Kapitel 7

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PoV. Hetty

Leise schlich ich den Flur entlang, den wahrscheinlich auch Michelle kurz zuvor entlang gegangen war. Ich kam an der Tür zur Eingangshalle an und öffnete diese so leise ich konnte. In der Eingangshalle blickte ich mich kurz um bis mir auffiel dass die alte Tür links ein Spalt breit geöffnet war. "Da muss sie sein", dachte ich und ging auf Zehenspitzen zur Tür. Ich öffnete sie so weit, dass ich durchpasste und mein Blick fiel auf einen weiteren, dunklen Korridor mit einer alten Tür am Ende, die ebenfalls ein kleines bisschen geöffnet war. Also schlich ich weiter.

PoV. Michelle

Am Ende der Leiter stieß ich die Holzklappe auf und guckte nur mit meinem Kopf in den Raum, den ich soeben erreicht hatte. Es war wie ein kleines Turmzimmer mit einem kleinen Fenster und einer kleinen Bank aus Stein. Ich stellte mich ganz hin und schaute aus dem Fenster. Es war eine klare und wunderschöne Nacht und am ganzen Himmel sah ich Sterne funkeln. Zwei schienen besonders hell. Sofort musste ich an meine Eltern denken und Tränen bildeten sich in meinen Augen. Ich sah nur noch verschwommen. Ich zog die kleine Bank direkt vor das Fenster und setzte mich. Tränen strömten meine Wange hinab und ich machte mir keine Mühe sie zu stoppen. Plötzlich hörte ich ein Knacken und blickte zu der Holzklappe, die sich nun langsam hob. Ich spürte Panik in mir aufsteigen, doch ich war wie versteinert. Als ich jedoch Hettys dunklen Lockenkopf erkannte fiel mir ein Stein vom Herzen. Als sie erkannte dass ich hier saß und weinte war sie in Sekundenschnelle bei mir und schloss mich in ihre Arme.

PoV. Hetty

Ich kletterte grade die letzen Stufen der Leiter hoch, als ich ein leises Schluchzen hörte. Ich stieß die Klappe über mir auf und sah Michelle wie sie zusammengekauert auf einer Bank saß. Tränen liefen über ihr Gesicht. Sofort war ich bei ihr und nahm sie in den Arm. Nach einer Weile löste ich mich aus der Umarmung und sah sie an. Ihre Unterlippe zitterte. "Sie tut mir so leid", dachte ich, "ich will mir gar nicht vorstellen was sie momentan immer noch durchmachen muss.." "Michelle", begann ich. Sie hob ihren Blick. "wir müssen wirklich wieder zurück bevor uns jemand erwischt. Das könnte wirklich böse enden.", beendete ich meinen Satz. "Ich weiß", murmelte sie. Wir kletterten nacheinander die Leiter wieder runter und schlichen uns durch den dunklen Gang. Wir schlossen die Tür zu Eingangshalle hinter uns. Leise machten wir uns auf den Weg zur nächsten Tür. Plötzlich hörten wir ein leises Geräusch. Michelle blieb stehen. "Michelle komm jetzt!", flüsterte ich eindringlich. Ich griff nach ihrer Hand und wollte sie mitziehen doch als wir das Geräusch einer sich öffnenden Tür hörten blieb auch ich wie angewurzelt stehen. Ich schaute kurz um mich und versuchte in der Dunkelheit auszumachen, welche Tür geöffnet wurde. "Logo?!", flüsterte Michelle schon im selben Moment, "was machst du um die Uhrzeit hier?" "Dasselbe könnte ich euch fragen", gab er zurück, "Ich habe die ganze Zeit Geräusche gehört und wollte nachsehen. Und was macht ihr hier?" "Wir ähh.. ich..", fing Michelle an zu stottern. "Michelle schlafwandelt!", sagte ich. Zum Glück war mir das noch grade so eingefallen. "Ähh genau", stimmte Michelle mir zu. Logo murmelte noch etwas unverständliches und verschwand dann wieder hinter der Tür. Michelle und ich sahen uns erleichtert an und gingen dann unser letztes Stück zum Zimmer. Ich schaute kurz auf die Uhr. 02:30. Wir sollten wirklich schlafen gehen. "Gute Nacht Michelle", flüsterte ich. "Gute Nacht Hetty", kam es zurück. Ich kuschelte mich in mein Kissen und war innerhalb einer Minute eingeschlafen.

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wuwuuw neues Kapitel, ich hab grade richtig Spaß und Motivation zum schreiben haha :D

-Emma

(611 Wörter)

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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 29, 2020 ⏰

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