Schöne Dinge wachsen inmitten der Dornen.

11 2 0
                                    


Wir hatten es nicht immer leicht. Ich hatte jahrelang keine Mutter, bis mein Vater neu heiratete. Sie musste jahrelang damit leben, dass ihr Vater Alkoholiker war, bis er es irgendwann schaffte sich vom Alkohol abzuwenden. Als wir zusammenkamen waren wir zuerst in einer Glücksphase und nichts und niemand konnte uns etwas anhaben. Nicht einmal der Typ, der meine Freundin auf der Demo angegriffen hatte. Und dann kam die Zeit, in der wir uns öfter stritten. Wir stritten uns wegen kleinen, belanglosen Dingen. Unnötige Streitereien, die kein Ende nehmen wollten. Bis wir es satt hatten zu streiten. Wir achteten besser auf den anderen und versuchten jedem möglichen Konfliktthema aus dem Weg zu gehen. Danach war mit unserer Beziehung für lange Zeit alles in Ordnung. Wir zogen zusammen, planten eine Familie zu gründen und waren Glücklich. Doch dann kam der Rückschlag. Der Unfall. Und dennoch geht es mir heute wieder gut. Ich habe mich einigermaßen damit abgefunden. Meine Depressionen sind fast komplett verschwunden und auch meine Anfälle sind immer seltener. Das alles hab ich nur geschafft, weil ich Menschen um mich habe, die mich unterstützen, die mir helfen meinen Zustand und mein Leben zu verbessern. Menschen, ohne die ich wahrscheinlich schon längst die Hoffnung aufgegeben hätte.

HAKUNA MATATAWo Geschichten leben. Entdecke jetzt