Psycho In Love

Bill

Braune Haare und Augen schwarz wie Kohle. Bill, wer nennt sein Kind schon so? Hmmmm naja eine Mutter mit Pillen sucht und ein Vater mit einem stark ausgeprägtem Alkoholproblem. Eigentlich kann einem der 16-jährige nur leid tun. Er musste alleine zurecht kommen und bei so einem Stress sowohl zu Hause als auch in der Schule kann man schon verrückt werden. Das war es nämlich er war verrückt.
Verrückt haha ich bin auch verrückt. Aber mit verrückt meine ich nicht jemanden der mal ein bisschen komisch ist oder nicht ganz sauber, sondern verrückt verrückt, unberechenbar, launisch. Bei Bill gab es mal Tage an denen er ganz normal leben konnte aber am nächsten Tag drehte er Komplet durch.
Wie kann man nur diese Ticks beschreiben? Ein Beispiel, ihr sitzt auf dem Sofa mit eurer Schwester oder sonst wem und dann auf einem Schlag wollt ihr ihren Kopf abreißen und ihr versucht es auch. Danach rennt ihr halb nackt auf die Straße und schreit rum wie ein wild gewordener Affe.
Zwei Sekunden danach bemerkt ihr, dass die Passanten euch anschauen und ihr schämt euch. Es ist euch peinlich krank zu sein. Es ist euch unangenehm diese Verrücktheit in euch zu haben. Bill hätte schon viel früher in die Klapse gemusst, doch bei den Eltern kann man wohl kaum erwarten, dass die Mutter seine Sachen packt, sie in fahren einen Kuss auf die Stirn geben und ade sagen. Nein, so lief dass nicht ab.
Monday, 5 am
Ich sog die kühle Luft ein wie meine Mutter den Zigarren Rauch. Selbst so früh am Morgen hatte ich Angst nach hause zu gehen.
Bis eben konnte ich die Zeit im Park verbringen, doch dann kam ein Wärter und schickte mich fort.
Meine Augen brannten und die Müdigkeit übermannte mich. Ich gähnte und weren't dessen spürte ich ein zucken im Arm. Es ging wieder los, ich blickte mich um ob jemand zu sehen war. "Niemand da, dass ist gut." Mein ganzer Körper kribbelte und ich begann schneller zu laufen und dann begannen dir mir so alt bekannten Phasen:
1. Zuckungen
2. Kleinkinder Sprache
3. Schreie
Ich rannte und rannte. Ich schrie und konnte mich nicht mehr beherrschen. Mein ganzer Körper zuckte. Mein Kopf tat weh und ich versuchte mich zu sammeln.
Alles drehte sich als ich mit dem Kopf zum Himmel auf eine kühle Parkbank legte. Kleinere Zuckungen und dann war es vorbei. Erschöpft lag ich da und merkte wie sich meine stark beschleunigte Atmung langsam beruhigte. Ich schloss meine Augen und lauschte dem zwitschern der erwachten Vögel. Alles drehte sich in meinem Kopf und mein Herz raste.
Nach eine Weile war mein Puls gesunken und meine Atmung wieder auf einem angenehmen normalen Level. Wo sollte ich hin? Was soll ich tun? Ich entschloss mir ein Ticket zu kaufen ein Ticket zu einem Ort an den ich schon immer gehört hätte. Ins Kinderheim? Nein, nein, viel besser ... in die Psychiatrie.