Tu alles, was du kannst, in der Zeit, die du hast, an dem Ort, wo du bist.

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Fortsetzung zu "Die Vorfreude auf das Gute ist ein Teil des Genusses."

Als wir am Park ankamen, stieg ich schnell aus, sprintete auf die andere Seite des Autos und öffnete (y/n) die Tür. Ich führte sie über einen langen roten Läufer, dessen Ränder mit Reihen von Kerzen gesäumt waren, zu unserem kleinen Tisch. Ich zog ihren Stuhl etwas nach hinten, sodass sie sich ordentlich hinsetzen konnte und setzte mich dann gegenüber von ihr ebenfalls an den Tisch.
Die Kerzen auf dem Tisch waren bereits angezündet und das Essen stand auch schon bereit.
Dafür hatte ich im Vorraus schon gesorgt. Ich hatte es irgendwie geschafft Yoongi zu überreden kurz vor unserer Ankunft das Essen zu bringen und die Kerzen an zu zünden.
(y/n) staunte immernoch, als wir bereits angefangen hatten zu essen. Sie schien sich gar nicht mehr beruhigen zu können.
Als wir beim Nachtisch angelangt waren stand ich dann auf. Ich ging zu ihr, den Blick immer auf sie gerichtet, während sie mich mit großen Augen ansah. Ich nahm ihre Hand und zog sie leicht nach oben, sodass sie verwirrt aufstand.
Wortlos führte ich sie vom Tisch weg und ein wenig näher an den See. Dann stellte ich mich vor sie und sah sie ernst an. "Kennst du diese Tradition bei Ehepaaren, wenn sie ihr Eheversprechen erneuern? Das bedeutet, dass sie sich nach dreißig Jahren oder so zum Beispiel sagen, dass sie sich immernoch genauso lieben, wie am ersten Tag und dass sie ihr Eheversprechen weiterhin einhalten werden."
"Ja natürlich habe ich schon davon gehört. Und ich finde es total romantisch. Wenn sich zum Beispiel ein altes Ehepaar schon so lange liebt und dieses Versprechen dann nach langer Zeit noch einmal festigt, um jehweils die Liebe zum anderen zu zeigen, dann ist das doch wirklich etwas Wunderbares." antwortete sie mir verträumt. "Ja. Und da heute unser Jahrestag ist, wollte ich so etwas ähnliches machen: also, willst du immernoch meine Freundin sein und dein Versprechen mich zu lieben und immer für mich da zu sein erneuern?" fragte ich sie und sah sie etwas nervös an.
Sie fing an zu lächeln, nahm mein Gesicht in ihre Hände und flüsterte ein leises "Ja", bevor sie ihre Lippen sanft auf meine legte. In mir brach sofort wieder ein Chaos aus. Mir wurde warm, ich war wahrscheinlich schon wieder rot wie eine Tomate, mich überkam ein wohliges Gefühl in der Magengegend, was aber garantiert nicht vom Essen kam und es kribbelte wie verrückt an jeder Stelle an der sie meine Haut berührte. Es war schon echt erstaunlich, dass sie selbst nach einem Jahr immernoch solch eine Wirkung auf mich hatte.

"Ich liebe dich Hoseok!" sagte sie und grinste mich an. "Und ich könnte mir niemanden vorstellen, mit dem ich jetzt lieber hier wäre, als mit dir, aber..." setzte sie zum reden an und ihre hatte schon angst vor dem, was sie gleich sagen würde, bis sie ihren Satz zu ende gesprochen hatte. "...ich würde jetzt sehr gerne meinen Nachtisch essen." Erleichtert lachte ich kurz auf, kam ihrem Gesicht dann wieder ein bisschen näher und flüsterte ihr verführerisch ins Ohr "Ich würde jetzt auch ganz gerne meinen Nachtisch verputzen..."

HAKUNA MATATAWo Geschichten leben. Entdecke jetzt