Kapitel 8: Schlechte Vorahnungen

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Hi,

hier kommt jetzt ein weiteres Kapitel :)

Ich freue mich sehr über die vielen Reviews, die ich bisher erhalten habe ... An alle fleisigen review schreibern ein großes Dankeschön^^

Jaaa ... und ich würde mich freuen, wenn auch dieses mal einige von euch Reviews schreiben. Ich würde gern euer feedback wissen und wissen, woran ich noch arbeiten muss :)

Nun aber genug von mir, hier ist das Kapitel, viel Spaß beim lesen xD

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Kapitel 8: Schlechte Vorahnungen

Legolas schreckte aus seinem Schlaf auf. Was hatte er nur geträumt! Er schüttelte sich, um die Gedanken aus seinem Gedächtnis zu bekommen und seufzte auf. „Ein scheußlicher Traum. Ich dachte wirklich, dass Milaileé  nach draußen gelaufen ist und sich für ein Pferd in Gefahr gebracht hatte. Es war verdammt realistisch … aber zum Glück nur ein Traum.“, dachte Legolas, richtete sich auf und sein Blick wanderte zu seinem Bett, in dem Milaileé friedlich schlief. Doch … als sein Blick zu der Stelle fiel, wo er Milaileé erwartete, erstarrte er. Sein Magen verkrampfte sich vor Schreck und er konnte sich einige Minuten lang nicht rühren. Er war wie betäubt, als er sah, dass Milaileé nicht im Bett lag. Das Bett war leer und das anscheinend eine ganze Weile schon.

Heftig sprang er auf und fluchte: „Das darf doch nicht wahr sein?! Milaileé!…Mist, wenn der Traum wahr ist? Wenn sie …“ Legolas wollte gar nicht darüber nachdenken.

Im Eilschritt zog er sich an, warf sich seine Waffen über und stürmte aus dem Zimmer. Auf dem Weg schreckte er seine Wachen auf und gemeinsam mit Ihnen lief er zum Stall. In einer Schnelligkeit sattelte er ein Pferd und schon galoppierten vier Gestalten vom Schlosshof, in den beginnenden Morgen hinaus.

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Im gestreckten Galopp ritten sie in die Wälder von Mirkwood. Dort parierten sie zum Schritt durch und durchkämmten die Wälder auf der suche nach dem Mädchen.

Sie riefen immer und immer wieder Milaileés Namen, horchten in den Wald hinein und suchten nach irgendwelchen Spuren. Doch es war vergebens.

Legolas und seine Begleiter fanden nichts, was sie zu Milaileé  führen konnte.

In Legolas wuchs die Angst und er machte sich schwere Vorwürfe. „Wenn ich doch besser aufgepasst hätte …“, rief er verzweifelt aus. „Hey Legolas. Wir finden sie, du wirst es sehen.“, versuchte einer seiner Wachen  ihn zu beruhigen. „Und  gib dir ja keine Schuld. Sie hat sich aus freien Stücken dazu entschieden, aufzubrechen. … Wohin auch immer!“ „Aber wenn nicht? Wenn sie …?“, sagte Legolas nicht überzeugt.  „Denk nicht daran … alles wird gut werden. Gib die Hoffnung nicht auf!“

Stille entstand und  der Weg wurde schweigend fortgesetzt.

Am liebsten wäre Legolas  laut schreiend durch die Wälder geprescht um Milaileé zu finden. Doch er zwang sich zur Kontrolle. Wenn er übereifrig handelte, war ihr auch nicht geholfen. Milaileé ! Was hatte sie sich nur dabei gedacht ohne ihn das Dorf zu verlassen. Sie kannte sich hier doch gar nicht aus. … Oh, hoffentlich geht es ihr gut!“, dachte er bei sich und er krallte seine Hände in die Mähne.

Die Suche führte die Reiter immer weiter und noch immer gab es keine Spur von Milaileé. Je mehr Zeit verging, desto unruhiger wurde Legolas. Er fragte sich, wie lange sie noch suchen mussten, bis sie Milaileé  fanden. Seine Angst wurde zur Verzweiflung und er sein Herz schlug wie wild.

Plötzlich brüllte einer der Wächter: „Ich habe eine Spur! Seht doch!“

Legolas schreckte auf und wandte sich überrascht an den Sprecher. „Echt? Zeig her!“, sagte er und Hoffnung erfühlte ihn. Rasch ritt er zu der Stelle und dann sah auch er es. Ein Stofffetzen hing an einem Gestrüpp. „Ja, dass ist von Milaileé. Endlich eine Spur!“, hauchte Legolas und Erleichterung durchflutete ihn. „Los Männer, hier entlang!“, rief er und setzte sich in Bewegung.

Aufmerksam folgten sie dem Weg und bald darauf gab es eine erneute Spur von Milaileé  und dann noch eine und noch eine.

Legolas war erfüllt von Freude. Endlich würde alles gut werden, dass glaubte er fest. Seine Zuversicht wuchs mit jedem Mal, wenn sie eine neue Fährte fanden. Es konnte ihm nicht schnell genug gehen, doch er zwang sich zur Geduld und folgte seinen Männern.… Bis sie auf eine Lichtung stießen, auf der deutlich Hufabdrücke, aber auch zwei verschiedene Fußspuren zu erkennen waren.

Legolas und die anderen hielten an. „Bitte nicht … Lass es nicht wahr sein. Lass sie uns nicht verloren haben!“, dachte Legolas verzweifelt und Angst kroch wieder in ihm hoch. Zwei seiner Gefolgsleute stiegen ab und besichtigten das Gebiet, während Legolas und  der Rest am Rande stehen blieben.

„Was ist hier vorgefallen?“, fragte Legolas, als kurz darauf die Auskundschafter zurückgekehrt waren. „Es sieht aus, als habe sich das Pferd gewehrt. Die Hufabdrücke sind wüst durcheinander und das zeugt davon, dass das Tier umhergesprungen ist.“, berichtete der Eine. „Und was sagen die Fußabdrücke?“, hackte Legolas nach.

Die zwei zuckten mit den Schultern. „Keine Ahnung … es sind auf jeden fall menschliche Fußabdrücke.“, antwortete der Zweite und der Erste fügte hinzu: „Wobei der eine Fußabdruck ziemlich klein und vor allem zierlich ist! … Und da uns Milaileé Spur hierher geführt hat, nehme ich an, das es sich um ihre Fußabdrücke handeln muss.“

„Dann folgen wir ihr …“ „So einfach ist es nicht. Leider! Die Spuren verlieren sich.“ Legolas seufzte enttäuscht auf und seine Schultern fielen zusammen. „Das muss  doch gar nichts bedeuten … Könnte es nicht möglich sein, dass sie nicht zu Fuß, sondern vielleicht mit einem Pferd weitergereist ist?“

„Na klar … das würde passen, den von der Lichtung führen Hufspuren weg. Und diese lassen vermuten, dass das Pferd im Schnellen Galopp sich entfernt hat.“ „Also könnte das Pferd geflüchtet sein?“ „Ja … mit dem Mädchen.“

„Okay, dann … reiten wir den Hufspuren nach!“, entschied Legolas und die Reiter setzten sich wieder in Bewegung.

Die Hufabdrücke waren gut sichtbar und Legolas hatte keine Schwierigkeiten ihnen zu folgen.  Sie beschleunigten und galoppierten über die Ebene, immer den Hufabdrücken nach.

Und dann, nach einer schier langen Ewigkeit, stieß Legolas einen Freudenschrei aus. „Da, in der Ferne … da ist ein Pferd.“ „Du hast recht … und daneben steht ein Mädchen. Tatsächlich!“ „Wir haben es geschafft und sie wiedergefunden.“

Im gestreckten Galopp näherten sie sich.

Verhängnisvolle Begegnung (Meldo egor coth)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt