Kapitel 8

91 1 3
                                    

Ich wusste nicht wie lange ich geschlafen hatte, aber als ich meine Augen auf bekam, lag Vladimir neben mir und war unglaublich besorgt.

V:
Oh man ey ... Dachte schon du stirbst hier noch. Weißt du, dass ich mir Sorgen gemacht habe ??

L:
Glaube ich dir, aber ich war einfach zu erschöpft um wach zu bleiben. Sag mal, weißt du ob es hier irgendwo Blut zum trinken gibt ?? Mein Hals brennt ziemlich übel.

V:
Armes Schätzchen. Los lass mal sehen wo wir was finden, weil du nicht leiden sollst.

Wir spazierten zusammen durchs Schloss, auch wenn Vladimir mich immer wieder halten musste, wenn der Schmerz mir die Luft zum Atmen nahm. Ich war so dankbar für seine Nähe, denn seine bloße Anwesenheit linderte die Schmerzen, aber hin und wieder kamen die Schmerzen extrem stark zurück. Mein Hals brannte, die extremen Schmerzimpulse nahmen mir weiter die Kraft und langsam konnte ich nicht mehr. Die letzten 2 Tagen hatte mir schon fast alle Kraft genommen, dennoch war Besserung in Sicht, wenn ich zumindest etwas zu trinken hatte. Es gab tatsächlich was zu trinken im Haus und ich würde zum ersten mal lebendiges Essen zu bekommen. Ich war etwas nervös, denn aus einem Becher trinken war das eine, aber einen Menschen beißen war etwas ganz anderes. Mein Dad war auch da, hatte seine Hand auf meine Schulter gelegt. Essen war im anmasch. Ich konnte den Herzschlag der Leute hören, das Brennen wurde unerträglich und ich war am ganzen Körper verkrampft vor Schmerz. Es war noch nie so schlimm gewesen, denn ich war fast eineinhalb Wochen ohne Blut gewesen. Meine Selbstbeherrschung war längst nicht mehr vorhanden, denn die 1,5 Liter Blut die ich vor eineinhalb Wochen getrunken hatte brachten mir schon lange nichts mehr. Vladimir hielt mich fest, aber ich hatte Durst. Ich wollte trinken, denn die Herzschläge der Leute machten mich Durstig. Beleidigt knurrte ich Vladimir an, denn er ließ mich nicht gehen. Eigentlich wollte ich das nicht, aber ich konnte mich nicht kontrollieren. Die Leute kamen rein, der Geruch von Blut füllte den Raum, die Herzen waren noch stärker zu hören und es tat so weh. Vladimir hielt mich zurück, während ich kämpfte. Als die Tür zu war, was die Menschen hier einsperrte, ließ Vlad mich los. Danach ging es recht schnell. Ich sprang, schnappte die erste Person die ich erwischte und ließ meine Zähne in ihren Hals sinken. Das Blut ran meinen Hals hinunter, was die Schmerzen in Luft auflöste. Im Vergleich zu Blutkonserven schmeckte frisches Blut unglaublich viel besser. Ich wollte mehr Blut, auch wenn es so schon sehr viel mehr war als sonst. Langsam wurde ich entspannter. Als kein Blut mehr da war lehnte ich mich entspannt gegen Vladimir, naja solange entspannt bis der Schmerz zurück kam. Immer wieder kamen diese Schmerzimpulse, welche mich jedesmal komplett von den Füßen rissen. Vlad und ich zogen uns wieder auf mein Zimmer zurück, um die gemeinsame Zeit unter uns zu genießen. Wir lagen zusammengerollt auf meinem Bett, einfach am kuscheln, damit die Schmerzschläge nicht so extrem waren. Vlad knurrte jedesmal, wenn ich vor schmerzen verkrampfte. Zwischen den Schmerzen schnurrte ich wegen dem Komfort der durch Vlads Anwesenheit gegeben war. Vlad schnurrte mit mir, denn er liebte die nähe genau wie ich.

L:
Hey Vlad, du und Steff kommen doch mit mir zurück nach Hause oder ??

V:
Natürlich Süße. Musst das nur noch deinen Eltern erklären.

L:
Das kriegen wir hin und sonst muss halt Aro reden. Wir schaffen das schon Vlad. Bleib nur bitte bei mir.

V:
Ich finds genauso scheiße von die weg zu sein wie du Babes. Bin bei dir solange ich kann.

Ich rollte mich so eng wie möglich zusammen, fest gegen Vladimir gedrückt, aus Angst ihn wieder zu verlieren. Wir lagen einfach beieinander, machten es uns so bequem wie möglich, einfach um uns zu erholen. Jetzt war auch Zeit um uns näher kennen zu lernen. Je mehr wir redeten, desto näher kamen wir uns. Es tat so gut fest gegen Vlads Brust gekuschelt zu liegen, denn er lenkte mich ab und machte die extremen Schmerzstöße erträglich mit all der liebe die er mir gab. Langsam schlief ich wieder etwas ein, wurde aber von einer neuen Schmerzexplosion davon abgehalten. Diesesmal ging der Schmerz aber nicht mehr weg. Gequält wimmerte ich, wollte nur dass der Schmerz besser wird. Selbst Vlads Nähe half nur wenig, auch wenn er sich alle mühe gab mir die Schmerzen zu nehmen. Unruhig kämpfte ich gegen die Schmerzen, schon erschöpft von den Tagen davor. Vladimir massierte mich liebevoll, versuchte mich abzulenken, mir die Schmerzen zu nehmen. Ziemlich ohne Erfolg. Inzwischen liefen mir die Tränen die Wangen hinunter, während ich langsam den Kampf gegen die Schwäche und die Schmerzen verlor. Geschwächt driftete ich ins Land der Träume, irgendwo zwischen Tränen und Vladimirs Liebe.

Vladimir POV:

Das Lucy leiden musste tat mir weh, aber tun konnte ich wenig. Wenn Steff hier wäre, wäre alles gut, aber nein, Aro war ein Trottel. Ich kannte den Trennungsschmerz von der Folterkammer, da Lucy das selbe fühlen musste, wenn es nicht sogar schlimmer war, tat sie mir leid. Irgendwann war sie nur mehr verspannt vor Schmerzen. Arme Babes, warum muss sie so leiden ?? Sie war schon so schläfrig, wimmerte aber manchmal geschwächt. Ich merkte wie extrem die Schmerzen für sie sind. Lucy zu massieren und ihr zuzureden, in der Hoffnung dass es ihre Schmerzen linderte. Ihr rannen die Tränen hinunter vor Schmerzen, weshalb ich versuchte ihr so gut zu helfen wie möglich, bis sie in den Schlaf gesunken war. Inzwischen war ich ziemlich sauer auf Aro, dass er ihr sowas antat. Ich könnte ihn in tausend Stücke reißen, wenn Lucy mich nicht so dringend brauchen würde. Jetzt weg gehen würde noch mehr Schmerzen für Lucy bedeuten und sie vermutlich wecken. Das wollte ich nicht, immerhin war der Schlaf das einzige, was ihr die Schmerzen nehmen konnte. Inzwischen lag sie entspannt gegen meine Brust, da sie im Schlaf die Schmerzen nicht spürte. Es beruhigte mich sie so friedlich zu sehen, ohne Schmerzen und Qualen. Mittlerweile war auch ich vollkommen relaxed und genoss einfach die Ruhe die entstanden war. Auch für mich war es bequem, fest gegen Lucy gekuschelt dazuliegen, eingehüllt in ihren wunderschönen Geruch. Ich war wütend, aber gleichzeitig entspannt, was mich in das schlimmste Gefühlschaos seit dem beginn meiner Existenz stürzte. Warum in aller Welt musste ich Aro's Strafe akzeptieren, obwohl er damit unschuldige Leute verletzte. Ich biss beleidigt ins Kopfkissen, um Wut abzubauen ohne mein Babes allein zu lassen.

_______________
Hey,
nicht das längste Kapitel aber mehr fällt mir nicht mehr ein im Moment und es gab schon so lange kein Update mehr. Fortsetzung folgt wenn ich wieder zum Schreiben komme.

Bis(s) zum nächsten Kapitel,
Ela

You've reached the end of published parts.

⏰ Last updated: Jul 23, 2018 ⏰

Add this story to your Library to get notified about new parts!

Die Volturi KinderWhere stories live. Discover now