Der Doktor verdrehte die Augen. Er hatte ganz vergessen, wie stur Perry sein konnte. Viel lieber hätte er jetzt Amy und Rory bei sich gehabt. Die waren beileibe nicht so misstrauisch wie diese Frau. Aber sie hatte so tolle Haare. "Ich fasse zusammen, dass wir eigentlich auf dem Weg nach England sind. Und zwar nach England im Jahr 1941, um die Nazis davon abzuhalten, die Insel zu erobern." "Richtig," bestätigte der Doktor.
"Du hasst Nazis," sagte Lafontaine. "Tut das nicht jeder?" fragte Perry, die inzwischen begonnen hatte, die Oberflächen in der Kommandozentrale der Tardis abzustauben. "Nein, technisch gesehen gibt es Menschen, die Nazis mögen." "Hm?" "Aber die sind dann auch Nazis. Oder die Mütter von Nazis. Weil Mütter..." Lafontaine dachte an iehre eigene Mutter. Nicht alle Mütter liebten ihre Kinder.
Dem Doktor fiel auf, dass die Tardis ihre Beleuchtung so konfiguriert hatte, dass Perry besonders gut aussah. Vielleicht sollte er auch gelegentlich ein Staubtuch in die Hand nehmen.
"Trotzdem kommen wir pünktlich um 19:00 Uhr bei der Casa Hollstein an," sagte Perry. "Man kommt nie zu spät, wenn man eine Zeitmaschine hat," bestätigte der Doktor. "Aber das da ist NICHT England," sie deutete mit ihrem Staubtuch auf den Haupt-Bildschirm. "Das ist nicht einmal die ERDE." "Das ist Paris," sagte der Doktor. "Ist es nicht. Laf und ich waren schon einmal in Paris." Lafontaine errötete aus Gründen, die sie gerade lieber für sich behielt. "Die Raumstation Paris umkreist den Mond Luna Palais. Das ist der einzige Mond des Planeten Honour."
Auf dem Bildschirm näherte sich ein knallgelbes Raumschiff dem Satelliten und verschwand in einem Hangar. "Und was machen wir im Orbit eines Mondes mit dem kuriosen Namen Luna Palais, wenn wir nach England im Jahr 1941 wollen?" Perry hatte ihr Staubtuch ausgeschüttelt, zusammengefaltet und in einer Tasche verstaut. "Es gibt auf Paris etwas, das wir 1941 in England brauchen werden." Bei diesen Worten begann die Tardis, sich auf die Raumstation zuzubewegen.
Sie landete in einem Dock neben einem kleinen Raumschiff, dessen Farbe einen Namen zu geben Lafontaine schwer fiel. Grün? Grau? Blau? Sie hatte einmal einen Schimmelpilz in dieser Farbe gesehen, damals an der Silas-Universität. Eines der Missgeschicke des Alchemie Clubs. Davon abgesehen war sie gerade unglaublich euphorisch. Immerhin betrat sie zum ersten Mal den Boden einer fremden Welt, auch wenn das hier nur eine Raumstation war. Es gab Raumschiffe und Aliens, all die Dinge, von denen sie schon mit sieben geträumt hatte.
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Mit einer Zeitmaschine kommt man nie zu spät
Science FictionEine Crossover-Fanfiction mit Dr. Who, Lola Perry, Lafontaine, einer Hexe, einem Drachen und Charles de Gaulle