3. Ganz normale Probleme

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Sie fuhren 20 Stunden.

20 verdammte Stunden.

Bei der Hälfte tauschten sie zwar, aber als die endlich da waren, in Beacon Hills, Californien, konnten sie sich kaum bewegen, da sie die ganze Zeit, abgesehen von ein paar Toiletten-Pausen, im Auto saßen.

Sam fluchte irgendwas von "Dean und seiner verdammten Flugangst" als er versuchte seine Beine wieder an das Gehen zu gewöhnen.

Dean ging (etwas komisch) in den Eingangsbereich des kleinen Motels. Es war sehr leer dort. Wer würde hier auch schon Urlaub machen? Also checkte er ein und konnte tatsächlich ein Zimmer mit zwei Queensize-Betten ergattern.

Im Motelzimmer schmissen die beiden Jäger die Taschen in die Ecken und sich selber erstmal auf das jeweilige Bett. Dean auf das Bett, was näher an der Tür stand und auf Sams Bett lag der Jüngere auf der Seite, die näher an Deans Bett war.

Die Beiden machten das unbewusst und lagen dort erstmal einige Minuten, als Sam dann aufstand und Dean bei den Worten seines kleinen Bruders genervt stöhnte.

"Einer von uns sollte ins Krankenhaus und da die Ärzte und Krankenschwestern befragen, die an der Nacht des Angriffs dort gearbeitet haben. Der andere geht zur Polizeiwache und befragt den Sheriff, was er für Information hat und was für Zeugen es gab."

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Nach dem Gespräch mit Liam ging Stiles ganz normal zur Schule.

Ein ganz normaler Junge mit ganz normalen Problemen, wie den Englisch Test, den er in der vorletzten Stunde schreiben würde, dachte er sich.

Das Rudel vermied über diesen Vorfall zu sprechen, da jemand sie überhören konnte. Die Stimmung war jedoch angespannt. Jeder wusste, in was für einer Lage sie sich befanden und am liebsten würde das Rudel die ganze Zeit zusammen bleiben. Als es klingelte standen Liam, Kira, Lydia, Scott und Stiles auf. Aber sie standen dort erstmal einen Moment. Keiner von ihnen wollte die anderen aus den Augen verlieren. Vor allem Scott nicht.

Lydia machte dann den Anfang, hakte sich bei Kira ein, da sie gleich denselben Unterricht hatten und sie gingen dann. Scott und Stiles konnten ebenfalls zusammen zum Unterricht gehen, aber Scott zögerte, da er Liam nicht alleine lassen wollte. 

"Schon gut", meinte Liam, bot Scott ein kleines Lächeln, was nicht echt war, und ging dann zu seinem Klassenraum.

Letztendlich verließen auch Scott und Stiles die Cafeteria.

Abgesehen von dem Stress, der angespannten Stimmung und der ganzen Sorgen verlief der Schultag relativ okay. 

Stiles schrieb seinen Englischtest, für den er nicht gelernt hatte und in der letzten Stunde hatten sie dann noch Lacrosse-Training.

Lydia und Kira saßen auf der Tribüne und die drei Jungs waren unten auf dem Gras. Man konnte sehen, wie Scotts Schultern sich etwas lockerten, als all seine Freunde in seiner Nähe waren.

Als dann auch endlich das Training vorbei war und somit auch der gesamte Schultag, hofften alle, dass es morgen besser sein würde. Aber Stiles bezweifelte dies. Den gesamten Tag fühlte es sich so an, als ob ihn jemand die Kehle zuschnürte und mit seinen verdammten Angstzuständen wusste er, dass es sich so lange so anfühlen würde, bis das Problem gelöst war.

Ein kleiner Teil von Stiles hoffte, dass sie vielleicht überreagierten und gar keine Jäger kommen würden. Diese kleine Hoffnung wurde dann aber zerstört, als er am Nachmittag seinen Vater etwas zu essen vorbei brachte.

Er hatte bei McDonalds einige Veggieburger und für sich selber einige Cheeseburger gekauft und war damit zur Polizeistation gefahren.

Als ob es sein Zuhause wäre, grüßte er alle dort und ging ohne zu Klopfen in das Büro seines Vaters.

Hunted By The Winchesters [Superwolf/Sterek]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt