1. Lilo

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Lilo

Louis P.O.V.

"Hat jemand von euch Lust feiern zu gehen?", fragte Niall, als er zu uns in das Wohnzimmer kam. "Klar. Was ist das denn für eine Frage?", bekam er auch schon sofort eine Antwort von Harry. "Bei euch kann man ja nie wissen.", erwiderte er auf Harrys Frage. Dann sah er zu Zayn, welcher in seinem geliebten Sessel saß und in sein Handy vertieft war. "Zayn? Kommst du auch mit?" "Ja, natürlich. Abwechslung wäre jetzt echt nicht schlecht. Wann geht's los?" "In zwei Stunden. Also um 20 Uhr.", bekam er die Antwort von Harry, wobei Niall nickte. "Ok." "Was ist mit euch? Kommt ihr auch mit?", fragend sah er zu mir und Liam, welcher neben mir auf der Couch saß und ebenfalls mit seinem Handy beschäftigt war. "Wir bleiben hier.", kam die kurze Antwort von Liam während er zu mir sah. "Ach, bleiben wir?", verwundert schaute ich, aber auch die anderen, ihn an. "Ja." Und damit war das Thema für Liam beendet, denn sein Blick fiel wieder auf das Smartphone in seiner Hand. Natürlich wollte ich gern wieder Zeit nur mit Liam verbringen, aber ich konnte doch wohl noch selbst entscheiden was ich machen möchte. "Willst du nicht doch mit, Louis?", kam es von Niall. "Nein. Ist schon in Ordnung. Geht ruhig zu dritt." Mehr oder weniger zufrieden mit der Antwort verließ Niall das Wohnzimmer wieder, mit der Aussage, dass er sich fertig machen müsse. Manchmal wunderte ich mich echt über ihn, denn eigentlich war Zayn es, der Stunden im Badezimmer brauchte. Doch Niall kam schon ziemlich nah an seine Grenze heran. Kopfschüttelnd stand Zayn auch auf und ging gemeinsam mit Harry in die Küche. Lächelnd sah ich den beiden hinterher. Es hatte echt eine lange Zeit gedauert, bis sich die Beiden verstanden hatten. Keiner von uns wusste, warum sie sich nicht verstanden hatten. Doch inzwischen sind sie echt gute Freunde geworden.

Nach ein paar Minuten stand auch ich auf und verzog mich auf mein Zimmer, um mit meiner Familie zu telefonieren. Durch die ganzen Konzerte, Interviews und sonstigen Termine blieb für die eigene Familie nicht sehr viel Zeit übrig, weswegen man jede freie Minute dafür nutzen sollte. Zuerst sprach ich mit meinen Geschwistern und danach mit meiner Mutter. Kurz nachdem ich aufgelegt hatte und ich mich auf mein Bett gesetzt hatte, klopfte es an meiner Tür und nach einem "Herein." von mir, betrat Liam das Zimmer. Er kam zu mir und küsste mich, für mein Empfinden viel zu kurz, bevor er sich zu mir setzte und einen Arm um mich legte. Ich kuschelte mich an ihn und schloss, mit einem Lächeln auf meinen Lippen, meine Augen. "Ich liebe dich.", flüsterte er mir in mein Ohr und drückte mich noch näher an sich. "Ich liebe dich auch.", erwiderte ich glücklich. Es hatte zwar etwas länger gedauert, bis wir uns unsere Gefühle für einander eingestanden hatten, doch nun sind wir seit drei Monaten endlich zusammen. Das einzige Problem, was das ganze mit sich führte, war, dass wir es noch den Jungs und dem Management sagen mussten. Bei den Jungs hatten wir ein gutes Gefühl. Sie werden uns unterstützen und für uns da sein, da war ich mir sicher. Sie würden sich freuen, vor allem Niall. Er shippte sowieso jeden und war ja schließlich nicht umsonst der größte 1D-Fan, so wie er sich gern selbst bezeichnete. "Wollen wir einen Filmeabend machen? Die Anderen sind schon weg.", fragte Li mich leise. Ich nickte nur mit geschlossenen Augen bevor ich ihm antwortete. "Ja. Aber vorher möchte ich gern noch duschen." "Ok. Aber beeil dich. Ich möchte die Zeit mit dir nutzen, bevor die Jungs wieder da sind." Ich löste mich von Liams Arm, stand auf und lief Richtung Tür, bevor ich mich noch einmal umdrehte. "Du kannst gerne mitkommen, wenn du willst.", erwiderte ich ihm mit einem Zwinkern und drehte mich wieder um, als ich Liam grinsen sah.

Nach dem gemeinsamen Duschen, welches etwas ausgeartet war, da wir einfach nicht die Finger von einander lassen konnten, lagen wir nun aneinander gekuschelt auf dem Sofa, während der Film begann. Wir hatten uns für einen Fast & Furious Marathon entschieden, auch wenn wir beide wussten, dass wir nach dem zweiten oder dritten Film einschlafen würden. Uns war natürlich auch das Risiko bewusst, dass uns der Rest der Band so vorfinden würde. Doch irgendwann mussten wir es ihnen ja sowieso sagen, denn ewig konnten wir es nicht geheim halten. Mein Kopf lag auf Liams Brust, während er seine Arme beschützerisch um mich geschlungen hatte. Mit was hatte ich ihn nur verdient? Diese Frage stellte ich mir immer wieder, doch bis jetzt hatte ich noch nie eine Antwort darauf gefunden. Und wie bereits gedacht, begann ich bereits in der Mitte, des zweiten Teiles der Reihe, zu gähnen. Ich rieb mir die Augen und versuchte sie offen zu halten. Meine Lider wurden immer schwerer und meine Umgebung beziehungsweise den Film konnte ich nur noch schemenhaft wahrnehmen. Nach kurzer Zeit verlor ich den Kampf und ließ meine Augen geschlossen. Ich spürte noch, wie Liam mir einen Kuss auf meine Haare gab und mir etwas in mein Ohr flüsterte. Doch was genau es war, konnte ich nicht richtig verstehen. Dafür war ich einfach schon zu müde.

Wach wurde ich erst wieder, als ich mehrere Stimmen hörte. Langsam und blinzelnd öffnete ich meine Augen und sah Harry, Niall und Zayn vor mir stehen. Dann wurde mir wieder bewusst, dass ich noch immer auf der Couch lag. Umschlungen von Liams Armen und mein Kopf lag nach wie vor auf seiner Brust. Ruckartig setzte ich mich auf, wobei ich auch ausversehen Liam weckte. "Ihr seid so süß zusammen.", quietschte Niall auf einmal, wobei er sich damit anhörte wie eines unserer Fangirls. Harry und Zayn begannen leise zu lachen und ich versteckte mein rot werdendes Gesicht in Liams T-Shirt, welcher mich daraufhin wieder an sich drückte und mit seiner Hand sanft über meinen Rücken strich. "Ihr seid doch zusammen, oder?", fragte Niall kurz darauf etwas unsicher, da die anderen zwei immer noch lachten und keiner etwas auf seine Aussage erwidert hatte. "Ja, wir sind zusammen. Seit drei Monaten.", konnte ich Liam erwidern hören. "Ich wusste es. Ich wusste es. Ich wusste es." Ich drehte meinen Kopf in Nialls Richtung und schüttelte nur den Kopf. "Was denn?", schaute mich dieser fragend an. "Du bist wie unsere Fans.", gab ich ihm als Antwort. "Ich bin nicht nur so wie unsere Fans, ich bin unser größter Fan.", erwiderte Niall ernst und der Blick, welchen er dabei machte, brachte uns alle zum lachen. Daraufhin verschwand Niall mit einem "Lasst micht doch." beleidigt aus dem Wohnzimmer.

"Ich liebe dich", flüsterte ich zu dem Mann, der mein Leben ist und kuschelte mich seufzend an ihn. "Ich liebe dich auch, mein Engel. Für immer."

One Direction (One Shots, boy x boy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt