Kapitel 12.

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Es ist echt lange nichts mehr gekommen... Jetzt versuche ich mal öfters ein neues Kapitel zu schreiben.

"Mist ! Verloren." Schimpfte Koara vor sich hin. Ich zuckte bloß mit den Schultern und verschränkte meine Hände hinterm Kopf. Ächzend legte sie sich wieder hin. Ich räumte die Karten weg und schaute mich im Zimmer um. Es war um einiges größer als mein kleines Zimmer. Hohe weiße Wände daran Poster von allen möglichen Musik Gruppen. Eine Kommode und ein Kleiderschrank waren in der linken Zimmerseite und der Schreibtisch mit einer zweiten Kommode waren rechts vom Bett. An der Stirnseite des zimmers war ein riesiges Fenster und auf der Fensterbank stand eine gelbe Topfpflanze. "He. Erzähl mir von deiner Familie." Befahl Koara und riss mich damit aus meinen Gedanken. "Komm schon.... Es ist mehr als zwei Jahre her. So langsam dürfte es möglich sein über sie zu reden ohne jedes mal in Tränen auszubrechen." Motzte sie und ihre Stimme hallte in meinem Kopf wieder. Vielleicht hatte sie ja recht."o..ok..." murmelte ich und blickte auf den Boden. "Meine Mutter...Keki... sie hatte lange schöne blonde haare und strahlende grüne Augen. Sie hat immer gelächelt und Witze gerissen. Es waren äußerst schlechte Witze. Sie war immer für mich da wenn es mir schlecht ging und hat mich getröstet. Dann mein Vater. Er hieß taemasu. Er war groß und stark und hatte als Lastwagen Fahrer gearbeitet deshalb war er leider auch kaum Zuhause. Er sah aus wie ein kuscheliger großer bär. Stoppelie braune Haare, ein flauschiger Vollbart und eine etwas pummeligere Figur. Immer wenn er von seinen 'Reisen' zurück kam brachte er mir etwas mit. Wie zum Beispiel dieses Buch das nun wieder zusammen geklebt auf meinem Nachtschrank lag.

[Rückblende]
"Seki,Papa ist wieder da !" Hörte ich meine Mutter von unten hoch rufen. Sofort bildete sich ein Lächeln auf meinem Gesicht und ich sprang von meinem Schreibtischstuhl auf. "Kommeeeee" rief ich als ich bereits die lange Treppe hinab lief. "Wo ist denn mein kleines Mädchen !?" Hörte ich die dunkle Stimme meines Vaters aus dem Flur tönen. Unten angekommen warf ich mich sofort in seine offenen Arme und vergrub mein Gesicht in seinem Pulli " Du warst lange weg.." nuschelte ich. "Ja...ganze lange acht Wochen." Lachte er hob mich mit meinen lustigen sieben Jahren hoch und wirbelte mich durch die Luft. Als er mich wieder runter ließ sah ich meine Mutter schmunzelnd im Türrahmen stehen,"es gibt essen." Mein Vater und ich betraten das große Esszimmer und setzten uns an den Tisch wo bereits zwei dampfende Töpfe standen. Meine Mutter nahm eine Kelle und füllte mir von beidem etwas auf. "Lecker! Gulasch mit Nudeln!" Rief ich entzückt und schnappte mir die Gabel die neben meinem Teller lag. Es war mit Abstand mein Lieblings essen und gelegentlich kochte meine Mutter es für mich. Als alle etwas auf ihrem Teller hatten und aßen, lächelte meine Mutter fröhlich in die Runde. "Schön, alle meine liebsten Menschen um mich zu haben." Sagte sie glücklich. Mein Vater lächelte."ja,da hast du Recht." Meinte er und schob sich eine Gabel Nudeln in den Mund. Plötzlich schaute meine Mutter gespannt in die Runde . "Darf ich euch einen Witz erzählen?" Fragte sie und schaute uns erwartend an. "Haben wir eine Wahl?" Fragte mein Vater. "Nein." Sagte sie lächelnd. "OK, Schieß los." Murmelte ich mit vollem Mund."OK! Also , was ist schwarz weiß und schaukelt?" Mein Vater und ich zuckten synchron mit den Schultern und blickten von unseren Tellern auf. " Ein schwinguin!" Lachte sie . "Super Mama...." Murmelte ich und konzentrierte mich wieder auf mein essen. " Nicht lustig?" Fragte meine Mutter mit enttäuschtem Gesichtsausdruck. " Doch Schatz , Sehr lustig." Lachte mein Vater und wischte sich mit einem Tuch die Soße aus dem Mundwinkel. "Das sagst du doch nur so..." Murmelte sie niedergeschlagen. "Doch , wirklich Mama!" Ohne weiter etwas zu sagen aßen wir auf und brachten die Sachen in unsere schöne große Küche. "Soooo.....wer will den sein Geschenk haben?!" Fragt er laut durch den Raum und schwang dabei eine Tüte durch die Luft. Ich lief zu ihm hin und hob den Arm" Ich!" Rief ich und nahm die Tüte entgegen. Sie war schwerer als ein Kleidungsstück und auch schwerer als eine Actionfigur. "Los ,zeig uns was da drin ist!" Sagte meine Mutter hinter mir die mindestens genauso aufgeregt war wie ich. Ich öffnete also die Tüte und holte ein Buch mit schön verziertem Umschlag hervor. "Wie schön! Ein Buch ." Sagte meine Mutter und beugte sich über meine Schulter um es besser sehen zu können. "Du siehst so entgeistert aus." Sagte mein Vater verwundert. "Es ist ein Buch über sprechende Katzen!" Sprach ich nachdem ich die Rückseite gelesen hatte. " Ja und? Ist doch Fantasy-voll." Lachte meine Mutter und nahm mir das Buch aus den Händen um selbst die Rückseite zu lesen. "Pah, ein Buch, wie langweilig!" Murrte ich und nahm mir das Buch wieder. "Danke trotzdem ,Papa"sagte ich und gab ihm ein Küsschen auf die Wange. In meinem Zimmer angekommen legte ich das Buch in die hinterste Ecke meines Schrankes. Ich bin doch kein Kleinkind mehr dem man Märchen vorlesen musste. "Seki! Kommst du bitte wir wollen noch wohin." Rief mein Vater. "Ich bin gleich da." Rief ich freudig zurück. Wir waren schon lange nicht mehr irgendwo hin gegangen. Ich suchte mir einen schönen roten Rock und weißes Shirt herraus. Dazu einen roten Haarreif mit roten Blümchen darauf. Fertig angezogen lief ich die Treppe herunter und zog mir meine weißen Ballerinas an. "Fertig!" Sagte ich und lief zu meinen Eltern die bereits in der geöffneten Tür standen. "Super, Liebling." Sagte meine Mutter und strich mir lächelnd durch die Haare. Draußen stiegen wir ins Auto und fuhren die Auffahrt runter. Es war warm und stickig also öffnetete ich das Fenster und lehnte mich etwas herraus. Ich wusste nicht genau wo wir hinfuhren also versuchte ich anhand der Landschaft auszumachen wo es hinging. "Fahren wir zum Kino?" Fragte ich und beugte mich zu meiner Mutter auf dem Beifahrersitz. "Das sagen wir dir nicht." Sagte sie und drehte sich so daß sie mir direkt in die Augen schauen konnte. Ich ließ mich wieder auf den Sitz fallen und dachte weiter nach. Plötzlich schrie meine Mutter auf und mein Vater riss das Lenkrad rum. Ich wurde hin und her geworfen und wenn ich nicht angeschnallt wäre ich bestimmt gegen die Fensterscheibe geprallt. "Was ist d-" fing ich an zu schreien, doch meine Mutter unterbrach mich. "Halt dich fest,Liebling!" Schrie sie und klammerte sich an ihren Gurt. Wir kamen schlitternt zum stehen und meine Eltern atmeten erleichtert aus. "Was war das...?" Fragte ich ängstlich. "Uns hat ein Auto gestreift." Erklärte mir mein Vater. "Besser wir fahren nach Hause." meinte meine Mutter die sich immernoch an den Sicherheitsgurt klammerte. Mein Vater nickte bloß und fuhr langsam das Auto wieder an. Hier fuhren so gut wie keine Autos weshalb das hier wohl ungesehen blieb. Wir führen die Landstraße weiter bis zu der Kreuzung da diese auch frei war fuhren wir hinüber. Als wir auf der Hälfte angekommen waren schrie meine Mutter erneut auf. "Pass auf, teamasu! Ein Lastwagen!" Ich blickte zum Fenster raus und sah ihn auf uns zu rasen . Ein riesiger blauer Lastwagen. Er machte keine Anstalten anzuhalten oder überhaupt zu bremsen. Ich kniff die Augen zusammen und machte mich klein kurze Zeit später spürte ich den Aufprall. Unser Auto wurde durch die Luft geworfen und ich schlug mit dem Kopf an die Decke. Durch die erneute Bekanntschaft mit dem Boden kam ich auf schmerzhafte Art und Weise wieder zu mir. Das vordere Teil des Autos war vollkommen zerquetscht. "Mama.....?" Keine Antwort. "Papa?" Immernoch keine Antwort. Ich schafft es mich aus dem Gurt zu schälen und mich zu den leblosen Körpern vorne im Auto zu ziehen. Meine Eltern lagen beiden blutüberströmt auf ihren sitzen und blickten ins leere. Ihren Augen die sonst so strahlten ,waren jetzt trüb und ausdruckslos. "Nein.....Mama.....Papa....." Flüsterte ich leise. Schon hörte man die ersten Rettungswagen anrollen und die Beifahrertür wurde aufgehebelt. Eine junge Frau schaute ins Fahrzeug und fühlte den Puls meiner Eltern. Mich übersah sie erst, doch als sie das zerstörte Fahrzeug wieder verlassen wollte viel ihr Blick auf mein blutiges Gesicht und die rot geweinten Augen. Ihr Blick wurde weich."alles wird gut meine kleine." Sagte sie und streckte mir eine hand entgegen. Ich wich zurück und klammerte mich an den kalten Arm meines Vaters. "Warte kurz." Sagte sie und verschwand. Draußen hörte man sie mit einer männlichen Person reden. Doch diese stimmen wurden immer leiser bis sie letztendlich ganz verschwanden und ich runter in die Dunkelheit gezogen wurde. Als ich wieder zu mir kam , hörte ich lautes piepen und rauschen. Ich hustete öffnete langsam meine verklebten Augen. Als ich mich allerdings erheben wollte ging ein stiller Alarm los und eine Krankenschwester kam ins Zimmer."bleib bitte liegen. Du bist schwer verletzt und wurdest Opertiert. Man hat dich außerdem mit Schmerzmittel vollgepumpt,also spürst du den Schmerz nicht. "Wie lange war ich denn weg?" Fragte ich immernoch ganz benebelt. "Drei Wochen und fünf Tage um genau zu sein. Und jetzt werde ich dir deine Krankheitsbilder vorlesen. Du hast ein gebrochenen Arm und ein gebrochenes bein. Außerdem drei gebrochene Rippen und ein Schädelhirntrauma. "Und Mama und Papa....?"  Murmelte ich entkräftet. Die Krankenschwester senkte traurig den Kopf. "Es tut mir leid.....sie waren sofort tot und der Fahrer des Lastwagens war verschwunden." Von dem Moment an war ich mir sicher das dies kein Unfall war.
[Rückblende ende]

Koara hatte mir die gesamte Zeit gespannt zugehört und nun als ich fertig war blickte sie mich mit Tränen in den Augen an. "Du arme....."  Murmelte sie und fiel mir um den Hals. Naja so gut sie sich eben bewegen konnte. "I-ist schon gut...." Flüsterte ich und merkte wie mir bereits die erste salzige Träne über die Wange rann. "Du weichei!" Sagte die Schreckschraube ,und ich konnte förmlich hören wie sie die Augen verdrehte. Ich werde den Typen kriegen der mir das angetan hat!

Hey! Es ist echt lange nichts mehr gekommen ,ich hatte die übelste Schreibblockade......
Naja....

Lg kayouki

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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 24, 2018 ⏰

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