Kapitel 11

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So langsam wurde ich müde. Z grinste und setzte sich auf die couch, die ich vor einigen wochen auf meinen balkon rausgeschoben hatte. Ich setzte mich neben ihn.

Als ich wieder aufwachte, lag ich im bett und wurde von den sonnenstrahlen geweckt die auf meinem gesicht tanzten. Ich war wohl ziemlich schnell eingenickt. Z stand auf dem balkon und rauchte. 9 Uhr. Zeigte mein Wecker an. Es war warm draußen. Ein warmer Wind strich durchs Zimmer. Irgendwie freute ich mich auf diesen Tag.

Als ich es endlich schaffte mich aus dem Bett aufzuraffen, zog ich mir nur bequeme kurze Sachen an. Ich ging nach unten in die Küche. Für diesen Frühaufsteher, brauchte ich erstmal einen Kaffee, um ihn ertragen zu können. Da kam Ming, auch Richtung Kaffeemaschine.

"Gut geschlafen?" Fragte sie und nahm zwei Tassen aus dem Geschirrspüler. "Ja, und du?" "Ja auch. Hab auch überlegt welche Quelle Vincent wohl haben könnte." "Hmm."

Tsch... Zischte die Kaffeemaschine.
"Ich werde heute mit ihm spazieren gehen. Dann werden wir Wasser, Erde und Luft mal ausprobieren" Sagte sie und blickte aus dem Fenster.

"Hat das denn so große Eile?" Fragte ich sie und versuchte den Punkt zu finden auf den sie dort draußen blickte. "Naja, eigentlich schon. Ihr sollt ja auch noch Zeit haben um üben zu können, damit ihr mit euren Kräften umgehen könnt. Wir müssen einiges leisten können in naher Zukunft..." Sie schweifte langsam ab und griff nach dem Kaffee. Sie ging wieder Richtung Keller. Ich wusste immer noch nicht so wirklich worum es hier ging. Oder ob ich einfach nur träumte. Vielleicht lag es auch an der Verletzung. Wahrscheinlich lag ich im Koma, und hatte gerade irgendwelche Fantasien.

Doch da bekam ich auch schon eine Klatsche an den Hinterkopf. Ich drehte mich überrascht um. Meine ältere Schwester stand hinter mir. "Wieso erzählst du uns denn nicht dass du einen Freund hast?" Sah sie mich mit großen Augen an...
"Autsch" Sagte ich leicht sarkastisch.

Sie legte den Kopf schief und presste die Lippen zusammen. "Du Witzbold" Sagte sie und nahm sich auch eine Tasse. "Lange Geschichte, ohne Pointe oder Sinn" Sagte ich und ging wieder nach oben.

Als ich oben die Zimmertür öffnete sah ich wie Z im Bett lag und telefonierte. Doch er war wohl gerade fertig. Denn er legte gleich auf. "Und wo ist meiner?" Sagte er grinsend. Ich sah ihn verdutzt an. Kaffee. Ich hätte ihm auch eine Tasse machen können.

Er grinste "Keine Sorge, ich hatte schon."
Ich setzte mich auf das Bett.
Nippte an meinem Kaffee.
"Wir müssen dann bald trainieren" Sah er mich an und legte seine Hand auf mein Bein.
"Aber ihr meintet meine Quelle ist der Mond. Dafür ist es noch ein bisschen zu früh" Ich sah ihn fragend an. "Liz, der Mond ist immer da. Er gibt dir bei Nacht nur mehr Kraft und Energie. Aber tagsüber kannst du auch einen Teil davon nutzen." Ich nickte. "Trink aus. Wir gehen dann ein bisschen Sport machen" Ich sah ich noch ein bisschen verdutzter an... Als ob ich am Wochenende früh aufstehe und dann zu allem Überfluss auch noch Sport machen sollte.

Er wusste wohl was ich denke. Denn er sah mich an grinste und schüttelte den Kopf "Jetzt sieh mich nicht so an. Wir müssen dich fit bekommen. Das da draußen wird kein Kindergeburtstag." Ich kam mir vor, als ob ich dem Militär beitreten würde.

Dunkle Engel Auch Auf ErdenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt