Mein Schicksal 💯

Kapitel 27

Kajol drehte sich am Eingang noch einmal um. Ihr Blick zeigte mir ihre Angst. Ajay bestellte nochmal zwei Gläser Whiskey, doch ich stellte meins beiseite. Ich musste jetzt bei klaren Gedanken bleiben. Ich durfte mich nicht, von meinen Emotionen leiten lassen. Ajay erzählte mir von seinem zukünftigen Projekten und redete sich in Rage. Immer wieder betonte er, wie gut seine Produktionsfirma liefe und wie gut er als Schauspieler war. Er ließ mich gar nicht zu Wort kommen. Er war so selbstverliebt, dass er nichts und niemand an seiner Seite akzeptierte. Nie hatte er die Leistung von Kajol honoriert. Geschweige denn sich stolz an ihrer Seite präsentiert. Kajol war immer alleine. Sie war alleine auf Veranstaltungen aber viel wichtiger sie war einsam im Herzen. Erst unsere Liebe ließ sie wieder erstrahlen und leben. Mit einem Mal änderte sich sein Ausdruck. Ajay kniff die Augen zusammen und sagte eiskalt... „und nun zu dir. Glaubst du nicht, dass ich weiß, dass Kajol dich liebt?" Ich verschluckte mich fast an meinem Wasser. „Ajay wie kommst du darauf? Kajol hat dich aus Liebe geheiratet. Und wie du siehst, ist das noch so." Ajay hatte schon einiges getrunken und wurde immer lauter. „Wieso kannst du nicht einfach deine dreckigen Finger von meiner Frau lassen? Wieso musst du sie ständig suchen, um eure kitschigen Filme zu drehen?" Ich wurde langsam sauer. Unsere Filme waren nicht kitschig. Es gab in Indien keine bessere Schauspielerin wie Kajol. „Ajay du redest über deine Frau. Die beste Schauspielerin in ganz Indien. Und um längen besser, als du es bist." Auch ich wurde nun lauter. Er versuchte Kajol schlecht zu stellen und das würde ich niemals zulassen. „Kajol ist meine Frau. Sie ist eine Devgan Mr. Khan. Und ob es dir passt oder nicht. Das wird sie immer bleiben." Ich stand auf und haute mit geballter Faust auf den Tisch. „Hör mir genau zu Ajay. Kajol ist deine Frau ich gebe dir recht. Aber niemals...." Ich machte eine kurze Pause, um tief einzuatmen. „Niemals wird dir ihr Herz gehören. Und egal was du anstellst, sie wird immer nur mich lieben." Erschrocken schaute er mich an. „Du Hurensohn, ich wusste es schon immer." Ajay stand auf und packte mich am Kragen. Er zog mich halb über den Tisch, sodass alle Flaschen zu Boden gingen und zerbrachen. Unsere Bodyguards, gingen sofort dazwischen und trennten uns. Ajay blickte mich wutentbrannt an. „Du bist das aller letzte. Du konntest es nie lassen. Du wolltest Kajol, immer als Trophäe in deiner Sammlung." Wütend ging ich zwei Schritte auf ihn zu. „Ich habe im Gegensatz zu dir keine Sammlung. Ich respektiere Frauen und behandle sie, nicht wie Gegenstände. Ich habe deine Frau nie bedrängt. Kajol ist ein Engel und eine Göttin. Nur leider, hast du das nie erkannt. Der einzige, der sie als Trophäe sieht bist du. Wo wärst du, wenn sie dich nicht geheiratet hätte?" Ajay ballte die Faust. Und kam noch näher. „Komm schlag doch zu. Ich werde dich nicht daran hindern. Aber eins verspreche ich dir. Fasst du mich oder Kajol an, werde ich dich zerstören. Du wirst ein niemand sein. Also überlegen sie es sich gut Mr. Devgan, was sie jetzt machen werden. Erfahre ich, das du Kajol weiter bedrängst oder sie manipulierst, wirst du den wahren Khan kennenlernen. Hast du mich verstanden?" Mein Herz schlug mir bis zum Hals. Ajay brannte. Seine Wut spiegelte sich in seinem Blick wieder. „Khan halt dich von Kajol fern... Sonst vergesse ich mich und mache dich fertig. Du wirst deines Lebens nicht mehr glücklich werden." Ajay packte seine Zigaretten und verließ wutentbrannt das Restaurant. Mein Herz raste. Was hatte ich nur gemacht. Ich hatte mich von meinen Gefühlen leiten lassen. Ich hatte Ajay quasi alles gesagt. Ich bekam Panik. Wenn Kajol von diesem Gespräch erfahren würde....

Aus Kajol's Sicht

Ich legte Yug schlafen und ging ins Wohnzimmer. Alle paar Minuten schaute ich auf mein Telefon. Mir gefiel der Gedanke nicht, dass beide noch im Restaurant saßen. Ich hatte kein gutes Gefühl dabei. Ich wusste wie aufbrausend Jay seien konnte. Und ich kannte Shahrukh der seine Gefühle nie im Griff hatte. Diese Kombination bereitete mir große Angst. Ich ging zum Fenster und schaute in die Ferne. Ich verlor mich in Gedanken, als ich das Knallen der Tür hörte. Abrupt drehte ich mich um und sah einen Wutentbrannten Jay. Ich hatte es geahnt. Die Situation war wohl eskaliert. Er schmiss seinen Zigaretten auf den Tisch und holte sich noch einen Whiskey. Ich schaute ihm hinterher. Meine Angst ergriff meinen ganzen Körper und lähmte mich etwas zu sagen. Jay kam auf mich zu und blieb vor mir stehen. Er nahm einen großen Schluck aus dem vollen Glas und ich sah, dass er schwer schluckte. Sein Blick ließ mich erschaudern. Er war eiskalt, wütend und in seiner Ehre als Mann verletzt. Ich musste versuchen jetzt stark zu sein. Ich ahnte was gleich passieren würde.

Ohne ein Wort zu sagen, griff Jay nach meinen Haaren und zog mich zu sich. Kurz vor meinen Lippen hielt er still. „Du kannst deinem Mr. Khan nächstes Mal gratulieren. So Geil, wie er Pryanka ins Bett bekommen hat, dass hab nicht mal ich hinbekommen. Die hat es voll drauf." Ich wusste nicht was mir in diesem Moment mehr weh getan hat. Jay's Griff oder mein brechendes Herz. Hatte ich Jay gerade richtig verstanden? Shahrukh hatte immer verneint, dass mit ihr was gelaufen wäre. Er hatte es mir geschworen. Er hatte mir gesagt, dass es immer nur eine Story für die Presse war, um sie groß raus zu bringen. Wieso hatte Shahrukh nun damit geprahlt? Als Jay meine Tränen bemerkte, grinste er mich dreckig an. „Und Kajol, das hast du von deinem Mr. Khan nicht erwartet? Und soll ich noch ins Detail gehen? Sie konnte seine Gelüste vollkommen befriedigen." Jay's Worte trafen mich. Sie trafen nicht nur mein Herz, sondern auch meine Seele. Ich riss mich los von seinem Griff und wollte gehen, doch er griff mich hart am Arm und hinderte mich daran. Als er sich meinem Ohr näherte bemerkte ich seinen nach Whiskey riechenden Atem. Ich würgte. Er griff mich von hinten in den Nacken und flüsterte mir ins Ohr „und jetzt werde ich dir beweisen, dass du nur mir gehörst und immer nur mir gehören wirst...."

Ich hoffe euch gefällt mein neues Kapitel