Jungkook und Jimin liefen die Straße entlang. Jungkook hielt immer noch Jimins Hand umklammert. Hinter ihnen hörten sie Stimmen. Als Jungkook sich umdrehte, sah er wie eine Gruppe von Männern am Ende der Straße auftauchten. Alle redeten wild durcheinander.
Der Typ den Jungkook mit einem Tritt zwischen die Beine außer Gefecht gesetzt hatte, hatte sich jetzt erholt und deutete hektisch in die Richtung der beiden Jungen. Lautes Geschrei war zu hören, bevor die Gruppe anfing zu rennen.
"Vielleicht sollten wir uns verstecken", rief Jimin außer Atem.
Jungkook schüttelte energisch den Kopf.
"Wo denn bitte? Siehst du hier irgendetwas, wo wir untertauchen können?"
Nun schüttelte auch Jimin den Kopf. Sie hörten, wie die Gruppe näherkam und Jungkook schaute sich nach einem Gegenstand um, mit dem er sich verteidigen konnte. In der Zwischenzeit hatten sie das Ende der Straße erreich und bogen in die Hauptstraße ab. Von Weitem konnten sie schon den Bahnhofsvorplatz sehen. Jimin atmete hörbar auf.
Sie liefen noch ein Stück und tauchten in die Menschenmenge des Platzes ein. An der Seite konnten die beiden eine Polizeistreife erkennen und Jungkook zog Jimin in deren Richtung. Aus dem Augenwinkel konnte er erkennen, wie die Gruppe von Männern stehen blieb und den Platz nach den beiden absuchte. Als einer der Männer die Polizeistreife entdeckte, flüsterte er seinen Nebenmann etwas ins Ohr. Kurz drauf drehten sie sich rum, und verließen den Platz in eine Seitenstraße.
Jungkook noch völlig außer Atem vom Rennen, blieb stehen und ließ Jimins Hand los.
"Mann wir haben echt verdammtes Glück gehabt", er blickte zu den Jungen herunter.
Erst jetzt merkte er wie verschwitzt er war und das seine Beine zitterten. Er fühlte sich ausgelaugt und schmutzig.
"Danke Jungkook", flüstere Jimin, sodass er es kaum hören konnte. "Du hast mir glaube ich das Leben gerettet."
"Woher weißt du meinen Namen?", Jungkook zog verwundert die Augenbrauen hoch.
"Von deinem Hund. Der hat ihn mir verraten", auf Jimin Gesicht erschien ein kleines Lächeln, als er auf den Hund deutete.
Dieser saß unbeteiligt neben den beiden, so als wäre nichts passiert.
"Und du? Hast du außer Jimin noch einen Namen?"
"Park. Ich heiße Park Jimin."
"Na auf jeden Fall haben wir es geschafft, Park Jimin und das ohne Schaden. Obwohl du auf jeden Fall einen hast."
"Was soll ich denn für einen Schaden haben?", Jimin schaute Jungkook ratlos an.
"Dich mit solchen Typen einzulassen", erwiderte Jungkook. "Ein Blinder hätte dir sagen können, was dich erwartet."
"Es war aber kein Blinder da", sagte Jimin ernsthaft. "Außerdem hatte ich schon ewig an der Straße gestanden, um nach Jukdo zu kommen", er schaute Jungkook nicht an, sondern richtete seinen Blick auf seine Schuhe.
"Vielleicht hättest du aber auch für ewige Zeiten in einer abgelegenen Seitenstraße gelegen", Jugkook schüttelte den Kopf.
"Das glaube ich nicht."
"Das glaubst du nicht?", Jungkook konnte mit Mühe und Not seine Wut zurückhalten. Wie naiv musste man sein um etwas zu, glauben. "Was meinst du, was passiert wäre, wenn ich nicht vorbeigekommen wäre?"
Jimin schwieg abermals und malte mit seinem rechten Fuß Kreise auf den Asphalt.
"Wie auch immer. Wir sollten zurück nach Busan fahren. Meine Großeltern sind für ein paar Tage aufs Land gefahren. Du kannst so lange bei mir wohnen", sagte Jungkook in einem Ton, der keine Wiederrede duldete.
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Forbidden Summer
FanfictionUntreue ist nicht akzeptabel für Jungkook. Für ihn steht fest, er wird seinem attraktiven Freund Yoongi, für alle Zeiten die Treue halten. Ganz im Gegensatz zu seinem Vater, der seine Ehefrau schon seit Jahren betrügt und eine Affäre mit seiner Assi...