"Ich muss sagen, der Gedanke, dass ich deine Schwäche bin,-" Warf jetzt Kai ein. "-gefällt mir." Sie warf ihm einen bösen Blick zu. "Deshalb kann ich mir dich nicht als Lehrer vorstellen."
Er beugte sich weiter zu ihr. Sein Mund streifte kurz ihr Haar "Aber wenn ich dein Lehrer wäre, würdest du bestimmt viel mehr.. lernen." Das letzte Wort betonte er auf eine ganz spezielle Weise. Sie erwiderte seinen Blick mit dem Hauch eines Lächelns. „Und dann würde dir der Beruf als Lehrer untersagt werden."Kai lachte. „Warum? Ich bin doch nur leidenschaftlich meiner Arbeit nachgekommen." „So wie du das sagst, hast du deinen Beruf mit einem anderen verwechselt." „Das glaube ich nicht. Du bist doch genau in meiner Altersgruppe." „Was ist, wenn du nicht mein Typ bist?" In seinen Augen blitzte die Belustigung. „Ich lasse es darauf ankommen."
„Entschuldige." Baekhyun legte ihr eine Hand auf die Schulter. „Aber unser Gastgeber-" Er warf Kai einen Blick zu, der ihn wohl daran erinnern sollte, welche Stellung er hier hatte. „-muss sich auch noch um andere Gäste kümmern."
„Also ich finde, es amüsieren sich hier alle ausgezeichnet. Auch ohne meine Hilfe." Baekhyuns Lächeln wurde etwas schmaler. „Es ist nicht die feine Art, einen einzelnen Gast so zu bevorzugen." „Und wenn es dieser Gast verdient?" „Dann verdient der Gast aber nicht diesen Gastgeber."Es mochte übertrieben sein, wie Baekhyun sie beschützte, auch, wenn er es versprochen hatte. Doch wahrscheinlich war es besser so. Sie überlegte trotzdem, wie sie die beiden beschwichtigen konnte, ohne sich auf eine Seite zu stellen.
„Du hast recht." Sie war überrascht. Sie hätte nicht gedacht, dass Kai nachgeben würde. Er wandte sich wieder ihr zu: „Ich war etwas zu voreilig, es tut mir leid." „Mach dir nichts daraus. Es war interessant." Er lächelte wieder. „Trotzdem. Ich habe mich gehen lassen. Reden wir lieber über dich."Er hörte nicht auf mit dem Flirten, doch er hielt es in Grenzen und seine Zweideutigkeit packte er geschickt in Witze und Wortspiele.
Er brachte sie zum Lachen, ohne ihr zu nahe zu treten und erfüllt seine Rolle als Gastgeber nun Fehlerlos, was nicht hieß, dass er langweilig geworden war.Irgendwann stand sie dann auf. "Was ist? Wohin willst du?" Fragte Lucy und sah zu ihr auf. "Ich komme wieder, keine Sorge." Sie stieg über Kais Beine und steuerte dann durch die Gäste auf den Ausgang zu. Sie wusste, dass die anderen sie beobachteten, doch sie hatte wichtigeres zu tun, als sich darum zu kümmern.
Sie ging an Lay vorbei. Aus dem Augenwinkel sah sie, wie er sich aus seiner Gruppe löste, um ihr zu folgen. Es war klar gewesen, dass er ihr nachkommen würde. Die Einladung war zu verlockend. Sie spürte seinen Blick auf sich ruhen, aber auch die der anderen. Es war für sie nicht das angenehmste Gefühl, doch sie konnte sich denken, dass diese Szene für sie ein gefundenes Fressen darstellte.
Sie trat um die Ecke und verbarg sich somit vor den Blicken. Sie hörte keine Schritte hinter sich und sonst auch keinerlei Anzeichen von ihm. Trotzdem war sie sich seiner Anwesenheit sicher.
Ohne sich umzudrehen folgte sie ihrer Intuition und bog noch einmal ab.
Dann öffnete sie eine Tür und trat ein. Eine rote Couch. Davor ein niedriger Glastisch.
An einer Wand hing ein riesiger Flachbildschirm. Darunter eine modische Ablage.Das Zimmer war groß für so wenige Möbel, aber nicht zu groß. Man hatte Platz und ein breites, bis zum Boden reichendes Fenster bot einem einen fantastischen Blick nach draußen. Gerade spiegelte es jedoch das Licht einer Stehlampe, die das Zimmer in ein ruhiges Licht tauchte. Es war nicht schlecht.
Nur wenige Schritte von der Tür entfernt hielt sie an, blieb aber von ihm abgewandt. "Ich hätte nicht gedacht, dass du doch kommen würdest." Seine Stimme war ruhig, frei von Vorwurf, obwohl sie seine Einladung abgelehnt hatte. "Hatte ich auch nicht gedacht. Lucy hat mich eingeladen." "Verstehe. Ich bin trotzdem froh, dass du da bist." Er klang ehrlich und es war durchaus angenehm ihm zu lauschen.
"Es war nett von dir, dass du mich eingeladen hast." Er antwortete: "Und es war klug von dir, die Einladung eines Fremden nicht anzunehmen." Sie drehte sich zu ihm um und kurz konnte er bei ihr den Anflug eines Lächelns aufblitzen sehen.
Ihr Blick huschte an seiner Kleidung entlang. Schlicht. Maßgeschneidert. Makellos.
Er selbst sah ihr weiterhin in die Augen, um sie nicht in Verlegenheit zu bringen."Du siehst wunderschön aus." Er sagte das, als meinte er es ernst. Und sie glaubte ihm das. "Danke." Sie wurde nicht rot. "Immerhin bestand die Möglichkeit, dass du kommen würdest." Antwortete sie. "Und ich wollte es möglichst vermeiden, in deinem Schatten zu stehen." Er lächelte über das versteckte Kompliment. "Jeder der Augen hat könnte dir versprechen, dass du in niemandes Schatten stehst."
"Und jeder der einen Mund hat, könnte diese Worte zu mir sagen."
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Handsome
Teen FictionBts & Exo "NEIN!!..." Der Schrei gellte von den steinernen Wänden wieder, vervielfachte sich und verlor sich dann in der wiederkehrenden Stille. Sie fühlte wie er eine Hand auf ihre Schulter legte. "Präge dir dieses Bild gut ein." Verlangte er ruhi...