Kapitel 6: Kino mit Folgen

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Am nächsten Tag klingelte mein Wecker zum Glück wie gewohnt zur richtigen Zeit. Ich stand auf und wählte meine Kleidung. Danach ging ich zur Schule und traf die 6 vor dem Schulgebäude.

In der Mittagspause fragten sie mich: „Willst du morgen mit uns ins Kino gehen?“ „Okay. Wann?“, antwortete ich. „Morgen am Abend holen wir dich um 18:00 Uhr ab.“, sagte Emily. „Okay.“, meinte ich.

Am Nachmittag kam Emily noch zu mir, weil wir schon wieder so viele Hausaufgaben, die man zu zweit machen musste, bekamen. „Willst du einen Eiskaffee?“, fragte ich sie. „Ja, gerne!“, sagte sie. Ich holte zwei Eiskaffees aus dem Kühlschrank. Ich gab ihr einen und dann machten wir uns an die Arbeit. Danach plauderten wir noch ein bisschen über den neuesten Klatsch und Tratsch, bis sie nach Hause musste.

Am nächsten Tag war Freitag. Jeder in der Schule war gut drauf. Sogar die Lehrer – zumindest die meisten.

Am Abend richtete ich meine Tasche her und zog mich um. Dann klingelte es auch schon. Als ich die Tür öffnete, sah ich Emily vor mir. „Bereit?“, fragte sie mich. „Ja“, antwortete ich. „Bereit wofür?“ Die Stimme meiner Mutter ertönte von der Küche. Sie hatte heute frei, deshalb war sie zu Hause. Ich verdrehte die Augen und sagte: „Ich gehe mit ein paar Freunden ins Kino.“ „Ach so. Pass auf dich auf.“, meinte sie. „Ja, Mom!“, antwortete ich und verdrehte die Augen. Dann schloss ich die Tür hinter mir und ging mit Emily zum Auto. Ich setzte mich auf den einzig freien Platz hinten und schnallte mich an. Danach fuhr Sam, der am Steuer saß, los. Als wir am Kino ankamen, kauften wir uns die Karten und etwas Popcorn. Dann gingen wir zu unseren Plätzen und setzten uns. Wie aufs Stichwort fing die Werbung an.  Danach kam die allseits bekannte Aufforderung, sein Handy auszuschalten. Ich schaltete mein Handy aus. Ich war froh, dass meine Mom weiß, wo ich bin, denn sonst würde ich, wenn ich mein Handy einschaltete, ungefähr 100 SMS von ihr bekommen. Dann fing der Film an.

Nach dem Film gingen wir noch in ein Restaurant. Nachdem wir uns einen Tisch gesucht hatten, ging ich kurz auf die Toilette, weil ich meinen Maskara checken wollte. Auf dem Weg dorthin wurde ich plötzlich an der Schulter gepackt und weggezerrt. Ich war so perplex, dass ich nicht schreien konnte. Sie zerrten mich durch eine Hintertür. Endlich konnte ich mich wehren und trat mit dem Fuß nach hinten. Mein Entführer ließ mich los. Ich drehte mich um und sah drei Männer vor mir. Ich erinnerte mich an den Selbstverteidigungskurs. Meine Reflexe schienen ziemlich hochgeschraubt worden zu sein. Ich bekam alles mit. Einer trat näher und ich wusste nicht was er wollte, aber ich hatte so eine gewisse Ahnung. Plötzlich berührte er meine Schulter. „Fass mich nicht an, du …“ Weiter kam ich nicht, denn als ich ihn erneut trat, wurde mir von den anderen der Mund zugehalten und ich wurde festgehalten. „Ich würde mich an deiner Stelle nicht wehren!“, sagte er. Ich wollte schreien, aber mir wurde der Mund zugehalten. Ich trat um mich, aber sie hielten mich nur noch stärker fest. Sie lachten spöttisch. Dann kam der eine auf mich zu. Ich spürte wie mir Tränen über die Wangen liefen. Er kam immer näher. Es gab kein Entkommen.

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