Kapitel 6

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Ich wurde von den anderen mit ins Haus gezerrt, wo sie Molly alles berichteten. Molly guckte mich nur ungläubig an und fragte mich fassungslos:,, Weist du auf wessen Seite Draco in dem sogenannten Krieg steht?" Ich antwortete:,, Molly, wenn du jetzt sagst auf der bösen Seite dann muss ich dich fragen, was denn deiner Meinung nach die Gute Seite ist. Ich habe schon einmal erwähnt, wie sich die Regierung verhielt und was sie meiner Meinung nach ist. Sicher ist Voldemord schimmer als die Regierung, doch auch die Regierung ist falsch und böse. Und wie soll ich zwischen Falsch und nochmal Falsch entscheiden? Also sag du mir nicht, dass ich mich von Draco fernzuhalten habe. Denn er verkörpert für mich die gute Seite." Aufeinmal war es Still. Keiner wagte es noch ein Wort zu sagen. Molly sah mich schockiert an und sagte:,, Wir haben unser Leben aufs Spiel gesetzt, um deine Generation - meine Kinder - in Freiheit zu wissen und du, du undankbares Biest, machst alles zu Grunde." Ich keuchte auf, ich hätte niemals von ihr erwartet, dass sie es sagt, natürlich denkt man es von mir. Das war mir klar aber dass sich jemand traut dass laut auszusprechen, war etwas ganz neues. Man hatte mich immer repektiert und nie hinterfragt. Ich war unhöflich, doch meine Sicht auf Gerechtigkeit wurde nie durch Gefühle oder andere Faktoren eingeschränkt. Und so hatte ich mir Respekt eingehandelt und nun wurde ich von einer fremden Frau zu Grunde gerichtet. Ich rannte auf mein Zimmer und packte meine Sachen.... Ich konnte nicht mehr.

Nach zehn Minuten flog ich mit meinem Besen aus dem Fenster, so konnte niemand bemerken, dass ich abhaute. Ich flog und flog und kam dann endlich in London an. Die Stadt, die meine Träume verkörpert. Sie ist groß, alt aber auch neu, enthält Geschichte und Würde. Ein Ort, wo man sich gut verstecken konnte. Ich mietete mich in einem Hotel ein, wo ich über 15 Tage unentdeckt blieb. Doch in der  Nacht vom 15 Tag zum 16, klopfte es auf Einmal an der Tür. Ich nahm meinen Zauberstab in die Hand und öffnete die Tür einen Spalt breit. Ich versuchte meine Augen schnell an die Dunkelheit zu gewöhnen, doch es war bereits zu spät. Ich wurde zu Boden geworfen und der Einbrecher schlug bereits die Tür wieder zu und schloss ab. Ich war hier mit ihm eingesperrt und meinen Zauberstab hatte ich beim Aufprall auch verloren.

Und ganz plötzlich ging das Licht an und vor mir stand - ich konnte es nicht fassen - Draco. Draco?!?!? Was machte er denn hier und wie hatte er mich gefunden? Ich erstarrte in meiner Bewegung und guckte schockiert nach oben. Draco musste bei meinem Anblick lachen und ich nutze die Chance, um auf zu stehen und schlug ihm auf den Hinterkopf. Draco zuckte zusammen, kam aber nicht zu Wort, da ich sofort mit meiner Standpauke anfing:,, Gehts noch? Man hätte auch ganz normal sagen können, hey hier ist Draco und ich würde gerne mal rein kommen." Draco musste immer noch schmunzel, bekam sich aber schnell in Griff und sagte:,, Hey hier ist Draco und ich würde gerne mal rein kommen." Ich guckte ihn fassungslos an und man konnte ihm ansehen, dass er versuchte das Lachen zu unterdrücken. Er umarmte mich und sagte:,, Pack deine Sachen, wir müssen von hier weg. Man hat dich gefunden, sie wollen morgen früh hier sein."

Ich fragte mich wer hier sein wollte, sah aber, dass es bereits fünf Uhr morgens war und ich schnell packen musste...

Das Leben von Blair Mc Gonagall MalfoyWhere stories live. Discover now