Chapter 13

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Mit gemischten Gefühlen kam ich am Set an. Ich war nervös, aber hatte eigentlich gar keinen Grund nervös zu sein. Alles was ich tun musste, war das Essen vorbei bringen und vielleicht ein bisschen mit Brandon reden, dann war's das auch schon. Ganz einfach.

Immer wieder redete ich mir ein, dass es so einfach war, aber es funktionierte nicht. Meine Nervosität steigerte sich damit nur ins unermessliche und der Grund dafür war wie immer Kayden. Ich konnte nicht verstehen, warum es für mich so etwas schwer ist Kayden zu sehen, besonders heute. Morgens hatte ich ihn schon gesehen, jetzt müsste es mir doch nichts ausmachen. Oder vielleicht lag es genau daran? Weil Kayden heute morgen so kalt zu mir war? Ich hatte Angst vor seiner Reaktion jetzt am Set, ob er mich auch so kalt behandeln würde wie heute morgen. Eigentlich sollte es nicht so sein. Es gab absolut keinen Grund dafür. Theoretisch gesehen war es sogar meine Entscheidung gewesen und es war eigentlich auch besser so, wenn Kayden nich in Ruhe ließ. Das war doch das, was ich wollte, oder?

„Skylar? Skylar!", drängte sich eine Stimme in mein Bewusstsein und ein plötzlicher Ruck zog mich zurück. Ich stolperte nach hinten und wurde nach einige Schritten wieder aufgefangen. Verwirrt blinzelte ich einige Male und sah Justin an, der mich abschätzend ansah.

„Was ist passiert?", frage ich ihn und jetzt veränderte er seinen Gesichtsausdruck von abschätzend zu leicht besorgt.

„Um ein Haar wärst du gegen die Tür gelaufen." Justin deutete auf die Tür direkt vor mir und leichte Schamröte breitete sich auf meinen Wangen auf. Wie konnte ich nur wieder so in Gedanken versinken, dass ich eine Tür übersah? „Ist alles okay?"

„Ja, ja, alles okay", sagte ich etwas zu hastig und schloss dann schnell meinen Mund, bevor ich noch was unvorsichtiges sage und hoffte, dass Justin nicht nachfragen würde.

In seinem Blick konnte ich erkennen, dass er mir nicht glaubte, aber er beließ es trotzdem bei dieser Antwort und ging an mir vorbei, um mir die Tür aufzuhalten. Wir gingen hinein und folgten einfach der Musik.

Heute wurde in einer Konzerthalle gedreht und durch alle Gänge rauschte die Musik. Das erste, was ich bemerkte war, dass Kayden sang. Sofort erinnerte ich mich wieder an den Tag, an dem Kayden mir seinen selbst geschriebenen Song vorsang, nur für mich. Dieser Moment war so wunderschön gewesen und niemals hätten wir gedacht, dass uns irgendetwas trennen könnte. Doch das waren nur unsere naiven Gedanken, die uns den Blick in die reale schmerzhafte Welt versperrt hat.

Mein Herz zog sich zusammen und es fühlte sich an, als hätte man mir ein Messer ins Herz gerammt und dann noch mal mein Brustkorb zerquetscht. Ich versuchte tief ein und aus zu atmen und mich unter Kontrolle zu bekommen, aber Kaydens Stimme, die immer noch in mein Ohr hallte, machte es fast unmöglich.

„Komm, reiß dich zusammen", flüsterte ich mir leise zu und stellte mich aufrecht hin, auch wenn es den Schmerz gefühlt verstärkte.

Endlich sind wir bei der Bühne angekommen und ich versuchte nicht Kayden anzusehen. Professionell setzte ich mir ein lächeln auf und ging rüber zu einem Tisch, von dem ich wusste, dass er für die Snacks gedacht war. Wir hatten bis jetzt jeden Tag für sie geliefert und uns wurde dann einfach ein Tisch gemacht, wo wir alles hinlegen konnten.

Sobald wir an Tisch ankamen, kamen auch schon die ersten Leute und warten hungrig darauf, dass das essen bereit gestellt wurde. Nach und nach teilte ich das Essen aus, bis ich bemerkte, dass mich jemand beobachtete. Es gab nur zwei Möglichkeiten, Brandon oder Kayden. Casey war eben noch an mir vorbei gegangen, um ins Bad zu gehen, soweit ich weiß. Ben habe ich irgendwo hinter mir gesehen. Vor mir standen also soweit ich mich erinnern konnte nur Kayden, auf der Bühne und Brandon, bei den Kameras.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 10, 2018 ⏰

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