Chapter 3 ~ She believes

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Hey, Sister....

"Fahr doch nicht so schnell!" Fuhr ich ihn an und er verdrehte die Augen, gehorchte aber.

"Entschuldige, aber wegen dir sind wir ziemlich spät dran und.."

"Wegen mir?!" Fauchte ich.

"Du hast doch stundenlang mit Falk darüber diskutiert das ich mitkomme!"

"Verbesserung; Wir haben mit ihm darüber diskutiert."

Am liebsten hätte ich noch etwas dazu gesagt, aber er hatte recht.

Ich hatte wahrscheinlich genau so viel gesagt wie er, aber ich wollte unbedingt mit und Gideon... keine Ahnung warum er daran Interesse zeigte, wahrscheinlich ging es ihm nur darum mal Falks Auto zu fahren.

Er fuhr nämlich irgend so ein Auto von der Marke Dacia.

Angeblich das Auto des Jahres oder was auch immer Gideon gesagt hatte.

Alles was ich sagen kann ist, dass es ein großes, graues Auto ist.

Gideon drückte wieder das Gaspedal durch.

"Du sollst verdammt noch mal aufhören! Hier sind nur 60 du Blödmann, von wem hast du bitte deinen Führerschein bekommen?!" Regte ich mich auf und er grinste, drehte das Radio laut auf und als ich ihn das nächste Mal anfauchte ging es in dem Lied

Hey Brother von Avicii unter.

Ich wollte es leiser drehen, aber immer wenn ich es leiser drehte, drehte Gideon es an einem Knopf am Lenkrad noch lauter als zuvor.

Wer hat diese doofen Knöpfe überhaupt erfunden?!

Nach einer Weile gab ich es auf und schmollte wie ein kleines Kind, mit verschränkten Armen vor der Brust und wütend aus dem Fenster sehend.

Die Musik stellte Gideon leiser als er sich einen Parkplatz am Rand der Straße suchte.

Meine Muskeln entspannten sich und meine Ohren pochten wie wild, ich liebte Musik, aber nicht in dieser Lautstärke.

Als er endlich einparkte und das, leider muss ich es zugeben, besser als ich es je könnte stiegen wir aus und liefen ein Stück zur Turnhalle.

Es war ein langgezogenes Gebäude, dafür aber eher Flach als hoch.

Durch die Fenster schimmerte das schwache blau - lila Licht das ich immer so hasste.

Es war eher eisblau, fast schon weiß, aber durch die dreckigen Schreiben der Halle wirkte es auch ein wenig lila.

Als wir eintraten fühlte ich mich leicht geblendet.

Im Flur waren genau solcher Lichter, aber nicht mehr auf dem Spielfeld.

Wir traten durch eine grüne Metalltür (und Gideon hielt mir die Tür sogar auf).

In der richtigen Turnhalle war ein ganz normales, warmes, gelbliches Licht und die Jungs spielten noch.

Ich erkannte Nick nicht auf den ersten Blick, aber nach einer Weile hatte ich herausgefunden das er für das gelbe Team spielte.

Ich setzte mich auf eine Bank und schaute dem Takt des Fußballes zu, es sah aus wie ein einziger großer Tanz.

Der Ball gab die Schritte vor und die Spieler liefen ihm nach, sie kickten den Ball und stritten sich, durch ihre Füße, darum wer ihn bekommen sollte.

Das andere Team war rot, es war ein schönes rot.

Leider konnte man das von dem gelb nicht gerade sagen, es war ein grelles Gelb was fast ins grünliche stach, ich würde fast schon sagen neongelb.

Your Romeo...? ~ Rubinrot ~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt