Chapter 3.

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Es platzte fast aus mir raus aber ich wollte nicht das sie Krankenschwestern sehen das ich es bemerkt hatte.
Als die den Raum verließen hatte ich zwar Angst aber riss die Kabel von meinem Körper und versuchte aufzustehen. Die Angst dabei war jedoch größer das sich meine Vermutung bestätigen würde. Ich zog den Vorhang zwischen den Betten zu Seite und ging näher auf ihn zu. Er qualvoller Schmerz durchzog meinen Körper der mich kurz zum anhalten brachte. Ich sah zu dem Mann auf welcher ruhig schlief. In seinem Gesicht waren mehrer Pflaster an seiner Schläfe platziert welche sich bis zu seinem Jochbein zogen. Ich sah genauer hin und hielt mir eine Hand vor dem Mund. Es war Lu. Wie konnte das sein? Es hatte mir zwar niemand wirklich bestätigt das er gestorben war aber wie konnte er den Absturz überleben? Ich brach auf dem Bett meines früheren Partners zusammen und hielt meinen Kopf in den Händen um meine Tränen zu verstecken. Ich durfte nicht laut sein, wenn sie mit bekommen würde wie sich dies auf mich auswirkte würden sie uns wieder trennen. Ich sah vorsichtig unter der Bettdecke nach was für Verletzungen hatte. Er hatte einen Gips am Arm und ein Großteil seiner rechten Oberkörperhälfte wurde locker verbunden dass ich auf Verbrennungen tippte. Ich strich ihm eine Sträne aus dem Haar und lächelte etwas bevor ich mich wieder zu meinem Bett begeben wollte. Ich stand wieder auf und wollte zu meinem Bett aber eine Hand hielt mich zurück. Lu hatte mein Handgelenk umfasst und sah mir nun in die Augen. Ich verspürte plötzlich wieder Angst in mir das er mir wieder weh tun würde. Ich wollte sie  wegziehen aber griff fester bei jeder Versuchung.
"Cheng Yi Chen..", fing er an.
"Alles wird wieder gut. Ich bin da", redete ich ihm beruhigen ein.
Sein Kopf kippte nach hinten und es schien als wäre er durch das in seinem Körper noch vorhandene Narkosemittel wieder eingeschlafen.
Ich sah glücklich auf ihn herab und ging wieder zu meinem Bett um noch über ein paar von Lu's Überlebens Theorien nachzudenken bevor ich auch einschlief.

"Xiao?"
Mich weckte die vertraute Stimme und ich richtete mich auf. Es war niemand weiter im Raum und unser Vorhang war wieder geschlossen.
"Bist du wach?",fragte er vorsichtig.
"Ja." ,ich stand auf und begab mich zum Vorhang. Ich hielt kurz inne bis ich die Kraft hatte ihn weg zu ziehen und ihn wieder zu sehen.
Er sah schlechter aus als gestern. Seine Wangen waren gerötet und seine Augen waren glasig.
"W- wie geht es dir?",fragte ich vorsichtig nicht wissend wie ich das Gespräch starten sollte.
"Xiao....", seine Stimme war sehr schwach das ich etwas näher zu ihm gehen musste um alles zu verstehen.
"Ich-", seine Stimme brach und er könnte seine Tränen nicht mehr zurückhalten, "Es tut mir Leid."
Meine Augen weiteten sich etwas bei diesen Worten.
"Ich habe dir alles genommen, habe immer nur an mich gedacht und nicht an das was du fühlst. Ich habe dir weh getan  deine Familie zerstört und immernoch kannst du mir in die Augen sehen. Du hast die Kugel für mich eingefangen und damit mein Leben gerettet obwohl ich deins nur benutzte.",er machte eine kurze Pause, "Du hast ein starkes Herz. Ich bewundere dich dafür seitdem ich dich kennengelernt habe."
Ich sah ihm in die Augen und wusste nicht genau was ich antworten sollte.
"Ich frage mich warum ich überlebt habe.. Um dir hier nun in die Augen zu sehen und zu leiden? Selbst wenn das die Strafe ist, ist sie mir nicht genug. Man kann meine Fehler mit keine Strafe begleichen. Deswegen.... mach was du willst. Zieh meinetwegen die Kabel von den Maschinen die mich am Leben halten oder lass mich noch warten und bring mich langsam um wie ich es verdient hätte. Du kannst mit mir machen das du willst.", beendete er.
"Ich werde dich nicht umbringen. Du sollst damit leben mit oder ohne mir. Aber ich bitte dich, bleib am meiner Seite. Für immer."

A Round Trip To Love 3 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt