11.

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Schlecht gelaunt sehe ich André an »Ich kann doch hier bleiben« er atmet tief durch »Nein kannst du nicht, Conner weiß das ich einen jungen Adligen Vampir bei mir habe. Auf der Party heute Abend will er dich sehen, es ist ein Maskenball, daher wird er dich erstmal nicht erkennen« mir bleibt wohl keine Wahl. Ich seh zu meinem Hund der in Bett schläft »Amüsier dich, dort sind noch andere Vampire in deinem Alter« »Wenns sein muss« André schmunzelt und geht ein Stück zurück. Er seufzt »Du siehst ihm so ähnlich, auch deine Haltung ist die gleiche« ich verdrehe die Augen. Mein Vater den ich nie kennenlernen durfte, so wie meine Mutter, beide wurden mir als Säugling genommen. Ich habe nur durch Zufall überlebt »Na komm, es wird dir gefallen« wenn er meint. Gestern hat er mich solange gequält bis ich einen Menschen gebissen hab, ich weiß immer noch nicht, wie ich es geschafft habe den Menschen nicht zu töten.

Wir fahren mit der Limousine zu dem Maskenball, André reicht mir eine Maske »Wenn er mich doch erkennt?« André schmunzelt. Ich betrachte die Maske »Um Mitternacht nehmen alle die Maske ab, heute Abend ist es offiziell, wenn dann der wahre Lord unseres Clans nicht auftaucht ist Conner unwiderruflich unser Lord und selbst du kannst es nicht ändern« das weiß ich auch, aber warum soll ich die Verantwortung übernehmen? Ich hab überhaupt keine Lust darauf »Setz die Maske auf wir sind da« ich setze die Maske auf und steige mit André aus.

Dieser Conner begrüßt alle, desto näher wir ihm kommen, umso nervöser werde ich »André schön das du da bist, du musst Xander sein« »Ja mein Lord, Danke das ihr mich in eurem Clan aufgenommen habt« er lächelt. Ich lächle auch, heute will André das alle sehen das ich der rechtmäßige Lord bin »Es gibt einige junge Vampire in deinem Alter, amüsier dich« »Danke mein Lord« André und ich gehen rein. Drinnen sehe ich mich etwas um, noch nie habe ich so viele Vampire auf einen Haufen gesehen, naja bis vor ein paar Monaten dachte ich ja auch es gäbe keine Vampire. Ein seltsamer Geruch steigt mir in die Nase, ich mag den Geruch nicht »Typisch Vampir« ich sehe mich um, ein maskierte Mann steht hinter mir »Warum typisch?« »Weil ich ein gestalten Wandler bin, oder Werwolf, ihr mögt unsern Geruch nicht sonderlich. Aber zur Beruhigung, wir mögen euren Geruch auch nicht« er grinst frech. Der hat aber Selbstbewusstsein, ich fühle mich hier unwohl »Du bist dieser Vampir der unter Menschen aufgewachsen ist, erst kürzlich vollkommen erwacht« »Ja, kannst mich aber auch Xander nennen« er schmunzelt »Tristan, freut mich. Ich bin der zukünftige Alpha des Shadowmoon Rudels« also müsste er in meinem Alter sein.

Mit Tristan verstehe ich mich gut, an seinem Geruch habe ich mich gewöhnt »Wie bekommst du das runter« ich lächle »Entweder das, oder ich bediene mich einer Blutdienerin« Tristan schüttelt sich, grinsend nehme ich einen Schluck aus meinem Glas. Vor einigen Monaten dachte ich nicht, das ich mich daran gewöhnen würde, eine junge Frau geht an uns vorbei »Vergesst es, sie steht unter dem Schutz des Lords, er teilt seine Blutdiener nicht gern« ich sehe den Vampir an. Er hat braune Augen, was bedeutet er wurde gewandelt und ist nicht wie ich ein rein geborener Vampir »Ihr seit adelig, warum verschwendetet ihr eure Zeit mit diesem Köter« Tristan knurrt »Weil er mir sympathisch ist, im Gegensatz zu euch, der ein gewandelter Vampir ist« ich stehe auf, der Vampir bleibt stehen. Er hat sich wohl eine hohe Position erarbeitet, sonst hätte er nicht so ein Selbstbewusstsein »Egal was ihr zu sagen habt, ich als Adliger stehe über euch...« ich gehe zu Tristan, wende mich dem Vampir noch mal zu »...vergesst das nicht« er verneigt sich und geht in die andere Richtung. Tristan lacht kurz »Dem hast du aber sauer gemacht« ich zucke mit den Schultern »Mir wurde beigebracht das ich ein reingeborener Vampir bin, also in der Rangordnung über allen Vampiren stehe die nicht wie ich reingeborene sind« Tristan lehnt sich gegen die Wand »Ein sogenannter Urvampir, die sind selten geworden« ich nicke, Marion neigt den Kopf kurz als sie mich sieht. Sie steht bei den anderen Wächtern und passt auf »Hier bist du« ich verdrehe die Augen, André hat das welt beste Timing »Hey Xander ich muss zu meinem Dad, er ruft mich per Rudelverbindung. Gleich ist Mitternacht und unser Rudel ist mit dem Clan hier verbunden« gleich ist Mitternacht? Ich sehe zu André, er nimmt mich mit sich »Du schaffst das« hoffe ich mal.

»Zehn..neun..acht..« mit jeder Sekunde die runter gezählt wird, werde ich nervöser »...drei..zwei..eins« André nimmt seine Maske ab, so wie alle anderen. Nur ich trage meine noch »Xander deine Maske nimm sie ab« Lord Conner sieht zu mir, einige unterhalten sich mit ihm, er hebt die Hand. Sofort ist es still »André dein Schützling scheint schüchtern, er soll die Maske abnehmen« jetzt sind alle Blicke auf mich gerichtet, zögernd nehme ich meine Maske ab. Ich habe den Kopf gesenkt »Xander bitte« ich sehe auf, André nickt mir zu, nur Conner wird blass »Der junge Lord, er lebt« alle verneigen sich vor mir, außer Conner. André berührt meine Schulter »Das ist unser rechtmäßiger Lord, Conner du weißt das du den Posten nur hattest bis wir ihn gefunden haben« der lacht plötzlich. Er kommt auf mich zu »Du hast ihn vor mir versteckt, aus Angst ich tu ihm was an...« er verneigt sich vor mir »...mein Lord, ich bin erfreut das es euch gut geht und ihr zu uns zurück gekehrt seit« »Danke« Tristan schmunzelt, ihm scheint das zu gefallen. Etwas hilflos sehe ich zu André, der mir zu nickt, jetzt gibt es kein zurück mehr »Conner nach eurer Reaktion gebt ihr dem Jungen Lord, seinen rechtmäßigen Platz ohne Protest« »Natürlich, er ist unser lang verschollener Lord« ich habe kein gutes Gefühl bei ihm.

Später zeigt man mir alles, natürlich in Begleitung von André und Conner »Hier soll ich jetzt wohnen?« André nickt, ich würde lieber bei André bleiben. »Marek« »Ja mein Lord« Conner sieht erstaunt aus »Bring Black her« »Wie ihr wünscht« wenigstens ihn will ich hier haben, Marek kann ich jederzeit rufen. »Dein Ghoul gehört einem alten Clan an, beeindruckend« verwirrt sehe ich zu Conner, ich dachte da gibt es keine Unterschiede. Er schmunzelt »Auch unter ihnen gibt es Clans, hat André dir das nicht erklärt« André verdreht die Augen »Sie sind aber nicht so wie bei uns« »Komm schon der Junge wird ein starker Ghoul, schon dadurch das Xander sein Herr ist« André geht an Conner vorbei »Was bringt das, der Ghoul seines Vaters war auch stark und konnte ihn nicht beschützen« ich senke den Blick. André sieht raus »Ich sehe morgen nach dir, gute Nacht Xander« ich nicke nur, jetzt bin ich mit Conner allein »André hat unrecht« »Inwiefern?« ich setze mich hin, Conner setzt sich mir gegenüber »Ich verstehe das du misstrauisch bist, aber ich schwöre bei meinem Leben, deine Eltern sind nicht durch meine Hand gestorben« »Durch wessen dann?« harke ich nach. Er seufzt »Das wüsste ich auch gern, der Ghoul deines Vaters war sehr wachsam, auch sehr alt, er muss ausgetrickst worden sein. Oder dein Vater hat dieser Person vertraut« toll, wenn Conner es nicht war und André auch nicht wer dann? Das ist alles viel für mich, ich möchte einfach wissen wer es war, wer schuld ist das ich ohne Eltern aufwachsen musste.

Ich fang an zu lachen als Conner aufspringen »Wo kommt der her?« »Das ist Black mein Hund und Freund« Black legt sich zu mir aufs Sofa, seinen großen Kopf legt er auf meinen Schoß ab. Conner setzt sich misstrauisch zurück »Tiere haben Angst vor uns« »Ich weiß das jetzt auch, aber Black habe ich als Welpen gefunden und mich um ihn gekümmert, daher ist er in unser Gegenwart entspannt« Conner schluckt, vielleicht ist Black mein bester Schutz.

Erwachen Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt