Braunes Haar. Braune Augen. Ein ganze normaler 18-Jähriger. Wirklich! Was sollte ein Junge in diesem Alter dann in der Psychiatrie zu suchen haben? Normal, was heißt schon normal... Sollt der besagte nicht sein Leben leben und auf Partys gehen? So ein Leben, so eins sollte jeder 18-Jährige haben.
Die Frage ist nun, wie ist er in diese Lage gekommen? Seine Tage in einer Anstalt für psychisch Labile und "Verrückte" zu verbringen. Das kann man nicht so genau sagen, denn man weiß nie was geschieht, ich will keinen pessimistisch Eindruck vermittelt aber ehe du dich versiehst sitzt du auf der Hauptstraße und schreist wie ein wild Gewordener.
Unwahrscheinlich! Werden die meisten jetzt denken ... aber möglich. So passiert es also, dass ein "ganz normaler" junger Mann in einen weißen Raum gesteckt wird um wieder "normal" zu werden. Normal, was ist heutzutage schon normal...Sunday, 1 pm
Mein Körper fühlt sich schlapp an. Ich muss mich bemühen nicht hinzufallen. "Aufrecht gehen, nichts anmerken lassen". Ein Mantra, welches ich wieder und wieder aufsagte. Kalte Blicke, durchdringendes Getuschel. Sie wussten nichts und doch wussten sie zu viel. Niemand beachtete mich und doch hatte ich das Gefühl, dass mich die Blicke der Passanten zerreißen würden. Ich hatte Angst aufzufallen.
"Tod, Mord.. die Zeit tickt. Tick tack, tick tack. Hast du Angst. Angst. Tod..." ich hielt mir die Ohren zu. "Nein, nein. Das sie ist nichts ... nicht da. Keine Stimme. Keine Stimme..." Die Leute blickten zu mir doch ich sah sie nicht, hörte nur diese Stimme in meinem Kopf die nicht zur Ruhe kommen wollte. Ich hatte Panik, doch versuchte sie zu verbergen. Wo kam dieses teuflische Hirngespinst her?
Zu Beginn dieses "Problems" dachte ich mir nichts. Doch die Stimmen wurden lauter, wollten nicht stoppen, wollten keine Ruhe geben. "Tod. Mord..." meine Ohren dröhnten und es wollte nicht aufhören es wurde immer lauter. Sie schrieen. Lauter und immer lauter. Schreie über Tod und verderben. Sie schrieen weiter und weiter.
Ich blieb stehen. Mein Herzschlag war unüberhörbar. Ein lautes, rasendes Pochen, das meinen Puls nun ins nächste Level brachte. Ich ging in die Hocke. Niederschmetternde Blicke. Sie schauten, doch unternahmen nichts. Sie hatten Angst. Angst aufzufallen indem sie mir halfen. Angst selber durchzudrehenden.
Ich saß nun auf dem Boden und hielt mir die Ohren zu. Die Leute blieben stehen und überlegten, doch niemand entschied sich zu mir zu kommen. Niemand. Niemand war da, ich war alleine mit meinen Stimmen.
Der Boden war heiß, aufgewärmt von der warmen Mittagssonne.
Meine schwarze Jeans war voller Staub. Doch ich sah es nicht. Meine Augen wahren fest geschlossen.
Bereit aufzufallen? Aufzufallen durch einen Schrei. Meine rechte Hand lag gestützt auf dem Asphalt die andere auf meinem linken, angewinkelten Knie. Ich weinte. Hatte Schmerzen. Und dann... dann öffnete sich mein Mund. Erst kam ein leiser Ton heraus
dann wurde er immer lauter. Ich schrie und schrie, immer wieder und wurde lauter und lauter. Die Frau neben mir hielt ihrem Kind die Augen zu. Alle blickten zu mir. Mir war alle Aufmerksamkeit geschenkt.
Ich hörte nicht auf. Ein Mann kam zu mir und war währenddessen an seinem Telefon beschäftigt, jemand anzurufen, vermutlich den Notarzt.
Wie ich jetzt weiß sprach er tatsächlich mit dem Notarzt. Meine Augen waren erneut geschlossen. Ich sah nichts und hörte nichts, nur meine Schreie und diese Stimme. Das Letzte an das ich mich erinnern kann war ein Stich in meinen Arm. Danach wurde alles Schwarz...Meine Lider waren schwer und öffneten sich nur langsam. Weiße Wände. Weiße Bettwäsche. Wo war ich? Die Tür öffnete sich und ein Mann in weißem Kittel kam rein. "Sie sind hier sicher. Wir werden Ihnen helfen!" Ich hörte nicht alles was er sagte doch es reichte um auszumachen, wo ich mich befand... in der Psychiatrie.
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Psycho In Love
RomanceWie ist wohl in einer Psychiatrie zu sein? Ohne Eltern ohne Freunde. Man ist ja aus einem bestimmt Grund dort, um wieder Alltags tauglich zu werden, doch was ist wenn die Ärzte ein ganz anderes Ziel verfolgen. Was ist wenn sie dich ausnutzen...