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"Du hast ja echt nerven mir eine zu schmieren.", kalt dreinblickend packte er mich am Kinn. Ein kurzer Schmerz am Hinterkopf und alles wurde schwarz.

Langsam öffnete ich meine Augen, nur um festzustellen, dass ich ganz woanders als zuvor war. Mein Kopf brummte.
Ich wollte mich vorsichtig aufsetzen, als ich bemerkte, dass meine Hände mit Handschellen an eine dicke Eisenkette gebunden waren, welche an der Wand über dem Bett befestigt war.

Verwirrt sah ich mich im Raum um.
Ich lag angekettet in einem riesen Himmelbett.
Es hatte schwarze Seidenbezüge und rote Vorhänge, welche zurückgebunden waren.
Das Bett war über und über mit Kissen bedeckt, die mit Rüschen verziert waren.
Das Bett selber bestand aus hochwertigem Holz.
Ich war zwar kein Experte was sowas anging, aber es war eindeutig, dass dies kein Ikea Bett war. Der Raum in dem ich mich befand war sehr edel eingerichtet, so edel dass es schon irgendwie zu viel des guten war. Vom Bett aus sah ich nur drei große Holztüren, die sich dem Bett anpassten und einen riesigen Schrank aus dunklem Holz.
Die Tapete war in einem samtrot Ton versehen, während der Boden aus Schwarzholz Laminat bestand. Ich begann Panik zu bekommen und wie wild an der Kette zu rütteln.

Wie bin ich hier her gekommen?

Mit einem Schlag viel mir alles wieder ein. Wie ich den Mantel meiner Schwester holen wollte und wieder auf den einen Jungen traf, als danach alles aufeinmal schwarz wurde. Wie ein verrückter zerrte ich an der dicken Eisenkette in der Hoffnung mich los reißen zu können, doch keine Chance.
Ich war so wild an die Sache ran gegangen, dass ich nun völlig aus der Puste war.

Nach einiger Zeit der vermeintlichen Fluchtversuche fing ich an Schritte hinter einer der geschlossenen Türen zu hören. Mit einem lauten Quietschen fing sich die mittlere Tür langsam zu öffnen an. Ich sah ein mir inzwischen vertrautes Gesicht auf mich zukommen. Er kam schmunzelnd zu mir und setzte sich neben mich auf's Bett.

"Ach wie schön. Dornröschen hat sich dazu entschieden aufzuwachen.",

Er strich mir zart über die Wange. Ich jedoch drehte eilig meinen Kopf bei Seite und wollte nicht angefasst werden.

"Fass mich nicht an du krankes Schwein!", spuckte ich ihm die Worte förmlich entgegen.

Ohne lange auf eine Reaktion warten zu müssen, zog sich ein brennender Schmerz durch meine Wange, welcher er so eben sanft berührt hatte.

"Damit eins klar ist, kleiner. Absofort wird sich alles ändern. Du wirst jetzt nicht mehr als Mensch angesehen werden, noch nicht einmal als Tier. Du bist weniger wert. Du bist nun unser Besitz. So zu sagen das Objekt unserer Begierde."

Ich verstand garnicht was hier vor sich ging. Ich realisierte die ganze Situation bis zu einem bestimmten Zeitpunkt noch garnicht.

"Mach mich los.", flüsterte ich rau.

Die einzige Reaktion von ihm war ein lauthalses Lachen.

"Du bist vielleicht komisch. Du benimmst dich so, als hättest du hier was zu sagen. Ich würde dir raten dieses Benehmen abzuschaffen, da die anderen nicht so sanft wie ich sein werden, kleiner."

Er packte mich am Kinn und drückte es hoch, sodass wir uns direkt in die Augen sahen.

"Du hast echt besondere Augen, sehr selten."

Er schmunzelte in seinem Satz hinein und strich mir sanft mit dem Finger der anderen Hand über die Lippen.

"Mach mich los!", schrie ich ihn an.

Meine Nerven erreichten ihre Grenze.

"Ich hab keine Ahnung was der ganze Scheiß hier soll. Ich hab kein Bock mehr auf diese Spielchen. Ich will jetzt sofort los gemacht werden und nachhause.", ranzte ich ihn.

Und eine weitere Ohrfeige, ohne jegliche Möglichkeiten mich wehren zu können.

"Ich lass mir nicht so auf der Nase herum tanzen. Dich muss man erst einmal dressieren und dir zeigen, wie du dich deinem Besitzer gegenüber zu verhalten hast, du kleiner dreckiger Sklave."

Mir liefen die Tränen über meine brennende Wange. Sanft nahm er mein Gesicht in seine Hände und lächelte mich an.

"Gib dich mir hin und ich werde es dir hier um einiges angenehmer machen."

Ich antwortete ihm nicht und blieb still. Unerwartet strich er mir über meine Oberschenkel und wanderte zu ihrer Innenseite, um sie dort weiter betatschen zu können. Er fuhr mit seinen dreckigen Händen unter mein Oberteil und umkreiste meine Nippel.

"Nein.", flüsterte ich mit zusammen gekniffenden Augen.

Er wanderte mit seinem Gesicht zu meinem.

"Doch.", hauchte er mir mit heißem Atem ans Ohr, ehe er meinen Hals liebkoste.
Ich fing wild zu zappeln und zu schreien an

"Nein, ich will das nicht!"

Er schmiss sich auf mich und drückte mich mit festem Griff unter sich.

"Halt deine verdammte Fresse!"

Er schlug wiedermals in mein Gesicht, diesmal mit einer geballten Faust.
Vor Schmerz jaulte ich auf und fing an ihm ins Gesicht zu spucken. In seiner Bewegung inne haltend wischte er sich meine Spucke von der Wange. Sein Blick wieder zu mir gerichtet grinste er leicht und schlug erneut auf mich ein. Immer und immer wieder zog sich ein stechender Schmerz durch meinen Körper. Mit jedem Schlag schwand mein Bewusstsein langsam, aber sicher. Aufeinmal stoppten die Schläge. Zögernd öffnete ich meine zusammen gekniffenden Augen um feststellen zu können, dass zwei andere Jungs ihren aufgebrachten Kameraden von mir zogen.

Alptraum aus Leder & Latex [Boy×Boy]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt