Als wir auf dem Geburtstag ankommen, sind die meisten Gäste schon da. Wir gehen durchs Gartentor hinein. Der riesige Garten ist mit Pavillons besetzt, der Grill raucht und überall wird gelacht und gescherzt. Es sind bestimmt 20 bis 30 Leute hier, von denen ich höchstens drei kenne: Meine Patentante, meinen Patenonkel und meinen Patenbruder, wie ich sie immer nenne.Das schlimme daran, wenn du niemanden kennst, ist , dass du dich jeder Person vorstellen musst. Das war für mich die Hölle. Ich bin kein schüchterner Mensch, im Gegenteil: eigentlich war ich ziemlich offen, ich habe nur noch nicht die richtige Person gefunden, bei der ich ich sein kann.
Aber mit komischen, alten Leuten zu reden gefällt mir einfach nicht.
Ich bin ziemlich überrascht, als ich unter dem letzten Pavillon einen Tisch nur mit Jugendlichen sehe.
Der Regen hatte nachgelassen, sodass ich meinen Regenschirm wieder schließen kann. „Hey kleine! Wie geht's dir? Wir haben uns ja lang nicht mehr gesehen.", sagt eine Stimme hinter mir, die ich sofort erkenne. Es ist mein 'Patenbruder' Felix.Felix kenne ich schon seit meiner Geburt. Er war mit meinem älteren Bruder zusammen im Kindergarten und ich mochte ihn schon immer sehr. Er ist wie ein zweiter Bruder für mich.
„Hallooo", sage ich freundlich, mit einem Lächeln im Gesicht, wie es eigentlich untypisch für mich war „mir geht's gut! Was macht die Uni?". Wir plaudern über dies und jenes, als Felix vorschlägt, mich den anderen vorzustellen. Felix weiß ganz genau wie ich zu sozialen Kontakt stehe und redet deswegen für mich.
Nachdem ich allen möglichen alten Leuten vorgestellt wurde, sage ich noch kurz meiner Patentante Sarah und meinem Patenonkel Andrew hallo, bevor Felix mich zu dem Tisch mit den Jugendlichen zieht. „Da musst du jetzt durch. Ich weiß wie sehr du mich gerade hasst, aber glaub mir, du wirst sie mehr mögen als du jetzt noch denkst!", ermutigt Felix mich und schon stehen wir am Ende des Klapptisches.
Es sitzen 6 Freunde und Nachbarn von Felix da, die alle so zwischen 14 und 22 sind.Einer der 2 Jungen fällt mir direkt ins Auge...
DU LIEST GERADE
Das Regentropfen und Liebe was gemeinsam haben, hätte nie jemand gedacht
Teen FictionBella, eine Einzelgängerin, die in ihrer eigenen Welt lebt und keine sozial Kontakte pflegt, bemerkt, dass Regentropfen und Liebe mehr gemeinsam haben, als alle denken. Die extrem zurückhaltende, aber nicht sonderlich schüchterne, 16 jährige Bella...