Lachen

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POV: Lightning

Ich rannte und achtete überhaupt nicht darauf wohin. Es fühlte sich so gut an meine Kräfte endlich mal wieder zu benutzen...so befreiend. Ich hatte schon ganz vergessen, dass Jack auch noch da war, bis er plötzlich neben mir her flog. "Bist wohl doch nicht so schnell wie du dachtest was.", lachte er und flog jetzt etwa einen Meter vor mir. "Das wünschst du dir wohl.", gab ich nur gelassen zurück und rannte noch schneller. In null komma nichts hatte ich Jack wieder hinter mir gelassen. Die Elektrizität trieb meinen Körper immer weiter an und so rannte ich immer schneller. All die Kraft, die ich in letzter Zeit zurückgehalten habe, ließ ich jetzt beim Rennen raus. Es war ein unbeschreibliches Gefühl. "Warte Lightning! Du bist zu schnell!" , "Oder du zu langsam. Ich dachte das wird ein Wettrennen.", rief ich Jack nur zurück und sah ihn noch grinsen, bevor ich wieder nach vorne schaute. Erst jetzt bemerkte ich wo wir uns überhaupt befanden. Ich blieb sofort und ohne nachzudenken stehen. Ein paar Sekunden später kam auch Jack bei mir an. "Was ist denn los?", fragte er etwas außer Atem. "Da ist die Stadt. Wir müssen wieder zurück Jack.", sagte ich mit einem etwas wehleidigem Ton. "Komm schon Lightning. Jetzt sind wir eh schon hier. Was soll denn groß passieren?", versuchte er mich zu überreden. "Was ist, wenn ich wieder die Kontrolle verliere Jack? Was ist, wenn ich wieder irgendwas in Brand setze und dadurch alle in Gefahr bringen?", meinte ich voller Panik und schon mit Tränen in den Augen. "Hey Lightning ganz ruhig.", sagte er, nahm meine Hände in seine und schaute mir tief in die Augen. "Ich bin doch da. Es wird nichts passieren. Da bin ich mir sicher. Ich pass auf dich auf. Versprochen." sagte er beruhigend. Seine blauen Augen strahlten nur so von Ehrlichkeit. Ich wusste, dass nichts passieren wird, solange er bei mir ist. "Ok.", brachte ich schließlich leise raus. Jack ließ meine rechte Hand los aber die linke behielt er fest umschlungen. So machten wir uns jetzt, Hand in Hand, langsam auf den Weg zum Anfang der Stadt. Kurz vor dem Ortseingangsschild blieben wir stehen. "Bereit?", fragte mich Jack sanft. Eigentlich war ich es nicht so richtig aber trotzdem nickte ich vorsichtig. Langsam gingen wir weiter. "Siehst du? War doch nur halb so schlimm.", meinte er aufmunternd. Und er hatte Recht. Bis jetzt lief alles gut. "Also wenn wir in in dem Tempo weiter laufen, sind wir morgen noch nicht mal in der Mitte der Stadt.", meinte er nach einiger Zeit schmunzelnd. "Komm, wir gehen hoch auf die Dächer. Da werden wir nicht gesehen und haben alles im Blick.", setzte er fort. "Du meintest wohl eher DU wirst nicht gesehen. Mich sehen die eh nicht.", meinte ich grinsend. "Du kannst natürlich auch hier unten bleiben und ich gehe hoch...", "Nein, nein, nein...passt schon. Ich komme mit.", unterbrach ich ihn schnell, was ihn nur noch mehr zum grinsen brachte. Er packte mich vorsichtig an der Hüfte und flog mit mir hoch auf eines der Dächer. "Komm.", forderte er mich auf, ließ meine Hüfte los, umschloss wieder meine linke Hand und rannte los. Wir sprangen von Dach zu Dach und während bei Jack alles gefror was er mit seinen Füßen berührte, taute das alles wieder auf, sobald ich es berührte. Von hier oben konnte man wirklich alles sehen. Es war unglaublich. Langsam drosselte Jack sein Tempo, bis wir schließlich entgültig stehen blieben. Ich schaute mich um. Unter uns befand sich ein riesiger Spielplatz. Er war voller Kinder die, trotz der eisigen Kälte und des Schnees, unbesorgt spielten und lachten. Jack setze dich auf das Dach und ich machte es ihm nach. "Schön oder? Sie alle so glücklich zu sehen.", sagte Jack etwas verträumt. "Ja...ich habe sie noch nie so spielen sehen. Ich habe mich tagsüber nie in ihre Nähe getraut. Nur nachts, wenn alle schon schliefen. Es ist bezaubernd sie mal so zu sehen." Wir saßen gefühlte Stunden auf dem Dach und schauten den Kindern zu. Nach einiger Zeit lehnte ich mich etwas an Jacks Schulter. Wenn er bei mir war hatte ich das Gefühl, dass nichts schlief laufen könnte. Ich fühlte mich bei ihm so geborgen und beschützt wie noch nie zuvor. "Mama? Wann schneit es endlich wieder? Ich will, dass es wieder schneit!", riss mich ein kleines Kind aus meinen Gedanken. Es lief mit seiner Mutter direkt vor dem Haus vorbei, auf dem wir saßen und beschwerte sich darüber, dass es nicht schneit, obwohl der ganze Boden schneebedeckt war. "Warum will es unbedingt, dass es schneit? Es liegt doch genug Schnee rum.", fragte ich Jack, der das Kind auch mitbekommen hatte. "Es geht nicht darum, wieviele Schnee schon da ist.", erklärte er mir. "Sondern um den Spaß, der bei dem Schneefall aufkommt. Egal wieviel Schnee liegt, wenn es schneit, freuen sich die Kinder nur noch mehr." Er ließ meine Hand los und richtete sich auf. "Was hast du vor?", fragte ich ahnungslos. "Ich lass es schneien.", antwortete er mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Und bevor ich mich versah, war er schon oben im Himmel und ich konnte ihn nicht mehr erkennen. Kurze Zeit später, fielen dicke Schneeflocken vom Himmel. Die Kinder fingen sofort an vor Freude zu Kreischen. Einige streckten ihre Zungen raus um eine Schneeflocke zu fangen und andere begannen sofort mit einer Schneeballschlacht. Während ich den Kindern weiter beim Spielen zu sah bemerkte ich, dass Jack sich wieder langsam neben mich setzte. "Verstehst du jetzt was ich meinte?", fragte er mich und deutete auf die sich freuenden Kinder. Ich beobachtete sie weiter und sah, wie glücklich alle gerade waren. Selbst das Kind, das sich vorhin beschwert hat, lachte jetzt glücklich. "Ja. Tue ich.", antwortete ich mit einem Lächeln auf den Lippen.

Ich melde mich seit langem auch mal wieder. Tut mir leid, dass so lange nichts kam aber da ich lange krank war, hatte ich ziemlich viel mit Schule zu tun. Und ich hatte auch ehrlich gesagt keine Lust zu Schreiben xD Dennoch hoffe ich, dass ihr mit dem Kapitel zufrieden seit. :)

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 13, 2018 ⏰

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Das Leben ändert sich  (Jack Frost x OC)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt