Die Sache mit... den besten Freundinnen

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Sex and the City, grüne Tomaten, die Schadenfreundinnen, drei Engel für Charlie und so weiter, und so weiter, und so weiter. 

Über beste Freunde gibt es viele Filme, viele Bücher und eigentlich kennt jeder so Cliquen. Mädels, die zusammen durch dick und dünn gehen, fast wie Schwestern sind und sich aufeinander verlassen können! 


Ich könnte hier eine Ode auf meine beiden Mädels halten. Sie sind klug, hübsch und genau so gut im Lästern wie ich (Jaaaa ich geb es zu. Ich bin mit denen ein altes Lästermaul. Aber wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein! Oder den ersten Shitstorm!) Derzeit sind wir auf der Welt verstreut (die eine hockt in Freiburg und studiert Mathe- keine Ahnung wieso und die andere chillt in Südafrika),  aber ich weiß ganz genau was sie machen und wie es ihnen geht. Wir haben ständig Kontakt und beraten einander. Wenn man uns einzeln kennen lernt, würde es wohl manche verwundern, wie wir befreundet sind. Wir sind ganz unterschiedliche Menschen, was uns verbindet ist, dass wir die Meinungen der anderen akzeptiert und unterstützen.

Ich bin zum Beispiel voll auf Heirat undKinder aus und beide wollen was anderes. Die Weltenbummlerin will mal heiraten- aber keine Kinder und am liebsten die ganze Welt bereisen. Die Mathematikerin hält von Heirat gar nicht (ihr Notfallplan wenn jemand einen Antrag macht? Ihn umkicken und dann rausrennen- soweit sie kann) , aber am besten morgen schon Kinder in die Welt setzen.

Ich liebe diese Mädchen und wenn mir was passiert, erzähl ich es ihnen vor meinem Freund (Schande über mich) und ich kann mich immer auf sie verlassen. Sie geben mir das Gefühl, dazuzugehören. Ich hab nicht viele Freunde, eigentlich nur die zwei. Aber die beiden reichen für eine ganze Armee. 

Aber das ist nicht immer so. Nicht jeder hat das Glück, solche Frauen an seiner Seite zu haben. Und es gibt auch Freundschaften, die wie Gift für einen sind. Sobald man das Gefühl hat, nicht so akzeptiert zu werden wie man ist, sich für Freunde verbiegen zu müssen oder beweisen muss ist schlecht für einen selbst. 

Toxische Beziehungen gibt es nicht nur in romantischen Beziehungen, sondern in jeder Beziehung. Ob mit den Eltern, Freunden, Geschwistern oder sonst wem- es gibt immer Menschen, die einen ins negative verändern will. 

Nehmen wir mal als Beispiel eine erdachte Person: X  ist ein ganz normales Mädchen- etwas naiv, leicht beeinflussbar. Sie lernt neue Leute kennen- eventuell nicht die richtigen. Ihre neue Freundin Y ist nicht der beste Einfluss sie ist kleinkriminell und nicht gerade eine Vorbildsfunktion. Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder X beeinflusst Y so, dass sie ihr Leben umkrempelt und ihre kriminelle Ader hinter sich lässt. Aber vermutlich tritt die andere Möglichkeit ein- Y beeinflusst die nette X und gibt ihr ein besonderes Gefühl. Auf einmal verändert sie sich... Es gibt Rituale um in den Freundeskreis zu kommen, man lässt nach und nach seine Prinzipien fallen um dazu zu gehören. Das kann gefährlich werden. 

Also, passt auf, mit wem ihr euch zusammen tut! Und prüft, bei wem es sich lohnt, Vertrauen zu schenken. 

Aber gute Freunde, die einen unterstützen und hinter einem stehen, sind Gold wert! Wenn man auf jemanden bauen kann, macht es das Leben um einiges einfacher. 

Habt ihr auch gute Freunde?

Oder seid ihr mehr so der einsame Wolf?

Frei SchnauzeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt