Vorweg: ich schreibe die Geschichte aus Sicht des Charakters Josephine.
Meine Augen öffneten sich nur schwer. Ich rieb sie mir wobei sich körniger, harter Schlaf löste. Als Kind wurde mir immer erzählt, dass dies das Werk eines sogenannte "Sandmanns" sei. Aber stellt euch das mal vor, da kommt ein kleines Männchen in dein Zimmer und streut dir Sand ins Gesicht.
Weiter grübelnd über die Gesichte des "Schlafs" sah ich wie sich die Tür langsam öffnete. Ich sprang auf und war auf einmal nervös. "Josephine? .... Darf ich sie denn so nennen Mrs. Hamilton." Eine Frau mit freundlichem Lächeln trat ein und gab mir ein Gefühl von Sicherheit. "Wie geht es Ihnen? Haben sie Schmerzen oder andere Beschwerden?..." ich wollte gerade Ansätzen und ihr meine unerträglichen Kopfschmerzen mitteilen als sie erneut began zu sprechen. "Na dann ... folg mir unauffällig." Sie lachte und ging nach draußen. Mir viel jetzt erst meine ungewöhnliche Kleidung auf, ich trug eine weiche Hose und ein T-Shirt, welches mir viel zu groß war. Meine Füße bewegten sich nur langsam, ich musste lange geschlafen haben.
Meine Augenlider schlossen sich rein automatisch als das grelle Licht auf dem Gang, welchen ich nun betrat in meinen Blickwinkel gelangte und sie zum tränen brachte. Es roch chemisch nach Desinfektionsmittel, einen Geruch den ich normalerweise für gut empfand doch heute nicht. Er war stechend und ich rümpfte meine Nase. Ich konnte mich an nichts mehr erinnern, weder wie ich hier herkommen war noch wo ich mich überhaupt befand. Ein Krankenaus...? Die Frage klärte sich als ein Mann an mir vorbeilief und mit dem Teufel sprach.
Ich folgte der Frau in weitem Kittel bis sie vor einer ebenso farblosen Tür stehen blieb. Sie klopfte und eine Stimme vom Innern bat sie herein. Sie winkte mich zu sich und schloss drauf die Türe hinter sich. Das Zimmer war anders aufgebaut als der Rest des Gebäudes und erinnerte mich an Büro. Es befanden sich drei Sessel und eine Couch in dem Raum. Zwei graue und schwarzer aus Leder auf welchem sich ein Mann befand. Ich schätze ihn auf Mitte fünfzig oder älter. Seine Augen waren sanft, sie musterten mich von oben bis unten. Ich musste grauenhaft aussehen, mein Aussehen war vermutlich mit einer obdachlosen zu vergleichen.
Er stand auf wobei der Sessel ein ächzendes Geräusch von sich gab. Er reichte mir seien Hand und begann drauf zu sprechen:" Evelyn sie können jetzt gehen ..." er nickte der Frau zu und sie verließ auf sein Kommando das Zimmer. „Mein name is Dr. Hochse Porter, aber nenn mich bitte Steve." er lächelte und wies mich auf einen der Sessel, ich setzte mich mit einen knarzen und blickte erneut in seine Augen. „Kannst du mir auch deinen Namen verraten und mir alles von dir erzählen was du weißt ... nur fürs Protokoll." er zückte einen Block an dem sich in einer Schlaufe ein Kugelschreiber mit de Aufschrift „Mental Health Is Important" geschrieben stand. Ich sah in verwirrt an began dann aber zu sprechen.
„Ich ... Ich heiße ... Josephine Hamilton. Ich bin 17 und komme aus ... aus England, Westminster..." ich stockte kurz um meine Gedanken zu ordnen. „Wissen sie wo sie sich befinden ... oder wie sie hier her gekommen sind." ich zuckte zusammen als er erneut begann Fragen zu stellen. „In einer Psychiatrie? Und wie ... wie ich hier herge..." ich überlegte, was war passiert. Mein Kopf war leer ich konnte mich an nichts erinnern und bekam Panik, dass ich mein Gedächtnis verloren hatte.
„Sie wollten Suizid begehen... erinnern sie sich?" mein Herz setzte kurz aus. „Ich wollte ..." ich wiederholten murmelnd seine Worte und begann mich langsam zu erinnern. „Mum, Dad ...." ich begann zu weinen. Ich hatte alles vergessen. „Geht es Ihnen gut?" der Mann reichte mir eine Packung mit Taschentüchern und sah auf einmal besorgt aus. „ Ich ... ich.." meine Stimme war brüchig und ein Gefühl von Einsamkeit überrollte mich. „Hören sie mir zu, es ist normal nach einem versuchten Suizid Blackouts zu haben. Es ist ein traumatischen Erlebnis..." ich hörte denn Mann nur noch leise wie in einem Tunnel. Und da spürte ich es wieder. Ein Gefühl dass nun zu meinem Alltag gehörte. Trauer. Trauer die zerfressend war und nicht aufhörte die schönen Gedanken aufzufressen. „Madam? Hören Sie mich." Steve starte mich an. „Ich ... ich möchte bitte gehen... ich fühle ..." ein brodeln kam in mir hoch. Ich beugte mich vor und eine Plörre verließ meinen Mund. „Es tut mir leid..." ich stand auf und öffnete die Tür. Meine Augen waren voller Tränen. Ich wusste, dass sie mir helfen wollten doch all das wieder aufzuarbeiten... ich war nicht bereit. Doch dass war nun mein Alltag.
Plötzlich spürte ich eine Hand dich mich ergriff. Ein braunhaariger Junge mit roten geschwollenen Augen hielt mich fest. Ich war kurz vorm Fall doch er hielt mich. Ich richtete mich auf und hauchte ein leises Danke...
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Psycho In Love
RomanceWie ist wohl in einer Psychiatrie zu sein? Ohne Eltern ohne Freunde. Man ist ja aus einem bestimmt Grund dort, um wieder Alltags tauglich zu werden, doch was ist wenn die Ärzte ein ganz anderes Ziel verfolgen. Was ist wenn sie dich ausnutzen...