PoV. Michelle
Langsam lies ich mich auf das harte Polster des Zugsitztes sinken. Ich kramte in meinem Rucksack nach meinen Kopfhörern und stieß dabei auf etwas rundes, kaltes. Meine Finger umschlossen es, und ich holte es zusammen mit den Kopfhörern raus. Auf meinem Handy machte ich mein Lieblingslied an und öffnete die zarte Herzkette, die ich von meinen Eltern zu meinem 15. Geburtstag bekommen hatte. Einen Monat bevor sie starben. Das kleine Herz der Kette lies sich öffnen, und darin befanden sich zwei Fotos. Auf der einen Seite eines von meinem Hund, der ebenfalls verstorben war, jedoch schon vor 4 Jahren. Auf der anderen Seite ein Bild von mir und meinem Eltern. Ich schloss die Kette und lies sie zurück in den Rucksack gleiten. Langsam füllten sich meine Augen mit Tränen. Ich versuchte zu blinzeln, damit meine Sicht klarer wurde, allerdings brachte es nichts. Meine Tränen bahnten sich langsam aber sicher eine Weg an meiner Wange herab. Ich wischte sie mit dem Handrücken weg, und wartete bis sie aufhörten zu laufen.
Ich schaute aus dem Zugfenster, wo die Landschaft schnell an mir vorbeizog. Dann entsperrte ich mein Handy und schaute mir alte Kinderfotos von meiner besten Freundin Hetty und mir an. Wir waren schon seit 12 Jahren befreundet, und ich hatte das große Glück, eine so tolle Freundin zu haben, die mit mir auf dasselbe Internat gehen wollte. Für sie waren meine Eltern wie eine 2. Mutter und ein 2. Vater gewesen, und sie war sehr geschockt als sie die Nachricht mit dem Tod meiner Eltern erhalten hatte. Als ich ihr erzählt hatte, dass ich auf ein Internat gehen wollte, hatte sie sich sofort bereit erklärt mitzukommen. "Ich lasse doch meine beste Freundin nicht alleine!", hatte sie gesagt. Dafür liebte ich sie echt so. Sie war schon seit ein paar Tage dort, und mich freute ich echt sie wiederzusehen. Eines der wenigen Dinge, worüber ich mich im Moment freute.
- 3 Stunden später -
Zischend hielt der Zug. Ich raffte meine Sachen zusammen und ging zum Ausgang. Da dies die letzte Station war der Zug schon relativ leer. Mein Glück, denn ich hasste es mich durch große Menschenmengen zu quetschen. So konnte ich ruhig zum Ausgang gehen. Ich verließ den Bahnhof und winkte mir ein Taxi ran. Der Fahrer half mir mein Gepäck zu verstauen und ich endlich im Auto saß, atmete ich einmal tief durch. "Wohin soll's gehen?", fragte mich der Taxifahrer. "Zum Internat Waldorf, bitte", antwortete ich. Der Taxi Fahrer nickte kurz und fuhr dann los.
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Okay hey Leute, hier meldet sich Emma :D Das ist meine erste FanFiction und ich würde mich sehr über Feedback freuen, falls überhaupt jemand meine FanFiction liest xD
-Emma
(449 Wörter)
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Maybe Someday
FanfictionMichelle ist 15 als ihre Eltern bei einem Autounfall ums Leben kommen. Jetzt wird sie vor die Wahl gestellt - Ins Internat oder zu ihrer verhassten Tante? Sie entscheidet sich für das Internat, jedoch ist nicht jeder Anfang immer leicht...