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Anmerkung des Autors: Alle deutschen Gespräche in diesem Kapitel finden natürlich eigentlich auf Englisch statt, sie werden nur auf Deutsch geschrieben, da wir niemanden ausschließen möchten.

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Ein nervtötendes Piepen durchbrach die angenehme Stille. Genervt seufzte ich und versuchte, mit noch geschlossenen Augen, den Wecker, der auf meinem Nachttisch stand, zum verstummen zu bringen. ich schlug mehrmals ins leere bevor ich den Wecker traf, der daraufhin endlich die Klappe hielt. Ich kuschelte mich wieder in meine Decke und versuchte wieder einzuschlafen doch plötzlich wurde die Tür zu meinem Zimmer aufgerissen. Eine gut gelaunte Lilja stand in der Tür und krähte mir ein begeistertes: "Hyvää huomenta",entgegen. Ich blinzelte sie verschlafen an und lächelte dann dem kleinen Mädchen ebenfalls zu, welches auf mein Bett gekrabbelt war und jetzt darauf herum hüpfte. "Moi Lilja", begrüßte ich sie und scheuchte sie dann von meinem viel zu weichen Bett. Ich lief zu meinem Schrank und suchte mir schnell einige Klamotten raus. Anschließend verschwand ich kurz im Bad um mich umzuziehen und kämmte mir meine Haare durch, was sich als ein Fehler herausstellte. Anstatt etwas glatter zu werden plusterten sich meine feuerroten Locken noch mehr auf, sodass ich mich dazu entschied mir einen Dutt zu machen. Ich ging wieder in das Schlafzimmer, wo Lilja schon wieder auf dem Bett rumhüpfte. "Ei Lilja", sagte ich streng, "Soittaa Leevi". Ich breitete meine Arme aus und sie sprang begeistert hinein und ließ sich bereitwillig von mir in Leevis Zimmer tragen.
Dort angekommen sprang sie wie zuvor bei mir auf das Bett ihres Bruders und weckte ihn nicht besonders sanft. Schnell hob ich das kleine Mädchen hoch und setzte sie wieder auf den Boden. Dann suchte ich Leevi etwas aus seinem Kleiderschrank aus, der diesmal nicht alle Klamotten durch die Gegend warf. Er zog sich nur verschlafen an und rief dann nach Arvo, der keine zwei Minuten später ins Zimmer getrottet kam. Leevi strahlte den wuscheligen Hund an und machte sich auf den Weg nach unten, während ich noch Lilja ihre Sachen raussuchte.
Kurze Zeit später kam ich mit Lilja an der Hand ebenfalls in die Küche wo ich den beiden wieder Pancakes machte. Verblüfft stellte ich fest das die Zwei ganz schön viel essen konnten und für mich kaum etwas übrig blieb. Als sie mit essen fertig waren, zogen sich die beiden eigenständig ihre Jacken und Schuhe an und ich legte Arvo sein Halsband um. Ich hatte beschlossen die Kinder immer zu Fuß zum Kindergarten zu bringen und wollte heute direkt vom Kindergarten aus mit Arvo spazieren gehen. Ich schnappte mir meinen Schlüssel und mein Handy und zog die Tür hinter uns ins Schloss. Die Zwillinge rannten bereits hin und her und spielten fangen während ich zum Eingangstor lief. "Tulee", rief ich die beiden, die daraufhin auch angerannt kamen.

Nach ungefähr 10 Minuten erreichten wir den Kindergarten wo ich die beiden der Erzieherin übergab. Ich verabschiedete mich noch kurz von ihnen und machte mich dann auf den Weg zu dem nahegelegenen Park der hier irgendwo sein sollte. Nach einer halben Stunde in der ich mindestens fünf mal falsch abgebogen war fand ich ihn zum Glück doch noch. Naja mit Hilfe von Google Maps aber immerhin. Als Arvo und ich an der Hundewiese ankamen machte ich dem rießigen Hund sein Halsband ab und setzte mich auf eine Bank während der Hund einige Schmetterlinge jagte. Ich schloss die Augen und hielt mein Gesicht in die Sonne, welche von dem wolkenlosen Himmel herabstrahlte.
Plötzlich legte sich ein Schatten auf mein Gesicht und ich öffnete genervt meine Augen.
Ich starrte in zwei hellblaue Augen welche mich belustigt musterten. "Geh aus der Sonne", motzte ich Samu an welcher mich nur belustigt angrinste. "Was willst du hier? Verfolgst du mich etwa?", fragte ich zickig und blickte ihn wütend an. "I'm sorry", lachte er nur, "But ich lebe hier too" Ich musterte ihn und verglich ihn gedanklich mit dem Bild was Seena mir geschickt hatte. Er war eindeutig der Liedsänger von Sunrise Avenue.
"I know that du freust dich mich zu sehen", meinte er selbstbewusst, "everybody freut sich wenn er mich trifft." "Du überschätzt dich", entgegnete ich kühl und stand auf. Ich pfiff nach Arvo, welcher auch sofort auf uns zu gerannt kam. Er ignorierte mich jedoch komplett und sprang stattdessen an Samu hoch um ihm durchs Gesicht zu schlecken. "Siehst du? Even your dog likes to meet me", grinste er arrogant während ich die Leine an Arvos Halsband festmachte. Ich schluckte den gemeinen Kommentar der mir auf der Zunge lag hinunter und zerrte den Hund an seinem Halsband hinter mir her. Samu schlenderte entspannt neben mir her, "Ich komme mit, otherwise du verläufst dich again", meinte er und grinste mich frech an. "Du kannst gerne gehen", fauchte ich und lief schweigend zurück nach Hause. Eine Weile lief er noch neben mir her doch irgendwann bog er zum Glück wo anders ab. "So ein arroganter Idiot", schimpfte ich leise vor mich hin.

Annaats-Helsinki, ein Verrückter und IchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt