Kapitel 24

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Maya's Sicht
Am nächsten Morgen wachte ich auf. Die Sonnenstrahlen schienen durch das Fenster auf mein Bett und blendeten mich. Nachdem ich mich kurz orientierte, versuchte ich mich langsam aufzusetzen.
Ich ließ meine Beine übers Bett baumeln und stand auf, ging rüber zum Tisch und schaute in meine Tasche, die auf dem Stuhl stand.
Ich nahm mir ein paar Sachen raus und ging ins Bad.
Dort zog ich mich schnell an, wusch mich und machte meine Haare zu einem Dutt.

Danach machte ich mich auf den Weg nach unten. Im Esszimmer saßen schon Damon und seine Freunde und frühstückten. Eigentlich wollte ich mich leise in die Küche schleichen, da bemerkte mich Damon. Er winkte mich zu sich rüber und schob einen Stuhl zurück.
Langsam ging ich zum Tisch, hob die Hand zur Begrüßung und ließ mich auf den Stuhl fallen. Als ich mir einen Teller nehmen wollte, durchbohrte mich Tylers Blick. Ich zuckte zusammen und schreckte kurz zurück. Damon bemerkte wie Tyler mich ansah und stieß ihn in die Rippen. Danach nickte er mir zu und gab mir zu verstehen,dass ich mir einen Teller nehmen kann. Schnell zog ich einen auf meinen Platz und fing an mir ein Toast zu machen.

Als ich fertig war, räumte ich meinen Teller in die Küche und flüchtete nach oben.
Mit meinem Handy schrieb ich Noah, ob er mich abholen kann. Als er mir sein „oke" gab, fing ich an meine Tasche zu packen.
Beim öffnen der Tür, stand Damon genau vor mir. Automatisch machte ich einen Schritt zurück.
„Hey"
„Hey, wohin willst du ?"
„Wieder nach Hause..?",es klang eher nach einer Frage, als einer Antwort.
„Bist du dir sicher ?"
„Ja mir geht es besser und der Arzt hat auch gesagt das alles in Ordnung ist."
Er zog die Augenbrauen zusammen und scannte mich mit seinen Augen ab. Als ob er versucht noch irgendeine Verletzung zu finden.
„Der Arzt war seit gestern nicht nochmal hier."
Ich stieß ein leises Knurren aus und schaute ihm in die Augen.
„Damon, bitte ..."
Ich sah wie er mit sich selbst rang, ehe er zur Seite ging. Schnell quetsche ich mich an ihm vorbei und hauchte ein „Danke".

Als ich das Haus verließ, stand Noah schon da. Ich öffnete die Beifahrertür und schmiss mich auf den Sitz.
„Hey"
„Hey geht's dir besser ?"
„Ja schon. Ich habe auf jeden Fall keine Schmerzen mehr."
„Das klingt doch gut. Übrigens schmeiße ich dich zuhause nur raus und fahre dann weiter. Ich muss noch zur Arbeit."

Vor unserm Haus hielt Noah an. Ich drückte ihm noch einen Kuss auf die Wange und wünschte ihm eine schöne Schicht. Danach nahm ich meine Tasche und hüpfte aus dem Wagen. Ich hörte noch wie Noah davon fuhr, ehe ich die Tür aufschloss.
Noch bevor ich meine Sachen abgestellt hatte, befand ich mich in Alice's Armen.
„Bin froh dich wieder zu haben."

Als sie mich wieder losließ, packte sie mich am Arm und zog mich Richtung Küche. Dort stellte ich erstmal meine Tasche auf einen Stuhl. Danach setzte ich mich und schaute einen Berg Muffins an. Ich dreht mich zu Alice und schaute sie fragend an, während ich mir einen Muffin nahm.
„Ich hatte mal wieder Lust zu backen."
„Und warum sind es so viele geworden ?"
„Konnte mich nicht entscheiden.", dabei setzte sie ihr unschuldigstes Lächeln auf. Ich machte nur ein verstehendes Gesicht und schmiss mein Papier weg.
„Wie wärs, wenn wir uns heute einen kleinen Beauty Day machen ?"
Ich dachte kurz darüber nach, ehe ich ihr mein oke hab. Sie sprang auf, nahm wieder meinen Arm und zog mich Richtung Bad. Zuerst machten wir uns Masken drauf und lackierten unsere Fußnägel.

Während wir uns eine Serie reinzogen, kam Alice die Idee das mir eine Maniküre mal wieder gut tun würde, beziehungsweise wollte sie mir die Nägel machen.
Sie baute also ihr Zeug auf und rief mich dann zum Tisch rüber.
Zuerst schob sie meine Nagelhaut zurück und entfernte diese dann. Das war ganz schön unangenehm und ich war ziemlich froh, als sie damit fertig war. Kurz darauf fing sie an meine Nägel kurz zu feilen, sodass sie alle die gleiche Länge und Form hatten. Sie entfernte den übrig gebliebenen Staub dann mit einer Art Bürste. Anschließend suchte sie die passenden Tips raus und klebte sie auf meine Finger. Die Tips sind ja ultra lang, sodass sie diese noch herunterfeilen musste. Ich wollte meine Nägel in einer „Ballerinaform" haben. Es sah jetzt schon toll aus. Fertig gefeilt, trug sie nun das Gel auf. Das dauerte ewig, immer wieder musste ich meine Hand unter die UV Lampe legen, damit das Gel und die Farbe gut trocknet. Zum Schluss wurden meine Nägel noch einmal schön gefeilt und der Feinstaub wurde entfernt. Der Abschluss machte das Versieglungsgel und nach knapp zwei Stunden sahen meine Nägel traumhaft aus.

Während Alice sich noch ihre Nägel lackierte, fing ich schon mal an essen zu machen. Zuerst schälte und schneidete ich die Kartoffeln. Danach brutzelte ich dann das Gehacktes an. Als nächstes kippte ich Wasser auf und rührte danach den Beutelinhalt, sowie die Kartoffel unter. Nach kurzem aufkochen, kam alles noch in eine Auflaufform, Käse drauf und dann in den Ofen.
Nach 45 Minuten war unser Essen fertig. Alice war gerade dabei den Tisch abzuräumen und zu decken. Ich stellte noch den Auflauf in die Mitte, ehe wir mit essen anfingen.
„Ich will dann noch einen Spaziergang machen, willst du mit ?"
„Nein, danke. Möchte meinen Kleiderschrank ausmisten."

Nach dem Essen fing Alice an den Tisch abzuräumen, während ich mich schnell anzog und dann los lief. Zuerst lief ich durch unsere kleine Siedlung, danach ging ich an dem kleinen Fluss lang, der durch unser Gebiet führt, ehe ich zu der Lichtung am Ende unseres Reviers schlenderte. Ich lauschte den Vögeln und wollte mich gerade auf den Boden setzen, als auf einmal alles ruhig wurde.
Ich stellte mich aufrecht hin und drehte mich einmal im Kreis. Als ich nichts außergewöhnliches sah, schloss ich meine Augen und spitzte meine Ohren.
Eine Weile hörte ich nichts bis rechts neben mir ein Ast knackte. Ich drehte mich sofort in die Richtung und sah violette Augen.

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Wörter : 1018

Ich wünsche euch einen schönen Feiertag :)

Meine Mate ein OmegaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt