5. Pov. Zombey

218 17 6
                                    

Ich sah zurück zur Tür, hörte es rumpeln, aber ich würde nicht dazwischen gehen. Taddl wusste, was er tat, zumindest hoffte ich das. Aber Manu wusste sich im Notfall schon zu wehren.  Maudados Hand wand sich in meiner, er versuchte sie mir zu entziehen, aber ich ließ es nicht zu. "Du kennst unser Motto. Nichts wird verletzt. Du hast nichts gesehen und weißt von überhaupt nichts, klar?", redete ich mit drohender Stimme auf ihn ein. Er nickte nur eingeschüchtert und fixierte seinen Blick auf die Wand neben sich. Er wollte mich nicht anschauen. Natürlich nicht. Wir blieben noch ein paar Minuten so stehen. Stillschweigend bis ich seine Hand los ließ. Aber er lief nicht davon. Im Gegenteil er sah mich jetzt doch an. Eher an mir vorbei. Taddl war wieder aus dem Zimmer gekommen und er sah verzweifelt aus. Er hatte eine weitere kleine Wunde. "Was ist passiert?", fragte ich etwas unsicher. Er warf mir einen vernichtenden Blick zu und stieß Dado dann grob gegen die Wand. "Du bist Schuld! Gottverdammte scheiße! Warum bist du auch reingekommen und hast Schutz bei ihm gesucht?!", er schrie ihn an. Vonwegen Beschützer der Schwächeren. Er kein Stück besser als alle Schläger hier und das war der Beweis. Er war auch nur ein Mensch mit Gefühlen. Dado kniff die Augen zusammen, den Kopf gesenkt. Er hatt Angst vor dem, was als nächstes passieren würde. Ein Knall ertönte, der selbst mich zum zusammenzucken brachte. Ein Abdruck bildete sich von Taddls Hand auf Dados Wange. Tränen brannten in seinen Augen, er hielt sich die Wange und blieb auf zittrigen Beinen stehen. "Hey Taddl, was tust du da?", unsicher ging ich auf ihn zu. "Er ist an allem Schuld, wegen ihm bin ich eifersüchtig geworden. Wegen ihm hasst Glp mich jetzt!", unter Taddls Worten wurde Dado immer kleiner. Nicht wissend, was er getan hat. Manu kam aus dem Zimmer. Ohne ein weiteres Wort, griff er nach Dados Arm, Taddl wich zurück, und zog ihn mit in sein Zimmer. Taddl sah ihnen ungläubig nach, nicht begreifend, was er getan hatte, was wir getan hatten, was seine Psyche mit ihm machte, was nun eigentlich wirklich passiert war. An wie viel er selbst Schuld war. Wie viel er selbst zerstört hatte. Er sah mich an, seine Stimme zitterte, auch in seinen Augen bildeten sich Tränen:"Ich wäre fast geworden wie du... Ich hätte es beinahe getan.", Er schüttelte mit dem Kopf,"Manu, es tut mir so leid... Ich hoffe, er verzeiht mir bald." Eher mit sich selbst sprechend, wand er mir den Rücken zu und ging. Ich sah ihm nach, immernoch nicht ganz verstehend, was nun eigentlich passiert ist. Scheinbar hatte er Manu verletzt, wie ich, das Vertrauen eines Schwächeren ausgnutzt und zerstört. Nein, das würde er nicht tun. Oder? Würde er das? Würde er das wirklich tun können? Und wie weit war er gekommen bis Manu ihn aufgehalten hat oder aufhalten konnte? Ich nahm ein Schluchzen aus Manus Zimmer war. Aber ich war nicht fähig zu hören, wer von ihnen schluchzte. Statt zu klopfen und nachzufragen, ging ich in mein Zimmer und hing meinen Gedanken nach.

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: May 26, 2018 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

Es tut mir doch leid, DadoleinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt