Kapitel 23

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Damon's Sicht
Mit meiner Mate auf dem Arm, lief ich mit schnellen Schritten aufs Rudelhaus zu. Die Türklinke drückte ich mit meinem Ellenbogen runter und stieß die Tür mit meinem Fuß auf.
Scheinbar etwas zu dolle, da sich die Tür mit etwas zu viel Schwung öffnete und Bekanntschaft mit der Wand machte. Ich ging einfach weiter und trug sie die Treppen nach oben, Richtung Krankenzimmer. Oben kam mir schon unser Arzt entgegen. Er hielt mir die Tür auf und ich legte meine Mate sanft auf der Liege ab. Ich strich ihr vorsichtig eine Strähne aus dem Gesicht und nahm dann ihre Hand. Mit meinem Daumen streichelte ich ihr kurz über den Handrücken. Danach führte ich ihre Hand zu meinem Mund und gab ihr einen federleichten Kuss. Ich ließ ihre Hand wieder los und drehte mich zum Arzt um. Bevor ich irgendwas sagen oder machen konnte, hatte er mich aus dem Zimmer geschmissen.
Ich merkte wie ich schon wieder aus meiner Haut fahren wollte, als Jackson mir seine Hand auf die Schulter legte.
„Er hilft ihr, außerdem braucht sie gerade Ruhe."
Er hatte Recht. Auch wenn ich es ungern zugebe. Ich schloss kurz die Augen und atmete einmal tief ein und aus.
„Wir haben noch was zu erledigen", nachdem ich den Satz ausgesprochen hatte, drehte ich mich rum und lief nach unten.
Unten im Flur kam uns schon Tyler entgegen, gemeinsam gingen wir Richtung Wohnzimmer. Ich lehnte mich an eine Wand, zog meine Augenbraue hoch und schaute Tyler fragend an.
„Wölfe vom Süd-Rudel zum zweiten Mal."
Mein Blick wanderte kurz durch den Raum, ehe ich in mich ging.
„Jackson du begleitest mich. Tyler, du und dein Bruder laufen die Grenze ab und versuchen rauszufinden wo sie eingedrungen sind."
Er nickte nur und verschwand mit seinem Bruder aus dem Raum. Ich gab Jackson ein Signal und wir machten uns los. Vor der Tür verwandelten wir uns und liefen los.

Am Gebiet von Alpha Cane angekommen, trafen wir auf zwei seiner Wachen. Nach einer kurzen Diskussion ließen sie uns durch. Auf dem Weg zu seinem Büro, hörte man aus dem Nebenzimmer, Stimmen. Ich öffnete einfach die Tür, ging auf den Alpha zu, packte ihn am Kragen und drückte ihn gegen die Wand.
„Was fällt dir ein mein Rudel anzugreifen, trotz Friedensabkommen und das schon zum zweiten Mal, huh?"
„Ich habe nichts davon angeordnet und jetzt lass mich runter."
Alpha ihre Mate ist wach.
„Das ich nicht lache, wieso waren sie sonst in meinem Gebiet ?"
„Sie sollten zu dir, kann ich doch nichts dafür, wenn deine Omegas dazwischen funken."
„Greifen deine Leute noch einmal mein Rudel an, dann reiß ich dir deinen Kopf ab. Das ist deine einzige und letzte Warnung!"
Damit ließ ich ihn los und wollte gehen, drehte mich aber nochmal um und schlug ihn mitten ins Gesicht. Danach gingen wir raus, verwandelten uns und liefen zurück in unser Gebiet.

Maya's Sicht
Flatternd öffnete ich meine Augen und musste mich erstmal an das Licht gewöhnen. Als ich mich in dem Raum umsah, erkannte ich nur weiße Wände.
Eindeutig Krankenzimmer.
Bei dem Versuch mich aufzusetzen, öffnete sich die Tür. Ein Mann mit weißem Kittel kam rein. Als er mich sah, drückte er mich sanft zurück aufs Bett.
„Vorsichtig, ihre Wunde hat zwar schon angefangen zu heilen, aber es dauert noch ein bisschen", ich sah ihn nur an und nickte.
„Ich werde später nochmal vorbeikommen, ob sich was geändert hat und sie untersuchen."
„Danke, Doktor."
Er wollte gerade den Raum verlassen, als er sich nochmal rum drehte.
„Alpha Damon sollte auch gleich wieder hier sein, er wollte nur kurz etwas erledigen."
Ich lächelte ihn an und verabschiedet mich als er den Raum verließ, nachdem er mir noch gute Besserung gewünscht hat.

Nachdem ich eine Weile nur im Bett lag und niemand kam, wollte ich nochmal versuchen mich aufzusetzen. Genau in dem Moment öffnete sich die Tür. Ich ließ mich sofort zurück fallen und keine Sekunde später stand Damon im Zimmer.
„Hey Damon", ich zog seinen Namen ein bisschen länger und setzte mein unschuldigstes Lächeln auf. Der Besagte zog allerdings nur seine Augenbraue hoch und verschränkte seine Arme vor der Brust.
Ich verdrehte drauf hin nur meine Augen, "du hast doch nicht erwartet das ich die ganze Zeit hier liegen bleibe ?"
„Nein, aber solange bis es dir wieder besser geht."
„Und wie soll ich das herausfinden, wenn ich die ganze Zeit nur hier liege ?", diesmal war ich diejenige die ihre Augenbraue hochzog.
Er verdreht nur die Augen und kam auf mich zu.

Bei mir angekommen, half er mir, mich aufzusetzen. Als ich aufrecht saß, war sein Gesicht meinem sehr nah. Sein Blick wechselte von meinen Augen, zu meinen Lippen und wieder zurück. Ich spürte seinen Atem in meinem Gesicht, als sich sein Blick mit meinem verhakt. Er kam mir noch näher, bis seine Lippen schließlich meine berührten. Seine Hand legte sich auf meine Wange und er zog mich noch näher an sich. Mit seiner Zunge leckte er über meine Unterlippe und bat um Einlass.
Diesen gewährte ich ihn und lies zeitgleich meine Hände in seinen Nacken wandern.
Nach einem kurzen Kampf unserer Zungen, ließ er von mir ab und lehnte seine Stirn an meine.

Als sich unser Atem langsam normalisiert hatte, ging plötzlich die Tür auf. Damon löste sich von mir und signalisiert das er wieder geht, während Alice das Zimmer betrat. Sie schaute ihm nur verwirrt nach und setzte sich dann auf mein Bett.
„Endlich bist du wach! Wie geht es dir ?"
„Ganz gut, zumindest habe ich keine Schmerzen. Wo ist Noah ?"
„Zum Glück. Der ist noch unten, habe ihm gesagt das ich mit dir allein reden wollte", ich machte nur ein fragendes Gesicht und lehnte meinen Kopf leicht zur Seite.
„Das Date ?"
Ich nickte verstehend und begann ihr alles zu erzählen.
„Also lief alles relativ gut, bis die Wölfe aufgetaucht sind ?"
„Ja so in etwa."
Jetzt war sie diejenige die nickt, kurz darauf warf sie sich in meine Arme und zog mich in eine Umarmung. Wir verweilten kurz so, ehe sie sich von mir löst.
„Wie wäre es mit einer Runde Monopoly ? Nur falls du dich langweilst ?"
„Ähh, ja klar."

Alice erhebt sich vom Bett und verließ das Zimmer. Als sie wiederkam, hatte sie nicht nur das Monopoly dabei sondern auch Noah.
„Hey, wusste gar nicht das du ein Fan von Brettspielen bist ?"
„Bin ich auch nicht, aber zu zweit ist es ja langweilig."
Noah ging rüber zum Tisch und schob ihn ans Bett ran. Während ich und Alice das Spiel aufbauten, holte Noah noch die Stühle.
Als wir anfingen, sah es noch relativ gut für mich aus, allerdings musste ich immer mehr Grundstücke verkaufen. Zum Schluss hat Alice gewonnen, ich konnte mich noch auf Platz 2 retten und Noah durfte Platz 3 belegen.

Wir packen das Spiel wieder zusammen und quatschten dann noch ne Weile.
„So ich mache mich dann jetzt wieder, wir sehen uns morgen ?"
„Klar doch", ich zwinker ihr zu und wir umarmten uns nochmal, ehe sie geht.
„Noah, was machst du jetzt ?"
„Ich wollte eigentlich auch nach Hause, wieso ?"
„Könntest du mir noch was zu essen bringen?", dabei setzte ich meinen Hundeblick auf.
„Von mir aus."
Er ging zur Tür raus und kam nach 20 min mit einem Tablett wieder. Er legte mir das Tablett auf meinen Schoß und auf den Nachttisch mein Handy.
„Danke."
Während ich aß, schob er den Tisch und die Stühle zurück.
Als ich fertig war, verabschiedet er sich von mir und ging dann runter. Ich schaltete den Fernseher an und schaute noch ein bisschen. Später legte ich mich hin und schlief sofort ein.

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Kapitel 23 + ehemaliges Kapitel 24

Wörter : 1260

Meine Mate ein OmegaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt