langsamer, hier hab ich früher immer geschlafen. Ich geh zu meinem alten Stammplatz, natürlich ist dieser belegt »Hau ab, hier schlafe ich« »Frank« er sieht mich verwirrt an »Kennen wir uns?« selbst hier war Marion, ich geh weiter. Ich wünschte ich wäre an meinem Geburtstag liegen geblieben, dann wäre einiges nie passiert, oder doch? Wenn ein junger Vampir ohne richtige Führung erwacht, könnte er in dem Blutrausch fallen und er wird von uns getötet...stimmt ich wäre eine tickende Zeitbomben. Eine Bewegung im Schatten weckt mein Interesse »Du solltest nicht hier sein« Marion kommt aus ihrem Versteck »André hat angeordnet euch zu suchen mein Lord« war klar »Woher wusstest du, das ich hier bin?« »Ihr habt drei Jahre hier gelebt, es ist normal das es euch her zieht« ich geh an ihr vorbei. Natürlich folgt sie mir »Darf ich dich was fragen?« »Natürlich mein Lord« sie lächelt »Du wurdest gewandelt, viel es dir schwer Menschen zu beißen? Ich mein du warst mal einer« sie sieht zum Himmel. Woran denkt sie grade »Es war Krieg, Deserteure haben bei mir zuhause eingebrochen. Sie haben meine Eltern und Brüder getötet, mich haben sie vorher vergewaltigt und danach erstochen. Ein Vampir bekam das mit und rettete mir das Leben, in dem er mich wandelte« sie atmet tief durch »Ich hab mit seiner Hilfe diese Bastarde umgebracht, die meine Familie auf dem Gewissen hatten und mir das Schicksal eines Vampirs aufgebürdet haben. Euer Vater hat mich gewandelt, daher bin ich euch jetzt loyal. Nachdem ich verstand was ich bin, hatte ich auch Probleme damit...« sie hält mich am Arm fest »...das müsst ihr ablegen« ich nicke und geh weiter. Es ablegen, das ist garnicht so einfach

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