A thousand light strings in the sky

Day 3: 30.05.2018

Es ist Abend. Wir sind auf dem weg zur See. Zur Nordsee.
Ich und sie. Meine beste. Wir sind eine Katastrophe zusammen.
Aber ich liebe es. Wir sind seit circa eineinhalb Stunden auf der Autobahn. Links und rechts von uns grasgrüne Felder, welche von Pferden und Kühen geschmückt werden. Ab und zu rennt auch mal ein Hässchen darüber. Dazwischen und dahinter dunkelgrüne Bäume und Wälder. Darüber steht etwas Nebel. Er ist nicht sonderlich dicht, im vorbeifahren erkennt man ihn nur schwach. Der Himmel wirkt durch die dünne Wolkenschicht gräulich, das blau versteckt sich. Die Sonne geht bereits unter, links von uns sinkt sie zum Horizont. Sie wirkt als würde sie glühen. Tut sie auch. Feuerball eben.
Eine große Wolke hat sich ein dtück vor sie geschoben und wird jetzt von hinten, wie von Bühnenscheinwerfern bestrahlt. Das hellrosane Licht lässt die Bäume am Horizont schwarz wirken.
Ein Schwarm Vögel fliegt vor uns über die Autobahn. Majestätisch schlagen sie mit ihren Flügeln durch die Luft.
Die Autobahn ist noch lang,grau aber nur zweispurig. Es wird kühl, riecht nach Feld, Stroh und Heu.
Meine Freundin vertieft in ihr Buch. Ihre Eltern vor uns reden über die Aussicht. Und ich? Ich genieße die kühle Luft,die untergehende Sonne,den blau-rosanen Himmel,einfach den Moment.
Die Winderräader werden mehr. Entschuldigt mich. Die Nordsee ruft.