Kapitel 15

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Tord POV

Ich lief durch den Wald, wie lange wusste ich nicht. Meine Bestimmung war mir deutlich klar: Unser geheimer See. Als Edd, Matt, Tom und ich klein waren gingen wir immer zu diesem See. Vor vielen Jahren als ich gerade nach England zog, mit meiner Familie, wurden die drei meine besten und einzigen Freunde. Als wir beste Freunde wurden, weihten die drei mich zu diesem Ort ein. Im Winter war der See immer eingefroren, aber wir hatten zu große Angst dass das Eis brechen würde, deswegen liefen wir dort nie Schlittschuh.

Als ich in solchen Gedanken versank, bemerkte ich gar nicht, dass ich schon vor dem See stand. Vorsichtig setzte ich ein Fuß auf das Eis, sofort gab es ein Gefährlich Brech Geräusch. Doch dies hinderte mich nicht, ganz im Gegenteil, ich wollte dass das Eis einbrach und mich verschlang. Ganz normal lief ich über das Eis, wie als ob ich gerade nach Hause laufen würde. Bei einem Punkt blieb ich stehen. Hier war das Eis sehr dünn, ich wusste nicht was mich das glauben ließ, es war einfach ein Bauchgefühl.

Und ich hatte recht, das Eis brach und brach. Doch es wollte nicht ganz durch brechen.

"Verdammt noch mal!" Zornig trat ich mit meinem Fuß auf das Eis. Gute Idee. Nur noch ein tritt und ich wäre befreit. Doch dies sollte nicht geschehen, denn ich hörte wie ein Auto am Ufer herbei fuhr. Zwei Türen öffneten sich und wurden kurz darauf wieder zugeschlagen.

"Tord!" Es war die Stimme des Cola lovers.
"Tord, bitte komm zurück! Du bist keine last, sondern unser Freund! Also bitte, tu das nicht!" Verzweifelt rief er diese Worte, die für mich längst keine Bedeutung mehr hatten. Langsam drehte ich mich um. Beide hatten Angst in deren Gesichter gemalt. Bei diesem Anblick musste ich Lächeln, sie machten sich Sorgen um mich.

"Auf Wiedersehen, alte Freunde."

Das Eis brach, Kälte umhüllte mich, schreie waren in der Ferne hörbar. Doch es war ein tiefe Stimme, es war Tom. Die Strömung treibte mich ein wenig weg, bis ich an irgendetwas hängen blieb.

Tom POV

"Auf Wiedersehen, alte Freunde." Sprach er traurig bevor er ins Wasser stürtzte.

"TORD!" Ich schrie, ja ich schrie den Namen meines größten Erzfeindes. Ohne zu zögern rannte ich auf das Eis, Edd dicht hinter mir. In diesem Moment, interessierte uns die Einsturzgefahr gar nicht, alles was uns in diesem Moment durch den Kopf ging war: Ob Tord sterben oder Leben würde.

Wir rannten mit großer Mühe zum loch, da Eis logischerweiße rutschig war, machte es uns nicht leicht, zum Einsturtz Ort zu gelangen. Zum Glück, war auch das nach kurzer Zeit geschaff, doch keine Spur von Tord.

"Tom, da hinten!"

Mein Blick folgte der Richtung in die Edds Finger zeigte. Ganz schwach, konnte man unter dem Eis ein blasses Rot erkennen. Eilig torkelten wir zu der Roten Stelle. Schnell konnte man die bekannten, brünetten, Hörner erkennen.

Ich fing an auf das Eis einzuschlagen, durch die Kälte die herrschte, waren meine Hände wie eingefroren, aus diesem Grund fühlte ich keinen Schmerz als ich auf das Eis schlug. Ich schlug und schlug, und Edd trat mit seinem Fuß, bis wir das Eis zum brechen brachten.

Mit beiden Händen packte ich den kalten Körper und zog ihn vorsichtig aus dem Wasser.

"T-tom, er atmet nicht mehr.." brachte Edd gerade so raus.

Er hatte recht. Ich platzierte meine beiden Hände auf seiner Brust und fing an, ihm eine Herzmassage zu geben.

"Komm schon, Tord. Komm schon!"

Plötzlich, als ob er mich gehört hätte, schreckte Tord hoch und hustete sich das ganze Wasser aus seiner Lunge, dabei schnappte er hastig nach Luft.

"Tord, du lebst! Ich würde dich gerne umarmen, aber wir müssen schnell vom Eis runter, bevor es nochmal kracht."

Tord machte sein Mund auf und wollte etwas sagen, doch überlegte es sich anders. Wir halfen ihn auf die Beine und liefen vorsichtig zurück zum Ufer. Gemeinsam stiegen wir in Edds Auto.

"Edd, mach mal die Heizung an." Ich konnte klar sehen, wie Tord fror und anfing zu Lächeln, als es wärmer wurde, doch dieses Lächeln verging ihm schnell.

"Danke." Nuschelte er, als ob er irgendwie Till Schweiger wäre.

"Kein Problem, Commie."

"Warum macht ihr euch so große Mühe, nur wegen mir?"

"Was?"

"Du hast mich verstanden. Ich habe das alles nicht verdient! Ich bin ein schlechter Mensch! Seht ihr das denn nicht? Ich habe in der Armee, so viele Menschen umgebracht! Ich habe euch verraten und euch verletzt, in so vielen Art und weißen! Also... warum helft ihr mir?"

Um ehrlich zu sein wusste ich nicht wie ich darauf antworten sollte. Mit jedem Wort das er aussprach, hatte er recht.

"Weil du unser Freund bist." Überrascht blickten wir zu Edd.

"Ich weiß was du getan hast, Tord. Aber das ändert trotzdem nicht wer du bist. Du bist immer noch der Tord, den wir in der ersten Klasse kennenlernten." Das brachte Tord wieder zum Lächeln.

"Wo ist eigentlich Matt?"

"Als ich ihm Tords Nachricht zeigte, wurde er Ohnmächtig."

"Oh."

_____Zeitübersprung wurde euch präsentiert von Jesus Augenbrauen Mann_____

"Fertig!" Triumphierend stand ich vor meinem Kunstwerk.

"Tom, ich kann mich nicht bewegen."

"Gut!" Da Tord unterkühlt war, wickelte ich ihn in vier decken ein. Er sah nun aus, wie eine Wurst mit Hörnern.

"Und was ist wenn ich essen will?"

"Nicht mein Problem, Commie. Außerdem sollst du schlafen.

"Jehovas, ich bin ein erwachsener Mann und du kannst mir nicht sagen wa-"

*2 Minuten später*

Da lag er nun in meinem Bett, schlafend.

Ich dachte nochmal über den Tag nach. Er gestand seine Liebe für mich. Ich wünschte ich könnte auch so für ihn fühlen, denn er war mal mein bester Freund und ihn so brechlich zu sehen, brach mir mein Herz, zumindest das Herz vom High school Tom. Vielleicht hätte High school Tom solche Gefühle für ihn entwickeln können. Vielleicht..

In Gedanken versunken lag ich mich neber ihm aufs Bett. Eine gute Weile betrachtete ich ihn und streichelte ein paar Haare aus seinem Gesicht. Schließlich drehte ich mich doch um und Schloß meine Augen.

"Gute Nacht, Commie."
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.
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"Gute Nacht, Jehovas."





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