Heute: Wenn ich nicht wäre

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Als ich meine Augen wieder öffne, sind Eve und Jan verschwunden und ich finde mich in einem Waldstück wieder. Ich erhebe mich und stehe auf einer Anhöhe. Von weiten höre ich Schreie und Gebrüll. Ich sehe mich um und erkenne, dass nicht weit von mir 2 Personen stehen. Ein Junge und ein Mädchen, sie sind ungefähr in meinem Alter. Ich laufe zu ihnen, vielleicht können sie mir sagen wo ich hier bin und wie ich hierher gelangt bin. Als ich näher komme erkenne ich, dass die beiden aussehen wie die Personen auf den Bildern von Mom. Das Mädchen trägt Pfeil und Bogen und sieht aus wie meine Mutter. Der Junge hält in seinen Händen ein Schwert und sieht aus wie Dad nur in klein eben. Sie stehen Rücken an Rücken und beobachten ganz genau ihre Umgebung.


„Mom! Dad!“, rufe ich ihnen zu. Sie drehen sich zu mir um, um zu erfahren wo die Rufe herkommen.
Da erscheint hinter ihnen ein großer schwarzer Hund und greift sie aus dem Hinterhalt an. Sie sind ohne Deckung. Ich schließe meine Augen und ich schreie: „NEIN!!!“
Die beiden drehen sich der Gefahr zu und ich falle in ein schwarzes Loch.
Ich kaure mich zusammen. Wenn das wirklich meine Eltern waren, bin ich daran schuld, dass es sie jetzt nicht mehr gibt. Das es-mich nicht mehr gibt. Wenn ich nicht wäre, wär das alles nicht passiert. Mom und Dad könnten weiter im Camp Half-Blood Hill leben und wären sicher. Nur wegen mir sind sie in Gefahr.


Als ich meine Augen wieder öffne, finde ich mich in einem weißen Raum wieder. In diesem Raum sind meine Eltern in ihren Kugelgefängnissen.
Ich renne zu ihnen.
„Mom! Dad! Es geht euch gut! Bitte öffnet die Augen! Sagt doch was!“
ich bin verzweifelt und falle auf meine Knie. Ich fange an zu weinen.
Da öffnen sich die Gefäße. Eins wird durch die Kraft des Wassers geöffnet und Dad steigt heraus. Das andere öffnet sich durch das Farbenspiel des Regenbogens und ich kann Mom erkennen.
Ich schaue zu beiden hinauf. Sie knien sich zu mir nieder und nehmen mich in den Arm.
Ich bin so froh, dass ich nur noch weinen kann.
Dad streicht mir über die Haare.
„Das hast du super gemacht. Du hast gegen Zeus gewonnen. Aber sage nie wieder, das du an allem schuld bist.“
„Dein Vater hat Recht Alice.“, stimmt ihn Mom zu. „ Dich trifft keine Schuld. Es war unser Wille Half-Blood Hill zu verlassen, auch wenn ich nicht schwanger gewesen wäre. Wir wollten unser eigenes Leben haben. Und sind stolz auf dich, das du diese Aufgaben gemeistert hast.“
Die Wörter meiner Eltern beruhigen mich.
Da erscheint Zeus.
„Eure Missgeburt ist doch nicht so schwach wie ich gedacht habe.“, lacht er.
„Ja Zeus, da hast du dich wohl etwas verschätzt mit den Jacksons.“, sagt mein Vater und erhebt sich.
„Ja nur ein bisschen. Hätte sie die Hilfe ihrer Freunde und der Götter nicht gehabt wär sie nie so weit gekommen.“
„Das stimmt Zeus, aber sie war nicht allein!“, sagt Mom und erhebt sich auch gegen Zeus.
„Hey was ist mit euch los, wollt ihr gegen mich kämpfen, oder was?!“
„Wir wollen unser Leben, Zeus, und zwar so wie es ist. Mit göttlichen und mit menschlichen Schwierigkeiten.“, sage ich und erhebe mich auch.
„So Zeus, nun steht es drei gegen einen. Wer wird wohl gewinnen!?“, sagt mein Dad und zückt sein Schwert.
Ich gucke ihn an: „Dad?“
„Das ist nur um ihn einzuschüchtern.“
Wir lachen.
„Ok, genug mit dem Geschnulze. Was lernen wir daraus, die Familie siegt immer. Ja ich halte mein Versprechen, ich lasse euch in Frieden. Aber wehe ich höre etwas Schlechtes über euch! Dann stehe ich gleich wieder vor eurer Tür!“


„Brauchst du nicht Zeus, ich weiß wohin ich gehöre und wer ich bin.
Ich bin Alíki, die Tochter von Perseus und Hime. Doch lebe jetzt unter den Menschen als Alice und das ist gut so!“

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 08, 2014 ⏰

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