Meine Augen öffneten sich langsam. Ich blinzelte ein paar mal um mich an die Umgebung zu gewöhnen. ,,Dir geht es gut, ich hatte Angst.", begrüßte mich eine ängstliche Stimme. Ich setzte mich auf und hielt mir vor Schmerzen den Kopf. Klaus saß direkt vor mir und sah mich besorgt an. ,,Was war los?", fragte er mich. Unauffällig packte ich den Zettel wieder in meine Hosentasche und lächelte ihn an.
,,Nichts.. Ich bin nur umgekippt, habe lang nichts mehr getrunken.", wimmelte ich ihn ab. Er würde mir nicht glauben, dass sah ich ihm sofort an, jedoch gab er sich erstmals damit zufrieden.Ich würde heute Nacht fliehen. Ich würde niemanden mit meinen Problemen in Gefahr begeben. Durch Klaus erfuhr ich, dass sie die Kinder, die Verschwunden waren, retten wollen und die ganze Nacht damit beschäftigt waren. Er war Überrascht, als ich ablehnte mitzukommen. Ich sagte ihm, es würde mir nicht gut gehen und ich mich hinlegen wolle.
Ich war Feige, ich wusste das. Aber was sollte ich tun? Ich würde bald sterben, laut meines Bruders. Ich will nicht das sie auch sterben.
***
Als sie verschwunden waren, legte ich einen Zettel auf den Tisch. Ich hatte ihn die letzten Stunden über geschrieben, konnte jedoch nie die passenden Worte dafür finden.
Ich hoffte sie würden es verstehen und mich gehen lassen, bis ich einen Weg gefunden habe.Ich packte meine Sachen und war drauf und dran zu gehen. Doch bevor ich das Haus verlassen konnte, unterbrach mich eine helle Stimme. ,,Wo gehst du hin?", fragte Hope mich.
Was sollte ich ihr sagen? Ich wäre Feige und würde ihren Vater verlassen? Nein, das könnte ich nicht.
Ich kniete mich zu ihr auf den Boden und erklärte ihr: ,,Weißt du.. Ich habe gerade einige Familienprobleme und die muss ich klären. Wenn das getan ist.. und ich Lebe.. Werde ich wieder kommen." Zum Ende hin fielen mir einige Tränen hinunter.
,,Wirst du sterben?", fragte sie mich verwirrt. Ich lächelte und schüttelte den Kopf.
,,Wenn du wiederkommst, musst du mir von deiner Schwester erzählen. Ich denke sie ist genauso toll wie du.", lachte sie fröhlich. Verwirrt sah ich sie an, woher wusste sie von einer Schwester?
,,Wenn du nur wüsstest..", murmelte ich.
Zum Abschied gab ich ihr einen Kuss auf den Scheitel, setzte mir meine Kapuze auf und verschwand dann.***
Ich war paranoid auf der Flucht. So hatte sich Katherine Pierce also gefühlt, als sie vor Klaus flüchtete. Würde ich auch so lange fliehen müssen? Ich hoffte nicht.
Mein Weg bannte sich in einen Wald, im fernen Norden. Dort hatte ich vor langer Zeit eine kleine Hütte gekauft und als Unterschlupf benutzt.Sie war ranzig, überall hingen Spinnen. Es Roch nach vergammelten Tier und Exkrementen.
Niemand würde mich hier vermuten. Niemand würde freiwillig hier sein.***
*POV Klaus*
Es war ein anstrengender Tag. Doch wir hatten es gemeistert, wir konnten den Kindern helfen und sie zu ihren Familien zurückbringen. Gleichzeitig erfuhren wir mehr über das Hollow.
Wir kamen wieder im Anwesen an, sofort sah ich nach meiner Tochter. Ihr schien es gut zu gehen.
,,Rose?", hörte ich Elijah von unten rufen. Verwirrt sah ich in ihr Schlafzimmer, doch dort war niemand.
,,Was ist los, Bruder?", fragte ich meinen Bruder, als ich ihm von Geländer aus betrachtete.
,,Ich finde sie nicht, erreichen kann ich sie auch nicht.", antwortete er und zeigte sein Handy in die Luft.
Doch plötzlich erinnerte ich mich an den Vorfall von vorhin. ,,Sie ist wieder Ohnmächtig geworden.. Sie hatte mich angelogen, doch ich habe es darauf beruhen lassen. Elijah, was ist wenn Leah sie hat?", fragte ich ihn besorgt.
Wenn ihr irgendwas passieren würde, würde ich mir das niemals verzeihen.
,,Leah hat sie nicht.", unterbrach uns Freya und hielt einen Zettel in die Luft. ,,Er war auf ihrem Nachttisch gelegen."
Sofort nahm ich ihn an und knitterte ihn auf.,,Lieber Klaus,
wenn du das hier liest, hast du sicher mein Fehlen bemerkt.
Ich würde dich nicht verlassen, niemals.
Dennoch hatte mich etwas heimgesucht und ich wollte euch nicht mit diesem Problem belasten.
Es ist eine Familienangelegenheit..
Leah ist laut meines Bruders James wieder am Leben und sie hatte ein Mittel gefunden um mich endgültig zu vernichten.
Frag Elijah nach James, seine Visionen sprachen der Wahrheit aus.
Und die Wahrheit ist, er sah meinen Tod.
Er sah wie wir uns, durch meinen Tod, verlieren.Bevor ich jemanden von euch in Gefahr wisse, werde ich fliehen.
Ich werde einen Weg finden, wie jedesmal.
Und solange werde ich meine Schwester aus der Stadt heraushalten.Bitte sucht mich nicht und bringt mich keinesfalls in die Stadt.
Dort lebt das Hollow, und dieses Arbeitet mit Leah zusammen.
Es wäre eine Gefahr unserer beiderseits.In Liebe, Rose."
Ich las den Brief laut vor. Zu ende hin wurde ich immer ruhiger.
Ich sah zu Elijah, er schien zu überlegen.
,,Sie hat recht. James hatte unfassbare Visionen, er konnte alles voraussagen..Sogar den Tod seiner Familie, doch da war es zu spät.", erklärte er überlegend.
,,Wir holen sie zurück, Elijah! Freya, mach einen Lokalisierungszauber!", zischte ich wütend.
Sie vertraute mir nicht ihr Leben an, doch ich würde sie vom Gegenteil überzeugen.,,Klaus, du verstehst nicht. Wenn James etwas gesagt hat, hat es zugetroffen.", versuchte mir Elijah klar zumachen, doch ich konnte nicht darüber nachdenken.
,,Ich werde sie nicht sterben lassen!", schrie ich ihn an.
Ich war überfordert mit dieser Situation, nach so vielen Jahren konnte ich nicht ohne sie.
Wenn sie sterben würde, würde ich mich selbst verlieren.Ich sah wie Freya den Zauber sprach, noch immer wollte Elijah mich überzeugen.
Plötzlich brüllte ich ein: ,,Stop!" Er zuckte zusammen und hörte mir still zu.
,,Du hast ihr vor langer Zeit ein Versprechen gegeben. Sie hatte dir immer Vertraut und sie hat uns so oft gerettet. Wir werden sie nicht sterben lassen!"
,,Versprochen, Bruder. Wir werden sie retten.", versprach er mir und wartete zusammen mit mir auf Freyas Ergebnisse.,,Sie rennt durch den Wald, als würde sie etwas verfolgen..", waren ihre einzigen Worte.
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Hope - The Originals / K. Mikaelson
Fanfiction-Yesterday is history, tomorrow is a mystery, today is a gift of God, which is why we call it the present. Es sollte ihr letzter Kampf sein. Sie hatte aus Liebe ihr Leben an Klaus seines gebunden. Durch diese Tat, teilten sich die Schmerzen auf Bei...